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Ein sinnliches Angebot

Ein sinnliches Angebot

Titel: Ein sinnliches Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Pößneck GGP Media
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umbringen.
    Sie konnte sich eingestehen, dass es in erster Linie Lust war. Diese Lust beherrschte ihre Gedanken und Gefühle. Das war nicht weiter schlimm, denn an gutem Sex gab es nichts auszusetzen.
    Also warum bedrückte sie dann der Gedanke, dass es nur Sex und nicht mehr war? Weshalb fiel es ihr auf einmal so schwer, mit einem Mann zusammen zu sein, der sie nicht liebte?
    Sie kannte den Grund. Es lag daran, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Hals über Kopf.
    Und auch wenn es altmodisch war, wenn sie sich in einen Mann verliebte, dann wollte sie, dass er sie auch liebte.

10. KAPITEL
    Die Woche verging wie im Flug. Faith traf sich an einem Abend mit ihren Kollegen zum Pizzaessen, an einem anderen Abend ging sie mit Shelby ins Kino. Einen Abend verbrachte sie allein in der Bibliothek, nur aus Freude am Lesen. Und an einem Abend musste sie Lebensmittel einkaufen, was ihr nie Spaß machte. Durch ihre Ernährungsumstellung wegen des Diabetes war das noch anstrengender als bisher. Das Regal mit den Süßigkeiten war für sie jetzt absolut tabu.
    Ihren Blutzuckerspiegel immer konstant zu halten fiel Faith viel schwerer, als sie gedacht hätte. Und obwohl sie sich sehr bemühte, geschah es trotzdem, dass sie etwas Falsches aß, so dass ihr schwindlig wurde oder sie urplötzlich erschöpft war.
    Da wäre ihr eine Grippe wesentlich lieber gewesen.
    Luke ging sie die ganze Woche über aus dem Weg. Das tat sie nicht, um sich selbst zu quälen, sondern weil sie Liebeskummer hatte.
    Am Samstag tauchte er pünktlich in der Klinik auf, und falls er bemerkte, dass Faith seine Nähe mied, so ließ er es sich nicht anmerken. Er arbeitete lange und hart, und er versuchte nicht, allein mit Faith im Lagerraum zusammenzutreffen. Im Grunde gab er sich nicht einmal Mühe, überhaupt irgendwo allein mit ihr zu sein.
    Hatte er seine Meinung etwa auch geändert? Faith konnte nicht sagen, wieso sie das ärgerte.
    Spätabends, nachdem alle schon längst gegangen waren, stieg sie in die Badewanne mit ihrem Lieblingsschaumbad. Dieser sinnliche Jasminduft war vielleicht nicht gerade die klügste Idee, dennoch ließ Faith sich seufzend in das heiße Wasser gleiten.
    Im Moment gab es nur zwei Dinge, die ihr zum absoluten Glück fehlten. Das eine war Schokolade.
    Das andere war Luke.
    Leider musste sie auf beides verzichten.
    Als es an der Tür klingelte, zuckte Faith zusammen. Sie erstarrte, doch dann klingelte es wieder. Wasser und Schaum spritzten nach allen Seiten, als Faith hastig aus der Wanne stieg und sich in ein Badetuch hüllte. Auf dem Weg zur Tür hinterließ sie eine Tropfspur. Sie blieb vor der Tür stehen, atmete tief durch und zog das Badetuch über ihren Brüsten zurecht. Dann schaltete sie das Außenlicht an.
    Draußen stand Luke. Bei seinem Anblick fing ihr Puls zu rasen an, und sie befürchtete, ihr hämmernder Herzschlag könnte noch draußen zu hören sein. Faith trat näher an die Tür und legte eine Hand an die Scheibe, als wollte sie Luke so berühren. Verlangen erwachte in ihr und gleichzeitig ein ziehender Schmerz in ihrem Herzen.
    Auf einmal ertrug Faith es nicht mehr, dass eine Barriere zwischen ihnen war. Sie öffnete die Tür weit genug, dass er eintreten konnte. Doch sie wandte sich dabei ab und senkte den Kopf. Wenn sie ihn jetzt ansah, würde er sofort erkennen, was in ihr vorging: ihre Hoffnung, die Sehnsucht und die Verwirrung.
    Luke, der hinter ihr stand, strich ihr über das Haar im Nacken. Die Liebkosung war so zärtlich, dass Faith schon glaubte, sie sich nur eingebildet zu haben. Doch dann tat er es wieder. Langsam beugte er den Kopf vor und rieb seine Wange an ihrer. „Möchtest du, dass ich wieder gehe?“
    Wie konnte eine Stimme nur so ernst und leise und gleichzeitig so sexy klingen?
    „Faith?“
    Sie schloss die Augen und schüttelte langsam den Kopf. Nein, er sollte nicht gehen. Aber wenn er wüsste, was sie jetzt dachte, würde er auf der Stelle die Flucht ergreifen, dessen war sie sich sicher.
    Zärtlich fuhr er ihr über die feuchten Arme, und sein warmer Atem streifte ihr Ohr. Faith bekam eine Gänsehaut. „Du hast gerade gebadet.“
    Sie bekam kein Wort heraus. An ihrem Rücken spürte sie die Wärme seiner Brust, und seine Schenkel berührten ihre von hinten. Faith konnte nur nicken.
    „Ich will dich zu nichts überreden“, flüsterte Luke und strich über ihre Schultern hinab bis zum Saum des Badetuchs.
    Faith drehte sich zu ihm um und verschränkte ihre Hände hinter ihrem Rücken, um

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