Ein sinnliches Angebot
Brustspitzen zu küssen. Er wusste genau, dass er mit Faith einen unglaublichen Höhepunkt erleben konnte, aber aus den merkwürdigsten Gründen kam es einfach nie dazu.
Sein Verlangen machte ihn ungeduldig.
Trotzig reckte Carmen ihr Kinn vor.
„Schrei meine Patientin nicht an.“ Faith kam mit dem passenden Besteck für die Wundbehandlung ins Zimmer zurück. „Ich bin sicher, dass sie sich die Naht nicht absichtlich geöffnet hat.“
Carmen ließ eine Tirade auf Spanisch vom Stapel, wobei sie wild gestikulierte.
„Kein Spanisch!“ herrschte Luke sie an.
Empört verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust. „Ich habe den Verband abgemacht, um mich zu kratzen, und dann habe ich vergessen, ihn wieder anzulegen. Dann fiel mir eine Tasse vom Tisch, und instinktiv habe ich die Hand danach ausgestreckt. Etwas zu weit anscheinend.“
„Schon gut.“ Faith lächelte nachsichtig. „Dadurch ist die Wunde wieder aufgegangen. Wir müssen sie wieder nähen.“
Luke seufzte. Faiths Lippen wirkten immer noch leicht angeschwollen. Sie war wieder beherrscht und sachlich, ab r er konnte bei ihrem Anblick nur daran denken, wie aufreizend sie sich den BH ausgezogen hatte.
„Ich will, dass sie es tut.“ Carmen deutete mit dem blutigen Daumen auf Faith.
„Wie Sie wollen.“ Faith nickte lächelnd. „Und diesmal sind Sie etwas vorsichtiger. Sí?“
Carmen strahlte. „Sie sprechen Spanisch?“
„Un poco. Nur ein bisschen.“
„Ich mag Sie.“
Entnervt hob Luke die Hände und wandte sich ab.
„Ich habe Sie beide gestört, ja? Das tut mir Leid.“
Wieder stöhnte Luke auf.
„Oh nein! Nicht schon wieder.“ Carmen wurde kreidebleich, als Faith die Nadel hob.
Luke drehte sich wieder zu ihnen um. „Du musst sie betäuben.“
„Ja“, stimmte Carmen sofort zu.
„So schlimm wird es nicht werden. Sehen Sie einfach nicht hin.“
Doch alle Überredungsversuche von Faith nützten nichts. Carmen bestand auf Medikamente.
Es dauerte keine fünf Minuten, und Carmen wurde ganz friedlich. „Oh, ich fühle mich himmlisch.“ Sie sah Luke an. „Bestimmt wünschen Sie sich, Sie müssten mich nicht nach Hause bringen.“ Dann lachte sie und lehnte sich schwankend zurück. „Kinder, vergesst nicht, je länger man sich zurückhält, desto schöner wird es.“
Luke versuchte gar nicht erst zu verbergen, wie genervt er von seiner Haushälterin war.
„Das mit der Zurückhaltung habe ich nicht ernst gemeint“, flüsterte Carmen benommen und lehnte den Kopf an Lukes Schulter, als er sie vom Wagen ins Haus trug. „Ich meine, manchmal reize ich Sie bis zur Weißglut, aber ich habe Sie sehr gern und wünsche mir nur, dass Sie glücklich sind.“
Luke legte Carmen auf ein Bett in einem der Gästezimmer und seufzte. „Ich weiß.“
„Dass ich Sie nicht mag, war nur ein Scherz.“ Sie drehte sich auf die Seite und schmiegte sich ins Kopfkissen.
„Ich weiß.“ Er deckte sie zu. „Und dass Sie nicht gegen Schmerzmittel allergisch sind, war offensichtlich auch nur ein Scherz“, knurrte er ärgerlich.
„Stimmt.“ Ganz kurz öffnete sie die Augen. „Das ist alles Ihre Schuld. Faith wollte mir überhaupt kein Schmerzmittel geben.“
Seufzend schüttelte Luke den Kopf. „Schlafen Sie endlich, verdammt, bevor ich Sie noch erwürge.“
„Tut mir Leid, dass meine Schwester nicht hier ist, um auf mich aufzupassen.“
„Ja, das tut mir auch Leid.“ Er schaffte es bis zur Tür, bevor sie ihn noch einmal rief. „Was denn noch?“
„Sie ist wirklich wundervoll. Eine Bessere kann sich ein Mann gar nicht wünschen.“ Prüfend sah sie Luke an und hob warnend die verbundene Hand. „Passen Sie also auf! Vermasseln Sie es nicht!“
„Sagen Sie Gute Nacht, Carmen.“
„Gute Nacht, Carmen.“ Immer noch lächelnd, schloss sie die Augen.
Faith lag in ihrem Bett und betrachtete die Schatten an der Wand.
Sie hätte mit Luke und Carmen mitfahren können. Dann würde sie jetzt mit Luke in seinem großen warmen Bett liegen.
Und Carmen wäre am anderen Ende des Flurs.
Faith war sich nicht sicher, ob sie leise bleiben konnte, wenn Luke sie liebte. Schließlich hatte sie schon hilflos gestöhnt, als er nur ihre Brust liebkost hatte. Also mussten sie auf eine andere Gelegenheit warten. Ohne Zuhörer oder weitere Unterbrechungen.
Das Warten darauf konnte doch so schwer nicht sein. Allerdings war es ihr vorhin in der Klinik schwer gefallen, als sie den beiden nachgesehen hatte. In dem Moment hatte sie gedacht, es würde sie
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