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Ein schneller Sieg

Ein schneller Sieg

Titel: Ein schneller Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ausgedehnter Manöver dort draußen sollte Rollins nervös machen, und trotzdem befänden wir uns noch immer außerhalb der territorialen Grenze. Er hätte nichts, worauf er sich stützen könnte, wenn er versuchte, gegen unsere Anwesenheit zu protestieren, aber wenn er eine Operation beginnen würde, wären wir nahe genug, um unsere Kräfte konzentriert zu halten und auf dem Weg zu seinem Ziel bei ihm zu bleiben – wo immer das auch sein mag.«
    »Ich bin nicht sicher, ob diese Idee so gut ist, Sir«, wandte Konstanzakis ein. »Wir haben dort draußen bereits ein Geschwader Leichter Kreuzer, das ein Auge auf die Havies hält. Und die Havies wissen das. Wenn wir Wallschiffe dorthin in Marsch setzen, dann wirbeln wir doch nur unnötig Staub auf. Diese Art Einsatz ergibt erst dann Sinn, wenn die Havies wirklich bereit sind, auf den Knopf zu drücken. Aber wenn sie nichts weiter wollen als einen Zwischenfall, dann liefern wir ihnen auf dem Präsentierteller die Gelegenheit, einen zu provozieren, territoriale Grenzen hin, territoriale Grenzen her.«
    »Wir haben doch gerade noch festgestellt, daß wir die Havies nicht davon abhalten können, einen Zwischenfall auszulösen, wenn sie es wollen, Dame Christa«, stellte Sarnow klar. »Wenn wir herumsitzen und abwarten, was sie tun werden, dann schenken wir ihnen lediglich den Vorteil, sich Zeit und Ort aussuchen zu können. Aber wenn wir statt dessen Druck auf den Gegner ausüben, dann entscheidet er vielleicht, daß das Spiel das Risiko nicht wert ist. Und wenn er es nicht so sieht und sich zum Gegenschlag entscheidet, dann befinden wir uns in idealer Position, um uns zu wehren. Sobald wir ihnen auf den Pelz rücken, sinkt die Wahrscheinlichkeit, daß sie uns angreifen, und wenn sie es doch tun, dann können wir ihnen unverzüglich vors Knie treten.«
    »Ich tendiere dazu, Dame Christa recht zu geben«, sagte Parks mit bemüht neutral klingender Stimme. »Wir wollen den Havies doch nicht schon jetzt beim Säbehrasseln helfen, Admiral Sarnow. Wenn sich hingegen die Situation ändert, dann ändern sich selbstverständlich auch meine Ansichten über die angemessene Antwort.«
    Er sah Sarnow in die Augen, und nach fast unmerklichem Zögern nickte der Konteradmiral.
    »Gut. Dann werden wir Ihr Geschwader aufteilen, Admiral Tyrel«, wandte Parks sich an seinen anderen Schlachtkreuzergeschwaderchef. »Schicken Sie zwei Schiffe nach Yorik und jeweils drei nach Sansibar und Alizon. Captain Hurston«, er nickte seinem Operationschef zu, »wird Sie mit den nötigen Aufklärungseinheiten versorgen.«
    »Jawohl, Sir.« Tyrel schaute unglücklich drein, was Parks ihm nicht verübeln konnte. Die Aufteilung seines Geschwaders würde nicht nur jede einzelne Abteilung verwundbarer machen, sie degradierte Tyrel im Grunde vom Geschwader- zum Divisionschef. Andererseits würde auf diese Weise ein erfahrener Offizier im Sansibar-System sein, was wahrscheinlich die heikelste von Parks’ Verantwortlichkeiten darstellte. Und außerdem, gab er nur sich selbst gegenüber zu, blieben so Sarnows Schlachtkreuzer im Hancock-System, wo er ihren aggressiven Kommandeur im Auge behalten konnte.
    »Ich glaube, damit haben wir unsere Tagesordnung besprochen«, sagte er und erhob sich, um auf das Ende der Konferenz hinzuweisen. Er ging zur Luke.
    Sie öffnete sich, als er sie erreichte, und ein Signalmaat prallte zurück, als er sich plötzlich seinem in lichtjahreweitem Umkreis obersten Vorgesetzten gegenüberfand.
    »Äh … entschuldigen Sie, Sir Yancey. Ich habe hier eine Eilmeldung für Captain Beasley.«
    Parks winkte den Maat vorbei, und der Signaloffizier beim Stabe nahm das Nachrichtenpad entgegen. Sie überflog den Text und stieß einen ärgerlichen Laut zwischen den Zähnen hervor.
    »Probleme, Theresa?« fragte Parks.
    »Die Fernortung hat vor dreißig Minuten einen Neuankömmling aufgespürt, Sir«, antwortete Beasley und sah zu Sarnow hinüber. »Anscheinend ist Ihr neues Flaggschiff eingetroffen, Admiral. Unglücklicherweise befindet es sich nicht in Aktionsbereitschaft.«
    Sie reichte dem Konteradmiral das Nachrichtenpad und wandte sich wieder an Parks:
    »Die Nike hat einen schwerwiegenden Maschinenschaden erlitten, Sir. Ihr Heck-Fusionskraftwerk mußte vollständig abgeschaltet werden. Nach den ersten Untersuchungen des LIs läuft ein Riß durch das Gehäuse des Magnetflaschen-Hauptgenerators.«
    »Da muß den Scans der Werft wohl etwas entgangen sein«, sagte Sarnow, der noch immer die

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