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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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musterte ihn feierlich. Dann stellte sie sich auf Zehenspitzen und drückte ihm impulsiv einen Kuss der Dankbarkeit auf seinen Mundwinkel. »Danke.«
    Nick erstarrte, und Daisy, die die Wirkung dieser kurzen Berührung wie einen Stromschlag spürte, wippte schnell wieder auf die Absätze zurück. Nick stand sehr still da und hinter seinen halb geschlossenen Augenlidern glühte ein gefährliches Feuer. Wohl wissend, dass sie mit der Leidenschaft spielte, doch unfähig sich zu stoppen, nahm sie sein Gesicht in beide Hände, stellte sich erneut auf die Zehenspitzen und drückte ihre Lippen für einen richtigen Kuss auf seinen Mund.
    In den letzten zwei Tagen war eins zum anderen gekommen. So wie sich ein Windhauch langsam zum Sturm aufbaut, hatte sich die Atmosphäre zwischen ihnen von Episode zu Episode zu einem gefährlichen Gemisch eskalierender Gefühle aufgeladen. Daisys Kuss war der Funke, der die Situation zur Explosion brachte.
    Nick stöhnte verhalten, und dann erwiderte er ihren Kuss – küsste sie fast brutal, bewegte seinen Mund drängend über ihre Lippen, bis sie, selbst wenn sie sich hätte wehren wollen, keine andere Wahl mehr hatte, als sie zu öffnen. Seine Zunge tauchte in ihren Mund und eignete sich jeden Winkel dieser samtig-feuchten Höhle an. Und mit jeder Brandmarke, die er setzte, jagte er Daisy einen Schauer durch den Körper.
    Die Daumen auf ihren Wangen und die Hände um ihren Nacken, riss er plötzlich den Kopf zurück und starrte auf sie hinunter. »Treibst du deine Spielchen mit mir?«
    Jede Faser ihres Selbsterhaltungstriebs drängte sie, seine Frage mit ja zu beantworten. Sie spürte seinen Atem an ihren feuchten Lippen, sah den Argwohn und den Hunger in seinen verdunkelten blauen Augen, und ermahnte sich, klug zu sein, ihm schlichtweg ins Gesicht zu lachen ... Hör auf, solange du noch kannst.
    Stattdessen hörte sie sich »Nein« wispern. Sie versuchte sich zu strecken, um seine Lippen wieder zu spüren, aber er hielt sie von sich weg. »Nein.« Ein verzweifeltes Bedürfnis nach Nähe stieg in ihr auf, und die Tatsache, dass es ihr so viel ausmachte, erboste sie. Sie lachte, aber es war ein sarkastisches Lachen, dem jede Heiterkeit fehlte. »Als ob du jemals eine Gelegenheit für einen kleinen One-night-stand auslassen würdest – selbst wenn ich mit dir nur spielen würde. Sei kein Heuchler, Nick. Küss mich.«
    »Ich werde dich küssen.« Seine Stimme war hart, und es klang mehr nach einer Warnung, denn nach einem Versprechen. Und er küsste sie, auf eine Wir-nehmen-keine-Gefangenen-Manier, mit aggressiven, ein wenig rauen Lippen.
    Daisy stöhnte, jede Nervenfaser in ihrem Körper stellte sich in zitternder Erregung auf und signalisierte lustvolle Befriedigung. Ein paar intensive Momente lang küsste sie ihn wie im Fieberwahn, krallte ihre Hände in sein Haar, um ihn daran zu hindern, sich wieder zurückzuziehen. Dann war das Adrenalin plötzlich aufgebraucht. Ihre Küsse wurden weicher. Sie schlang die Arme um seinen Hals und brach an seiner Brust zusammen.
    Nick hob sie auf und trug sie in sein Schlafzimmer. Die Tür stieß er mit dem Fuß hinter sich zu. Dann legte er sie aufs Bett und beugte sich über sie. Er verflocht seine Finger mit den ihren und führte ihre Arme in einem Bogen nach oben, so als seien sie beide Kinder, die einen Engel in den Schnee drückten. Und dann lag er ausgestreckt auf ihr, die Arme über ihrem Kopf, die verschränkten Finger an der Bettablage. Er beugte den Kopf nach unten und fing wieder an, sie zu küssen: Es waren langsame, intensive, aufwühlende Küsse, die Daisy völlig willenlos machten und heiße Schauer durch ihre Adern jagten. Sie gab leise kehlige Laute von sich, und sie erwiderte seinen Kuss, bog sich ihm entgegen, um das Gewicht seines Körpers, das sie in die Matratze drückte, noch intensiver zu genießen.
    Plötzlich war das Gewicht weg. Nick hatte sich auf einen Ellbogen hochgeschoben und griff mit der anderen Hand zwischen sie, um sie von der Glock in dem Halfter an ihrem Taillenbund zu befreien. Er legte die Pistole beiseite und ließ sich wieder auf sie zurücksinken, fing ihre Unterlippe mit dem Mund ein, zupfte daran, schabte mit den Zähnen darüber. Dann wich er erneut zurück und sah sie an: »Schleppst du noch irgendwelche anderen Waffen mit dir herum, von denen ich wissen sollte?«
    »Das Messer.« Sie sah, wie er an ihrem nackten Arm hinunterblickte, und erklärte: »An meinem Oberschenkel. Zieh dein Hemd aus, Nick.«
    Er

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