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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Seifenblase nicht ganz so schnell zum Platzen gebracht. »Sieh nach vorne, sonst bekommst du noch einen steifen Hals.« Sie gehorchte ihm ohne jede Widerrede , und er sah sich verwundert um, um zu überprüfen, ob die Welt, wie sie sie kannten, plötzlich aus den Angeln gehoben worden war.
    Mitnichten. Er trug vorsichtig die Salbe auf und legte einen Verband an, wobei seine Aufmerksamkeit arg von ihrem gebeugten Kopf abgelenkt wurde. Irgendetwas an ihrem Nacken wirkte so ... so verletzlich. Er streckte die Hand aus, um ihn zu berühren.
    »Los, Coltrane, was ist? Jetzt rück mal mit ein paar Einzelheiten raus. Spuck’s endlich aus!«
    Wie verbrannt ließ er seine Hand wieder sinken, überprüfte stattdessen sein Werk und meinte trocken: »So jetzt bist du wieder einigermaßen zusammengeflickt. Du kannst dich umdrehen.«
    Sie rutschte herum, und er reichte ihr ihre Bluse. Sie steckte einen Finger durch das Loch im Rücken und verzog beim Anblick des blutgetränkten Randes angeekelt das Gesicht. »Die zieh ich nicht mehr an.« Sie verstaute sie im Abfalleimer und sprang vom Toilettensitz hoch. »Komm jetzt«, sagte sie im Befehlston, und es war klar, dass sie damit nicht nur meinte, er solle sie begleiten, als sie den Raum verließen. »Raus mit der Sprache.«
    »Hast du jemals daran gedacht, zur Army zu gehen, Daisy? Du hast das Zeug zum Feldwebel.«
    Sie blieb abrupt vor der Schlafzimmertür stehen, drehte sich um und baute sich, das Kinn kampflustig vorgereckt, vor ihm auf. »Ich bin, weiß Gott, geduldig gewesen.« Sie blinzelte nicht mal, als er verächtlich schnaubte. Sie bohrte ihm lediglich den Finger in die Brust und fuhr fort: »Erzähl mir, wie Plattnase mit der Pistole auf mich gezielt hat.«
    »Okay, schon gut.« Er lugte auf sie hinunter und versuchte nicht zu sehen, wie sie ihren hübschen weißen Büstenhalter ausfüllte. »Es passierte ja alles ziemlich schnell, wie du weißt. Trotzdem – es tut mir Leid, dass ich nichts unternommen habe, um dir zu helfen, als du mit dem Schläger im Clinch lagst.«
    Daisy betrachtete ihn bass erstaunt. »Du hast keinerlei Grund, dich zu entschuldigen.«
    »Ich stand einfach nur dämlich rum und hatte die Hosen voll, während du ...«
    »Nick«, unterbrach sie ihn, »ich wurde auf solche Situationen trainiert. Glaub mir, ich weiß nur allzu gut, wie plötzliche Gewalt einen Menschen lähmen kann.«
    Er stopfte die Hände in die Taschen und zuckte die Schultern. »Mag sein, auf jeden Fall war ich von dem, was zwischen dir und dem Stiernacken abging, so fasziniert, dass ich Plattnase erst bemerkte, als der direkt neben mir stand. Und selbst das realisierte ich erst, als ich aus dem Augenwinkel heraus einen Arm hochgehen sah. Dann erkannte ich, dass er eine Kanone in der Hand hatte und auf dich zielte. Ich hab ihm die Hand weggeschlagen.« Und er war blitzartig zwischen sie und die Waffe getreten, als Plattnase sich von dem Überraschungsangriff so weit erholt hatte, um sein Ziel zu korrigieren. Er hatte verdammt Glück gehabt, dass er keinen Schlag auf den Kopf bekommen hatte. Plattnase musste allerdings mehr daran gelegen gewesen sein, den Film zu finden, als Daisy sofort außer Gefecht zu setzen – und außerdem, bewusstlose Männer können nicht nur nicht reden, es ist auch verdammt unpraktisch, sie durch die Gegend zu schleifen. Nick kreiste unbehaglich mit den Schultern. »Den Rest kennst du.«
    »Du hast mir das Leben gerettet?«
    »Nun, das ist ein bisschen übertrieben. So wie die Dinge sich jetzt darstellen, hätte er überhaupt nicht auf dich geschossen.« Das wusste er natürlich nicht, aber sie sah schon wieder irgendwie verletzlich aus, und mit Bestimmtheit konnte er ja tatsächlich nicht sagen, dass Plattnase auf sie geschossen hätte. Aller Wahrscheinlichkeit nach scheuten die Gangster auch die Aufmerksamkeit, die sie durch Schüsse auf sich gelenkt hätten.
    »Was meinte Plattnase damit, als er sagte: ›Er hat mich daran gehindert, diesen Scheiß hier ein für alle Mal zu beendend« So ungern Daisy es auch zugab, das klang ganz danach, als habe Nick ihre Haut gerettet, und ihre Ehrlichkeit zwang sie, das auch auszusprechen. »Er hätte mich womöglich nicht getötet, aber wir beide wissen, dass er mich durchaus hätte anschießen können. Sie hatten den Vorteil des Überraschungsmoments verloren und mussten die Situation wieder zu ihren Gunsten umbiegen. Also hast du mich vor etwas weitaus Schlimmerem als dem Ratscher eines Nagels bewahrt.« Sie

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