Ein Traummann zum verzweifeln
Glanzideen. Aber du musstest ja nicht mit ausgebeulter Hose durch die ganze Lobby marschieren.«
»Nick Coltrane!«
»Ja, genau der ist mit dem Steifen herumgelaufen, ganz richtig. Während du ja fein raus warst. Sie haben dich angesehen und gedacht: Oh, die ist aber heiß. Und dann haben sie mich angesehen und gedacht: Und sie führt den Kerl an seinem Sch ...«
»Nick!«
»Schlips. Ich wollte sagen, an seinem Schlips spazieren.«
»Mein Gott, ich glaub das alles nicht. Die Leute gucken in der Öffentlichkeit nicht auf den Du-weißt-schon eines Mannes. Und sie führen bestimmt auch nicht solche Gespräche.«
»Der-du-weißt-schon.« Er sah sie mit einem zärtlichen Lächeln an und zog ihr mit der Fingerspitze die Augenbrauen nach. »Wie kann jemand, der ständig mit Tunten herumhängt, das gesegnete Alter von achtundzwanzig Jahren erreichen und sich dabei seine ganze Naivität bewahrt haben?«
Sie stieß seine Hand weg. »Ich bin nicht naiv!«
»Das war keine Beleidigung, mein Schatz.« Der Aufzug hielt an und Nick trat zurück, um ihr mit einer eleganten Bewegung den Vortritt zu lassen. »Nach dir.«
»Wo gehen wir hin?«
»Hier entlang.« Er nahm sie am Ellbogen und führte sie den Korridor hinunter. Einen Moment später blieb er vor einer Tür stehen und steckte die Keycard ins Schloss.
»Was ist das hier?« Es war eine dumme Frage, aber sie begriff nicht, was sie hier wollten.
»Ein Zimmer. Ich dachte mir, es würde dir nicht unbedingt gefallen, wenn ich meinem ersten Impuls nachgäbe und dich in eins der Schlafzimmer im Penthouse schleppen würde, um es dort mit dir zu treiben, während nebenan hundert Leute die Silberhochzeit der Dillons feiern. Und bis wir zu Hause sind, kann ich einfach nicht warten.« Er stieß die Tür auf, drehte sich um und hob sie mit einem Schwung auf seine Arme. Es war ihr peinlich, dass sie wie ein Schulmädchen aufquietschte.
»Ich finde, du bist kein Mädchen für eine schnelle Nummer in einer Besenkammer«, fuhr Nick fort, als er sie über die Türschwelle trug und die Tür mit dem Fuß hinter sich zustieß. »Also habe ich uns ein Zimmer gemietet.«
15
D aisy blickte sich in dem luxuriösen, in Grün-Weiß gehaltenen Zimmer um. »Ich dachte, du bist blank. Das hier sieht aber ganz danach aus, als hättest du ein paar Scheinchen dafür hinblättern müssen.«
»Das ist der Grund, warum man American Express erfunden hat, meine Süße – so brauchen Kerle wie ich sich bis zum nächsten Monat keine Sorgen zu machen.«
»Du machst so etwas auch?« Sie warf ihm ein strahlendes Lächeln zu. »Komisch, und ich war der Meinung, du ziehst dir die Hunderter von einem Geldscheinclip aus massivem Gold ab.« Die Vorstellung, dass er Schulden auf Kreditkarte machte, gefiel ihr weitaus besser, weil es ihm irgendwie den Anstrich eines ganz normalen Menschen gab. Während Nick sie quer durch den Raum trug, kickte sie ihre Schuhe weg. »Gut, dass es Plastikkarten gibt, was? Nicht dass ich einen ausgewachsenen Dispo oder so was habe – sie haben ihn nach meinem Weggang von der Polizei praktisch auf Null herabgesetzt. Na ja, vielleicht nicht direkt danach, aber sofort, als sie entdeckten, dass ich nicht nur nicht länger im öffentlichen Dienst tätig war, sondern mich obendrein auch noch selbstständig gemacht hatte.«
»Daisy?«
»Ja?«
Er landete mit ihr im Schoß auf dem Bett. »Halte die Klappe und küss mich!«
Sie lachte ein kehliges Lachen, weil er ihr das Gefühl gab, sexy zu sein, und das stimmte sie heiter. Ihr rechter Arm lag bereits um Nicks Nacken; sie legte ihre freie Hand an seine Wange und drückte ihre Lippen auf seinen Mund. Die Art, wie sich seine Lippen sofort öffneten, versetzte all ihre Nervenenden in Schwingungen, und sie ließ ihrer Zunge freien Lauf, um die samtige Höhle seines Mundes zu erkunden.
»Uhhh.« Ohne den Kuss zu unterbrechen, kippte er nach hinten und rollte sich so zur Seite, dass sie halb auf ihm lag. Sein Kuss drückte ihren Kopf tief in das dicke Blumenmuster-Kissen; seine Finger suchten die dünnen Träger, die ihr Kleid hielten, um sie ihr von den Schultern zu streifen. Das Oberteil rutschte nach unten und Nick schälte ihre Brüste heraus. Er hob den Kopf, um sich anzusehen, was er freigelegt hatte. »Oh, Mann.«
Er drückte einen sanften Kuss auf eine Brustwarze, die blitzartig aus ihrem Schlaf erwachte und sich zu einem harten Diamanten versteifte. Nick nahm sie spielerisch zwischen die Zähne und schabte ein wenig daran,
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