Ein stiller Waldteich: Die Erkenntnismeditation von Ajahn Chah (German Edition)
Leidhaftigkeit oder Unzulänglichkeit und Nicht-Selbst oder Leerheit von einem Selbst).
Fünf Daseinsgruppen
(P: Khandha, S: Skandha): Auch Anhäufungen; die fünf miteinander verbundenen Prozesse, die ein menschliches Wesen ausmachen: der physische Körper (P: Rupa-khandha), Empfindung (P: Vedana-khandha), Wahrnehmung (P: Sañña-khandha), Willensimpulse (P: Sankhara-khandha) und Bewußtsein (P: Viññana-khándha).
Gefühl
(P: Vedana): Die zweite der fünf Daseinsgruppen: der Geistesfaktor angenehmer, unangenehmer und neutraler Empfindung, der jeweils in bezug zu einem Objekt auftritt.
Geist
(P: Nama): Die vier der fünf Daseinsgruppen exklusive des Körpers; umfaßt das Bewußtsein und die verschiedenen Geistesfaktoren, die das Bewußtsein färben.
Geisteselemente
(P: Citta und Cetasika): Schließt die vier geistigen Prozesse (Daseinsgruppen) von Bewußtsein, Empfindung, Wahrnehmung und Willenstätigkeit oder Reaktion auf eine Erfahrung mit ein, die auch als 52 grundlegende geistige Qualitäten klassifiziert werden und mit dem Bewußtsein sowie dem Objekt der Erfahrung entstehen wie Freude, Gier, Furcht, Gleichmut usw.
Geistesformationen oder Gedankenkonstruktionen:
Der konditionierte Prozeß von Willensimpuls, Kategorisierung und Reaktion, der unser Verhältnis zur Erfahrung bestimmt.
Geistesfaktoren
(P: Sankhara): Sie bilden die vierte der fünf Daseinsgruppen; in diesen Bereich gehören Willensimpulse und verschiedene andere Geistesfaktoren, die im Beziehungsgefüge von Bewußtsein und Objekt entstehen.
Geistige Trübungen
(P: Kilesa): Die geistigen Faktoren von Gier, Haß und Verblendung und diejenigen Geisteszustände, die diese als ihre Wurzel haben.
Gier
(P: Lobha): Der Geistesfaktor, der verursacht, daß der Geist nach einem Objekt oder nach einer Erfahrung greift oder daran anhaftet.
Haß
(P: Dosa): Der Geistesfaktor der Abneigung, der verursacht, daß der Geist ein Objekt oder eine Erfahrung nicht mag oder sich dagegen wendet.
Ichlosigkeit
(P: Anatta): Auch Nicht-Selbst; eines der drei Daseinsmerkmale (Ti-Lakkhana), das besagt, daß nirgendwo innerhalb oder außerhalb von Körper und Geist eine Seele oder Substanz zu finden ist, die, ewig und unveränderlich, aus sich selbst heraus besteht.
Karma
(S),
Kamma
(P): Das Gesetz von Ursache und Wirkung aller geistigen, verbalen und körperlichen Handlungen.
Koan
(J): Ein Begriff aus dem Zen-Buddhismus für eine Übung, mit deren Hilfe man über intellektuelle Beschränkungen hinweg zu direkter, intuitiver Erkenntnis gelangen soll. Das Koan ist oft als eine für das normale, diskursive Denken unlösbare Frage oder als unsinnige Behauptung formuliert.
Konzentration
(P: Samadhi): Der geistige Faktor der Einsgerichtetheit des Geistes; die Fähigkeit des Geistes, bei einem Objekt zu verweilen; auch solche Meditationsübungen, die eine starke Konzentration und Ruhe entwickeln, indem ein festes Objekt fokussiert wird.
Körper, Rede, Geist:
Die drei Handlungsbereiche, die in der buddhistischen Praxis beobachtet und geschult werden können.
Leere, Leerheit
(P: Suññata): Leerheit von einem Selbst oder einer unabhängig existierenden Seele; damit wird das grundlegende Verständnis bezeichnet, daß es niemanden gibt, kein Selbst, dem alle Erfahrung geschieht, und daß das, was wir sind, einfach ein sich ständig verändernder Prozeß ist, den wir nur als »Ich«, als »Selbst« benennen.
Leiden, Leid
(P: Dukkha): Ist eines der drei Daseinsmerkmale und die erste der Vier Edlen Wahrheiten und besagt, daß alle vergänglichen Phänomene unbefriedigend und unbeständig sind.
Mantra
(S): Oft als heilig angesehene Formel, die, regelmäßig wiederholt, heilsame Geisteszustände bewirkt.
Materie
(P: Rupa): Die physische Welt, die aus den vier Grundelementen besteht.
Nirvana
(S),
Nibbana
(P): Der Zustand völliger Besonnenheit, Kühle, der über die Bewegung des Geist-Körper-Prozesses hinausgeht. Nirvana bezieht sich auch auf die Befreiung von Gier, Haß und Verblendung, die im Geist eines erleuchteten Wesens restlos erloschen sind.
Praxis:
Die fortlaufende Schulung des Herzens und Geistes in Freigebigkeit, Tugend, Stille und Weisheit.
Regeln
(P: Sila): Buddhistische Übungs- und Verhaltensregeln, um Tugend zu entwickeln. Laien folgen den fünf Grundregeln (Enthaltung vom Töten, Stehlen, Lügen, sexuellem Fehlverhalten und dem Genuß von berauschenden Getränken und Drogen); Novizen und Nonnen üben sich in zehn, Mönche in 227 Regeln.
Samadhi
(P): Praxis
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