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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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wär’s dann mit einer Partie Armdrücken?«
    »Darauf erwartest du sicher keine Antwort.«
    »Hast wohl Angst, dass ich dich auf dem Tisch festnagele, hm?«
    »Du bist wirklich eine nervtötende kleine Ratte, weißt du das, Daisy?« Er war dicht hinter ihr und trat ihr fast auf die Fersen, als sie die Garage betraten.
    Sie blieb abrupt stehen und schnellte den Arm seitlich heraus, um ihn davon abzuhalten, an ihr vorbeizustürmen, während sie die Schatten mit den Augen absuchte. Sein Zwerchfell fühlte sich warm und muskulös an, und sie war froh, ihren Arm einen Moment später fallen lassen zu können. »Okay, welches Auto ist deins?«
    »Der Porsche.«
    »Na klar. Lass mich den Wagen erst untersuchen, dann können wir fahren.«
    Sie fuhr mit dem verspiegelten Ende der Stange unter das Auto und bewegte es von Achse zu Achse.
    »Hältst du etwa nach einer Bombe Ausschau?«
    »Ja.« Sie zog die Stange zurück und zerlegte sie in ihre beiden Teile, um sie mit dem Klettband wieder zusammenzubinden. »Mach die Motorhaube auf.«
    Er tat, wie ihm befohlen, und sie suchte den Motorraum ab. Dann kletterte sie in den Wagen und beugte sich unter das Armaturenbrett. Endlich setzte sie sich auf und sagte: »Okay, alles sauber.«
    »Du meine Güte«, murmelte er und steckte den Schlüssel ins Zündschloss.
    Sie quittierte seinen indignierten Gesichtsausdruck mit einem Grinsen. »Weißt du, Coltrane, es gibt eine Methode, das künftig zu vermeiden.«
    Er musterte sie argwöhnisch. »Ich frage wohl besser nicht.« Ein paar Sekunden des Schweigens vergingen. »Okay, was soll’s. Also, wie lässt sich das in Zukunft vermeiden?«
    »Wenn dir das nächste Mal eine verheiratete Frau begegnet, die dir schöne Augen macht, dann lass deinen Hosenstall zu.«
    Mo winkte ihren Kunden noch einmal zum Abschied zu, verschloss den Schlüsselkasten an der Villa, die sie ihnen gerade in Pacific Heights gezeigt hatte, und ging zu ihrem Wagen. Sie öffnete die Tür, blieb dann aber mit der Hand auf dem Autodach stehen und starrte den Hügel hinab auf das Planetarium und die nebelverhangene Bucht dahinter.
    Du hattest kein Recht, dich einzumischen, tönte ihr Reids Stimme zum hundertsten Mal durch den Kopf. Du hättest dich, verdammt noch mal, da raushalten sollen.
    Gott, wie sehr sie sich wünschte, das getan zu haben. Aber nein, sie hatte ja sofort ihre Nase da hineinstecken und sein Problem für ihn lösen müssen – gar nicht davon zu sprechen, dass die Art, wie sie es getan hatte, kriminell war, und Reid alles andere als begeistert wäre, wenn er davon erführe. Was natürlich ein zusätzliches Problem war. Vielleicht sogar das Größte.
    Sie hätte ihm erzählen sollen, was sie unternommen hatte. Sie hatte es auch vorgehabt. Aber dann hatte sich ihr Stolz energisch gemeldet, und sie hatte Reid aus dem Arbeitszimmer gehen lassen, ohne den Versuch zu unternehmen, ihm alles zu erklären. Nein, sie hatte sogar noch Schlimmeres getan. Sie hatte ihn hinausgetrieben.
    Ich möchte wie ein vollwertiges Mitglied dieser Familie behandelt werden, und nicht wie irgendein inkompetenter Teenager, der jedes Mal, wenn er in der Tinte sitzt, nach seiner Mami rufen muss.
    »Ach, halt die Klappe, Reid«, murmelte sie, stieg ins Auto und zog die Wagentür zu.
    Das stimmte doch gar nicht. Oder?
    Sicher, sie machte sich Sorgen um ihr Geld. Ihr Vater hatte sie zu Hause kurz gehalten, trotz des aufwändigen Lebensstils der Kreise, in denen sie verkehrten. Diese Sorge begriff Reid mit dem beachtlichen Vermögen des Cavanaugh-Bankgeschäfts im Rücken nicht. Vielleicht hatte sie ja zu viel an ihm herumgenörgelt, aber er ging so verdammt leichtsinnig mit seinem Treuhandvermögen um und warf es jedem, der eine traurige Geschichte zu erzählen wusste, in den Rachen. Das war auch der Grund, warum sie die Immobilienfirma Cavanaugh Realty aufgezogen hatte, und sie würde sich nicht dafür entschuldigen, dass sie Sicherheit brauchte.
    Wenn sie ihm wirklich etwas bedeutete, dann hätte er sie erst gar nicht in diese Lage gebracht. Aber jedes Mal, wenn ihre Angst sie dazu getrieben hatte, an seine finanzielle Verantwortung zu appellieren, hatte er sich zurückgezogen und seine eigenen Ziele verfolgt. Er hatte ihr keine andere Wahl gelassen, als ihre eigenen Fähigkeiten gezielt einzusetzen. Nur dann konnte sie sicher sein, sich niemals sorgen zu müssen, dass die Gläubiger ihr auf den Fersen waren.
    Mo lachte sarkastisch auf. Es war ein echter Treppenwitz, wenn man

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