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Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Titel: Ein Schuss Liebe kann nicht schaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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sicher einen davon jetzt gleich essen.“
    Phineas nahm sofort ein Küchlein in die Hand und biss hinein. Der Kuchen war noch heiß, und er verbrannte sich den Mund. „Heiß, heiß, heiß, ohhhhh, gut. Sehr gut. “
    „Bei der Mischung aus Mr Stauffers guten Pfirsichen und der besonderen Gewürzmischung seiner Schwester ist das auch kein Wunder.“ Miss Ladley stellte einen Teller mit einem Küchlein direkt vor Annie hin. „Ich wette, dass das Baby mal ein ganz süßes Ding wird, wenn Sie oft solche Sachen essen.“
    Annie legte die Hand auf ihren Bauch, wurde rot und schaute zur Seite.
    Miss Ladley seufzte laut. „Ohh, ich hab nicht auf meine Worte geachtet. Wenn Männer und Frauen zusammen sind, dann mögen es viele nicht, wenn man darauf anspielt, dass eine Frau in anderen Umständen ist. Tut mir leid. Ich werde nicht mehr davon reden.“
    „Das wäre das Beste.“ Jakob wechselte das Thema. „Morgen werde ich Ihnen ein Bett bauen, Miss Ladley. Während Sie hier bei uns sind, sollen Sie sich so wohl wie möglich fühlen.“
    „Das brauchen Sie nicht. Mein Quilt ist dick und weich. Ich bin es gewohnt, auf dem Boden zu schlafen.“ Sie leckte einen Klecks Zucker von ihren Lippen. „Sie sind anständige Männer, und ich bin eine gottesfürchtige Frau. Deshalb ist es doch albern, dass Sie Ihre Kraft und Zeit verschwenden, wenn es doch nur um ein Bett für mich geht. Es wäre mir übrigens sehr recht, wenn Sie beide mich Hope nennen würden.“
    Eine Viertelstunde später, draußen im Stall, fing Phineas plötzlich an zu lachen. „Ich habe vorhin nichts gesagt, aber die neue Haushälterin ist wirklich lustig. Sie bringt fast jedes Sprichwort und noch vieles andere durcheinander, aber am Ende macht doch alles Sinn. Ich glaube nicht, dass es eine andere Frau gibt, die in einem Satz von ihrem Bett reden kann und schon im nächsten Satz die Männer darum bittet, Sie mit ihrem Vornamen anzusprechen, ohne dass es sich unzüchtig anhört.“
    Jakob schüttelte den Kopf. „Sie ist anders als die anderen, aber Annie braucht sie.“
    Als er an diesem Abend in sein Schlafzimmer ging, machte er die Tür zu und knöpfte sein Hemd auf, bevor er sich umdrehte. Jeden Abend dasselbe – erst zog er seine Hosenträger herunter, dann schlüpfte er aus seinem Hemd, danach setzte er sich auf den Stuhl und schälte sich aus seinen Schuhen und Strümpfen. Ganz zum Schluss zog er dann die Hosen aus, ohne auch nur einmal auf das leere Bett zu schauen. Die Nächte waren auch so noch lang genug, deshalb zögerte er den Moment immer so lange wie möglich hinaus. Als sein Blick dann schließlich doch auf das Bett fiel, erstarrte er. Eine gähnende Leere war da, wo sonst Naomis Kopfkissen lag.

    Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 4
    Hope wartete, bis Mrs Erickson eingeschlafen war. Vorsichtig, um weder sie noch die kleine Emmy-Lou aufzuwecken, schlüpfte sie wieder in ihr braunes Kleid. Dann schlich sie durch die Tür auf den Flur und lief leise zu dem Zimmer auf der anderen Seite des Flurs. Sanft klopfte sie an.
    Die Tür wurde so heftig aufgerissen, dass Hope einen Schritt zurück machte und das Kissen noch etwas fester umklammerte. Barfuß, mit nacktem Oberkörper und nur mit seinen Jeans bekleidet, starrte ihr Boss sie mit wildem Blick an, sagte aber kein Wort. Hope schluckte. „Mr Stauffer, Sir, ich brauche das hier nicht.“ Mit diesen Worten streckte sie ihm das Kopfkissen entgegen. Als sie den Kopf auf das Kissen gelegt hatte, war ihr der zarte Duft von Rosen entgegengeströmt.
    Die Muskeln in seinem Gesicht zuckten und seine Fäuste waren geballt.
    Ich hatte recht. Dieses Kopfkissen gehörte seiner Frau und es bedeutet ihm sehr viel. Er hatte es ihr noch nicht abgenommen, deshalb machte Hope einen Schritt auf ihn zu und drückte es gegen seinen Arm. Die rosa Rosen, die auf den Rand des Kissens gestickt waren, zusammen mit dem rosa Band am Saum des Kissens sahen unglaublich weiblich aus im Gegensatz zu den gebräunten, harten Muskeln seines Unterarms. Sie flüsterte: „Ich wollte Ihre Schwester nicht beunruhigen. Sie hat sich nur an Ihre Anweisung gehalten und wollte, dass ich bequem liege. Ich habe noch nie ein Kopfkissen vermisst, deshalb sollten Sie das hier am besten wieder dahin legen, wo es hingehört. Gute Nacht.“ Sie schlich zurück zu ihrem Zimmer und drehte sich noch einmal um.
    Mr Stauffer stand immer noch im Türrahmen. Im Gegenlicht der Lampe, das aus seinem Zimmer kam, sah er

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