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Ein Todsicherer Job

Ein Todsicherer Job

Titel: Ein Todsicherer Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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während sie versuchte, das Papier zu essen, weil sie dachte, es gehörte zum Spiel.
    »Wo ist Mrs. Ling eigentlich?«
    »Sie muss Rezept abholen, deshalb ich hüte Sophie. Und kleine Bären waren glücklich, als ich war gewesen in Badezimmer. «
    »Hamster, Mrs. Korjew, nicht Bären. Wie lange waren Sie da drinnen?«
    »Fünf Minuten? Ich glaube, ich habe gedrückt so fest, dass ich mir habe gezerrt das Dickdarm.«
    »Aiiiieeeee«, hörte man von der Tür, als Mrs. Ling hereinkam und zu Sophie lief. »Müssen schon lange Schläfchen machen«, fuhr Mrs. Ling Mrs. Korjew an.
    »Jetzt bin ich ja da«, sagte Charlie. »Eine von Ihnen bleibt hier, während ich die H-A-M-S-T-E-R wegschaffe.«
    »Er meint die kleinen Bären«, sagte Mrs. Korjew.
    »Ich schon machen, Mr. Asher«, sagte Mrs. Ling. »Kein Problem. Was sein los mit denen?«
    »Schlafen«, sagte Mrs. Korjew.
    »Ladys, gehen Sie. Bitte. Eine von Ihnen sehe ich morgen früh.«
    »Ist meine Reihe«, sagte Mrs. Korjew traurig. »Bin ich gebannt? Keine Sophie mehr für Wladlena, ja?«
    »Nein. Äh, ja. Alles ist gut, Mrs. Korjew. Wir sehen uns morgen früh.«
    Mrs. Ling schüttelte den Hamsterkäfig. Die hatten einen wirklich gesunden Schlaf, diese Hamster. Sahen lecker aus. »Ich mich kümmern«, sagte sie. Sie klemmte sich den Käfig unter den Arm und steuerte winkend rückwärts die Tür an. »Bye bye, Sophie. Bye bye.«
    »Bye bye, Bubala«, sagte Mrs. Korjew.
    »Bye bye«, sagte Sophie mit einem Babywinken.
    »Seit wann kannst du ›Bye bye‹ sagen?«, fragte Charlie seine Tochter. »Keine Sekunde kann man dich allein lassen.«
    Am nächsten Tag aber ließ er sie doch allein, um Ersatz für die Hamster zu beschaffen. Diesmal fuhr er mit dem Lieferwagen zur Tierhandlung. Alles, was er an Mut und Selbstüberschätzung gesammelt hatte, um die Gullyhexen anzugreifen, war verflogen, und er wagte sich nicht mal mehr in die Nähe eines Gullys. In der Tierhandlung entschied er sich für zwei Zierschildkröten, klein und rund wie Mayonnaisedeckel. Er kaufte ihnen eine große, nierenförmige Schale mit einer kleinen Insel, einer Palme, ein paar Wasserpflanzen und einer Schnecke. Die Schnecke im Grunde nur, um die Selbstachtung der Schildkröten zu fördern: »Ihr findet uns langsam? Dann seht euch den mal an! « Um auch der Schnecke Mut zu machen, gab es einen kleinen Felsen. Man ist glücklicher, wenn man jemanden hat, auf den man herabblicken kann – und auch jemanden, zu dem man aufblicken kann, besonders wenn man beide nicht mag. Das ist nicht nur Betamännchen-Überlebensstrategie, sondern die Basis für Kapitalismus, Demokratie und die meisten Religionen.
    Nachdem er den Verkäufer eine Viertelstunde lang in die Zange genommen hatte, was die Lebenstüchtigkeit der Schildkröten anging, und man ihm versichert hatte, dass sie vermutlich einen Atomschlag überleben würden, so lange noch ein paar fressbare Käfer übrig waren, schrieb Charlie einen Scheck aus und brach über seinen Schildkröten zusammen.
    »Ist alles okay, Mr. Asher?«, fragte der Tierverkäufer. »Entschuldigung«, sagte Charlie, »aber es ist der letzte Eintrag in meinem Scheckheft.«
    »Und Ihre Bank hat Ihnen kein neues Heft gegeben?«
    »Nein, ich hab ja ein neues, aber das hier ist der letzte Scheck aus dem Heft, das meine Frau noch mitbenutzt hat. Ich werde ihre Schrift wohl nie wieder in so einem Scheckheft sehen.«
    »Das tut mir leid«, sagte der Tierverkäufer, der bis eben noch gedacht hatte, der Tiefpunkt dieses Tages wäre gewesen, jemanden wegen zwei toter Hamster trösten zu müssen.
    »Na ja, Sie haben sicher Ihre eigenen Probleme«, sagte Charlie. »Ich werde einfach meine Schildkröten nehmen und gehen.«
    Was er auch tat, wobei er das leere Scheckheft, während er fuhr, in der Hand hielt und dabei zerknüllte. Sie entglitt ihm täglich etwas mehr.
     
    Vor einer Woche war Jane nach unten gekommen, um etwas Honig zu borgen, und hatte das Pflaumenmus, das Rachel so gern mochte, hinten im Kühlschrank gefunden, mit grünem Pelz darauf.
    »Kleiner Bruder, das muss in den Müll«, sagte Jane und verzog ihr Gesicht.
    »Nein, das war Rachels. «
    »Ich weiß, Kleiner. Und sie wird es nicht mehr brauchen. Was hast du sonst noch... oh, mein Gott!« Sie wich vor dem Kühlschrank zurück. »Was war das?«
    »Lasagne. Hat Rachel gemacht.«
    »Die ist schon über ein Jahr hier drin?«
    »Ich hab es nicht fertig gebracht, sie wegzuwerfen.«
    »Pass auf, Samstag komm ich und bring deine

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