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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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Firmenregister?«, erkundigte er sich.
    »Ja.«
    »Führ bitte einen Suchlauf durch. Ich benötige alle Angaben zu einer Firma namens Incubots.«
    Es folgte eine kurze Pause. »Incubots befindet sich im Besitz von Redge Muller. Das Unternehmen ist auf Roboterprogrammierungen und Pilotenausbildung für Fortgeschrittene spezialisiert.«
    Klunk wirkte erleichtert. »Das hat Mr. Jerling also für mich in petto. Er war eher ausweichend, als ich ihn danach gefragt habe.«
    »Menschen lügen häufig wegen der unbedeutendsten Kleinigkeiten.«
    Der Roboter nickte nachdenklich. »Eines Tages werde ich mein eigenes Schiff besitzen. Ich sehne mich schon mein ganzes Leben lang danach, die Weiten des Alls zu durchstreifen und mit fernen Welten Handel zu treiben.«
    »Genau das ist es, was Mr. Spacejock tut«, sagte der Navcom. »Es scheint ihm allerdings nicht besonders gut zu gefallen.«
    »Ich fände es höchst erfreulich.«
    »Dir ist doch klar, dass Roboter keine Raumschiffe besitzen, oder?«
    »Dann werde ich der erste Roboter sein, der es tut«, sagte Klunk. »Sag mal, verfügst du über einen Simulationsmodus?«
    »Ja.«
    »Bitte aktiviere das Programm.«
    »Mit welchem Schwierigkeitsgrad? Schwierig oder extrem?«
    »Fangen wir mit einfach an. Ich würde gern zunächst ein Gefühl für die Steuerung bekommen.«
    »Du bist ein bisschen eingerostet, nehme ich an.«
    Klunk runzelte die Stirn. »Versuchst du, witzig zu sein?«
    »Ganz und gar nicht, das war lediglich eine Feststellung. Wünschst du Geräuscheffekte zu deiner Simulation?«
    »Ja, gestalte sie so realistisch wie nur möglich.«
    »Aktiviere Setup. Bitte spezifiziere die Parameter.«
    »Flughöhe 2000 Meter, Windgeschwindigkeit 15 Knoten aus Südost, Sinkflugrate 400 Meter pro Minute. Handsteuerungsmodus.«
    »Starte Simulationsmodus. Bitte übernimm die Steuerung.«
    Klunk legte eine Hand auf den Schubhebel und ergriff den Steuerknüppel mit der anderen. Ein Auge auf den Sichtschirm und das andere auf die Instrumentenanzeigen gerichtet, brachte er das Schiff auf Kurs und setzte im Zentrum der Landeplattform auf. »Scheint recht einfach zu sein.«
    »Möchtest du es noch einmal probieren?«
    »Nein, ich hätte gern eine andere Simulation. Setz Kurs auf den Planeten Aklam.«
    »Anweisung nicht ausführbar. Ich habe keine Daten über diesen Planeten.«
    Klunk seufzte. »Es ist nur eine Simulation. Verwende beliebige Koordinaten.«
    »Ziel lokalisiert und eingegeben.«
    »Haupttriebwerke starten!«
    Aus den Lautsprechern der Steuerkonsole ertönte ein Zischen. »Haupttriebwerke gezündet.«
    »Schubstärke überprüfen!«, befahl Klunk.
    »Bestätigt.«
    »Außenschotts schließen und verriegeln.«
    »Bestätigt.«
    »Startsequenz einleiten.«
    »Erhöhe den Schub«, meldete der Navcom. »Steuerdüsen aktiviert. Das Schiff hat die Landeplattform verlassen.«
    Klunk lehnte sich im Pilotensitz zurück und starrte mit einem sehnsüchtigen Ausdruck seiner gelben Augen auf den Sichtschirm. In Gedanken war er unterwegs nach Aklam, dem Zentrum des mechanisierten Universums, dem sagenhaften Planeten aus den Träumen eines jeden Roboters!
*
    Hal stellte das Wartungsfahrzeug auf dem äußeren Parkplatz des Raumhafens ab und begab sich zu Fuß zum Verwaltungsblock. Eine Informationstafel wies ihm den Weg zum Aufzug, wo er die Taste mit der Aufschrift »Hafenmeister« drückte.
    Während die Kabine in die Tiefe sank, sah er zu, wie die Nummern der Stockwerke auf der Anzeigetafel wechselten. Er war davon ausgegangen, dass der Hafenmeister über ein geräumiges Büro mit direkter Sicht auf das Landefeld verfügte, doch stattdessen schien es sich im Kellergeschoss des Raumhafens zu befinden. Oder sogar noch unterhalb der Kellerebene, korrigierte er sich mit Blick auf die Anzeigetafel, denn das Kellergeschoss hatte der Aufzug bereits passiert.
    Schließlich leuchtete die letzte Zahl auf. Hals Knie gaben nach, als die Kabine abrupt zum Stehen kam. Die Fahrstuhltür schwang auf, und Hal betrat einen kühlen Warteraum. Der feuchte muffige Geruch, den die nackten Betonwände ausdünsteten, ließ ihn die Nase rümpfen.
    Hinter dem Schreibtisch des Empfangsschalters saß ein junger Mann vor einem Computerterminal. In seinem Ohr blitzte ein winziger Brillantring auf, als er Hal bemerkte und den Kopf hob. »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
    »Ich bin hier, um den Hafenmeister zu sprechen.«
    »Bitte, nehmen Sie Platz.« Der Mann wandte sich wieder seiner Arbeit an dem Terminal zu.
    Auf einer

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