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Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1]

Titel: Ein Stern für Lou - Die Popkörner ; [1] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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verstand nur Bahnhof.
    »Als Band!«, rief Lou. »Du wolltest doch so gerne, dass wir auftreten. Und heute in der Musikstunde habe ich mit Frau Korte gesprochen. Nächste Woche findet die Auswahlprobe für das Schulfest statt.«
    »Du spinnst!«, sagte Motte völlig entgeistert.
    »Nein, wir können mitmachen!«
    »Und wie, Lou? Wir haben keine Band! Wir haben kein Lied! Und du hast nicht einmal mehr dein Traumbuch mit den tollen Ideen.«
    Lou setzte sich zu Motte auf die Decke und ließ Maja an ihrem Finger schnuppern. »Erstens: Wir sind die Band. Zweitens: Wir können ein Lied schreiben. Und drittens: habe ich geträumt…«
    Motte fiel ihr ins Wort. »… dass wir innerhalb von sieben Tagen einen Hit landen?«
    Lou riss ein Büschel Gras ab und hielt es Maja hin. »Nein, aber der Traum sagt mir, dass wir es versuchen sollen.«
    Motte schüttelte noch immer den Kopf. »Übertreibst du da nicht ein wenig mit deiner Traumdeutung?«
    »Du brauchst gar nicht so zu gucken«, sagte Lou und kramte aus ihrer Umhängetasche ein gefaltetes Blatt hervor. »Ich hab schon angefangen! Es sind zwar erst ein paar Zeilen, aber wenn du mitmachst…« Sie hielt Motte das Blatt hin.

    Du bist ihren Regeln stets treu geblieben,
hast ihnen blind vertraut.
Sie waren dein Kompass…
Und du lässt los und ziehst davon
Bist von einem andern Stern –
Von einem andern Stern .

    Motte blickte von dem Blatt auf. »Wir werden einen Namen für unsere Band brauchen.«
    »Ich weiß«, nickte Lou.
    »Ist dir eigentlich klar, wie spät wir dran sind?«, fragte Motte. »Das ist total verrückt!«
    Lou nahm ihr das Meerschweinchen ab und setzte es zu den anderen in den Auslauf. »Wenn du hier nicht so lange quatschen würdest, könnten wir schon längst anfangen.« Sie reichte Motte eine Hand und zog sie hoch. »Bist du dabei?«
    »Jaaaaaaaah!«, schrie Motte so laut, dass die Meeries fiepsend in die Höhe hüpften. »Das musste jetzt einfach mal raus«, grinste sie Lou an.
    Den Rest des Nachmittags verbrachten die beiden im Musikzimmer der Villa. Mottes Mutter war so über die Blitzgenesung ihrer Tochter erstaunt, dass sie keinen Einspruch erhob, als Motte ihr erklärte, sie müsste für den Musikunterricht unbedingt etwas mit Lou zusammen erarbeiten. Motte setzte sich ans Klavier. »Also, ich bin ganz Ohr.«
    Lou griff den ersten Akkord und spielte Motte die kleine Melodie vor, an der sie die letzten Tage gefeilt hatte. Sie brauchten vier Durchläufe, bis Motte alle Töne und Akkorde auf Notenpapier geschrieben hatte.
    »Das ist mein Lied?«, staunte Lou.
    Motte stellte die Noten auf das Klavier. »Wollen wir es mal zusammen spielen?«
    Lou setzte sich zurecht. »Aber nicht zu schnell.«
    »One, two, three, four«, zählte Motte ein und dann spielten sie zum allerersten Mal gemeinsam. Das Stück war kurz und sie kamen mindestens sechsmal aus dem Rhythmus, aber trotzdem klang es schon richtig nach Musik!
    »Wow! Das ist ja total schön«, rief Lou mit strahlenden Augen.
    »Und das hast du geschrieben«, sagte Motte bewundernd.
    »Du hast es aufgeschrieben«, widersprach Lou verlegen.
    »Reines Handwerk«, murmelte Motte und umkringelte mit dem Bleistift ein paar Noten. »Das ist das Hauptmotiv. Das Herzstück des Liedes. Es fehlt nur noch ein bisschen Drumherum.«
    »Beim Text ja auch.« Lou stellte ihre Gitarre ab und setzte sich neben Motte ans Klavier. »Und wir brauchen natürlich einen Refrain, den man nie mehr vergisst.«
    »Nichts leichter als das«, grinste Motte.
    In diesem Moment hörten sie Grandmères Stimme vom Flur. »Hier entlang. Die beiden sind im Musikzimmer.«
    Motte und Lou sahen sich an. Wer war das denn?
    Rosa kam herein. »Hallo, Motte. Hallo, Lou.«
    »Ups«, sagte Motte.
    Lou stand auf und wollte zu Rosa gehen. »Hallo, Rosa.«
    Aber Motte hielt sie fest. »Was willst du denn hier?«, fragte sie mit kalter Stimme. Hatte Billie sie geschickt, um auszuspionieren, warum Motte nicht in die Schule kam?
    Rosa wippte nervös von einem Fuß auf den anderen. »Ich dachte, ich kann vielleicht in eurer Band mitmachen.«
    »Das ist ja wohl ein Scherz!«, grunzte Motte.
    Rosa sah zu Lou. »Du hast euch doch vorhin bei Frau Korte angemeldet.«
    »Ja«, sagte Lou überrascht. »Aber du bist doch in Billies Band.«
    »Da bin ich ausgestiegen«, erklärte Rosa. »Schon letzte Woche.«
    Motte stand auf und ging drei Schritte auf Rosa zu. »Ach wirklich? Hast du keine Lust mehr auf deine Superfreundin?«
    Rosa überhörte Mottes ironischen

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