Ein sueßer Kuss als Antwort
so mit mir reden!“
Sir Alfred hob warnend die Hand. „Noch ein Widerwort … und du wirst mich kennenlernen, Maxine. Und dann könnte es sogar passieren, dass ich mich von dir scheiden lasse.“
Erschreckt sah Maxine ihn an. „Nein … das meinst du nicht ernst! Eine solche Demütigung … würde ich nicht überleben.“
„Das meine ich sogar bitterernst“, bekräftigte ihr Gatte. „Versuch also, das Beste aus der Situation zu machen.“
„Seien Sie still, Sir Alfred!“, fuhr Lucas dazwischen, „und du schweige ebenfalls, Maxine. Ich hoffe, dich für den Rest meines Lebens nie wiedersehen zu müssen. Und wenn du den den Kindern noch einmal zu nahe kommst, wirst du es bereuen. Sir Alfred, nehmen Sie Ihre Gattin mit nach Devon, und schließen sie Ihr Familiensilber fort. Wie ich Maxine kenne, ist sie sonst binnen Kurzem auf und davon damit.“
Fest sah Sir Alfred ihn an. „Sie können sich auf mich verlassen. Maxine wird Ihnen nie mehr unter die Augen kommen.“
12. KAPITEL
Am späten Vormittag waren sie endlich wieder in Laurel Court zurück, und die tüchtige Mrs. Coombs nahm alles Weitere in die Hand. Sie sorgte dafür, dass Abigail heiße Milch und Haferbrei bekam, bevor sie zu Bett gebracht wurde. Eve wich die ganze Zeit nicht von der Seite des Kindes. Trotz guten Zuredens, sich doch auszuruhen, blieb sie neben dem Bettchen sitzen, um das Mädchen trösten zu können, sollte es aufwachen.
Erst als Abigail sich ausgeschlafen hatte, überließ sie sie Sarahs Obhut und ging in ihr eigenes Zimmer.
Die Abendsonne schien durch das offen stehende Fenster, und ein leichter Wind blähte die Gardinen. Sie konnte Lucas’ Schritte im Nebenzimmer hören, als sie in den Zuber stieg, den ihre Zofe für sie hatte vorbereiten lassen. Dankbar sank sie in das warme Wasser, lehnte sich entspannt zurück und schloss die Augen.
Ein paar Minuten später öffnete Lucas die Tür zu Eves Schlafzimmer. Er hörte das Plätschern des Wassers, und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ohne ein Wort zu sagen, blieb er an der Tür stehen. Da er selbst gerade ein Bad genommen hatte, hingen ihm die Strähnen seines feuchten Haares in die Stirn. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, ein Hemd überzuziehen, und so stand er mit entblößtem Oberkörper da und ließ seinen Blick über Eves Körper gleiten. Was er sah, gefiel ihm außerordentlich gut.
Eve hatte ihre frisch gewaschenen Haare zu einem losen Knoten am Hinterkopf festgesteckt. Sie reckte ein Bein in die Höhe, um es mit einem Schwamm einzuseifen.
Am liebsten hätte er sich zu ihr in den Zuber gesetzt, doch da zu befürchten stand, dass die Zofe hereinkam, verzichtete er darauf … Es wäre peinlich für alle Beteiligten gewesen, hätte die Bedienstete ihn nackt, wie Gott ihn erschaffen hatte, zusammen mit seiner ebenso entblößten Gattin im Badewasser sitzen sehen.
„Würden Sie mir bitte das Handtuch reichen, Tilly“, bat Eve in diesem Moment – offenbar in dem Glauben, dass es sich um ihre Zofe handelte, die hereingekommen war.
Lucas nahm schnell eines der Tücher von der Stuhllehne und drückte es seiner Frau in die nach hinten ausgestreckte Hand. Aus den Augenwinkeln bemerkte Eve jedoch, dass er es war.
„Lucas!“ Erschreckt bedeckte sie ihre Blöße, aber nachdem ihr Herzschlag sich wieder beruhigt hatte, lächelte sie ihn an. „Wie leise du dich angeschlichen hast. Wolltest du das Bad mit mir teilen … oder mich nur mit deinem nackten Oberkörper in Versuchung führen?“ Sie überließ ihm ihr Handtuch. Er legte es ihr fürsorglich um die Schultern und half ihr aus dem Zuber.
Wohlgefällig verfolgte Lucas die verlockenden Bewegungen, als sie sich flüchtig abtrocknete. Dann ließ Eve das Handtuch fallen und griff nach dem Morgenmantel. Einen kurzen Moment zeigte sie sich ihm unverhüllt, sich durchaus der Wirkung bewusst, die der Anblick ihrer üppigen Brüste, ihrer sanft geschwungenen Hüften und ihrer langen schlanken Beine auf ihn ausübte.
Aufreizend langsam zog sie sich den Morgenmantel über. Sie sah sehr wohl, wie angetan Lucas von ihren Reizen war, denn er schaute sie mit einem hungrigen Ausdruck in seinen Augen gebannt an.
Langsam trat Eve auf ihn zu. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, und als sie schließlich unmittelbar vor ihm stand und die Hände auf seine muskulöse Brust legte, entrang sich ihrer Kehle ein leises Stöhnen.
„Willst du mir nicht endlich sagen, was du hier willst?“ Scheinbar
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