Ein unbezaehmbarer Verfuehrer
Kleider hindurch. Langsam ließ sie ihre Hände abwärts wandern zu seinen Breeches, die seine angespannte Männlichkeit bargen. Mit angehaltenem Atem wartete er, was sie tun würde. Ihre Finger nestelten an den Hosenknöpfen, flink und behände befreite sie ihn.
Er hob die Hände, hielt die ihren fest. „Helen."
„Nein", sagte sie entschieden. „Lass mich."
Und er ließ die Hände wieder sinken, denn auch wenn er ein Ehrenmann war, so war er doch beileibe kein Heiliger. Er hörte ihre Röcke rascheln, als sie sich hinkniete, spürte ihre Finger auf seiner pulsierenden Erregung, dann den warmen Hauch ihres Atems.
Mit einer letzten mannhaften Anstrengung versuchte er, sie davon abzuhalten. „Das brauchst du nicht zu tun."
„Ich weiß", flüsterte sie an ihm, jeder Atemzug eine köstliche Tortur.
Als ihr Mund sich feucht und warm um ihn schloss, stöhnte Alistair vor Wonne und musste sich abstützen, um nicht niederzusinken. Bei Gott! Ein Mal, vor langer, langer Zeit, hatte er eine Hure eben dafür bezahlt, doch es war eine Enttäuschung gewesen. Ein einziges Gezerre, ein derbes Gelutsche, schrecklich und entwürdigend, sodass er nicht einmal zum erlösenden Ende gefunden hatte. Aber nun ... nun spürte er sanften Druck, die samtene Liebkosung ihrer Zunge. Allein der Gedanke, dass sie es war, die ihm dieses Geschenk darbrachte! Er konnte nicht widerstehen, er musste es sehen. Er schaute zu ihr hinunter und wäre fast augenblicklich gekommen. Ihren schönen Kopf über ihn gebeugt, umschloss sie innig seinen Schwanz mit ihren rosigen Lippen, ihre Finger lagen weiß und zart auf seiner bloßen erhitzten Haut.
Als spüre sie seinen Blick, sah sie zu ihm auf, ohne von ihm zu lassen. Ihre glockenblumenblauen Augen schimmerten dunkel. Geheimnisvoll, weiblich. Es war das Sinnlichste, das er sein Lebtag gesehen hatte.
Er schmeckte nach Mann, nach Salz und nach dem Leben selbst.
Helen schloss die Augen und gab sich ganz dem Genuss hin, Alistairs Männlichkeit in ihrem Mund zu spüren. Ein paarmal hatte sie das für Lister getan, aber damals war ihr der Akt abstoßend erschienen, und sie hatte es nur auf sich genommen, um ihm zu gefallen. Nun jedoch fand auch sie Freude daran. Eine seltsame Macht lag darin, das wichtigste Körperteil eines Mannes zwischen den Lippen zu halten, ihn erbeben zu spüren, wenn sie ihn streichelte, seinen Atem stocken und dann umso rascher dahinfliegen zu hören, wenn sie an ihm saugte.
Und das war längst nicht alles. Sie fand Gefallen an seinem Geschmack, daran, mit der Zunge über die glatte Spitze zu lecken. Die zarte, samtweiche Haut des Schafts zu streicheln und die unnachgiebige Härte darunter zu spüren. Sinnlich war es, erregend. Und auch ein ganz klein wenig verrucht. Ihre Brüste drängten sich prall gegen Korsett und Mieder, die Spitzen empfindsam und hart. Sie spürte, wie sie feucht wurde, presste die Oberschenkel fest zusammen und saugte an ihm.
„Oh Gott!", keuchte er über ihr.
Sie empfand sich in diesem Moment als die verführerischste Frau ganz Englands. Vorsichtig, ganz behutsam fasste sie in seine Breeches, fand seine Hoden, schwer und prall — wie Kugeln in einem Beutel aus weichstem Leder. Sie bewegte sie sacht in ihrer Hand. Dann saugte sie noch einmal.
Er stöhnte.
Sie blickte auf. Den Kopf hatte er zurückgeworfen, die Hände zu Fäusten geballt, und an ihrem Kopf spürte sie seine Schenkel, hart vor Anspannung. Ewig könnte sie so weitermachen, würde an ihm saugen, bis er die Beherrschung verlor und sich in ihren Mund ergoss. Die Vorstellung war verrucht und verlockend zugleich, und schon spitzte sie die Lippen, um ein letztes Mal ...
Doch sie hatte ihn unterschätzt. Ehe sie es sich versah, hatte er sie gepackt — so plötzlich, dass sie vor Schreck aufschrie. Er warf sie aufs Bett, und noch während die Matratze unter ihr nachgab, war er auch schon mit einem Satz neben ihr.
„Genug", knurrte er.
Er zerrte an ihrem Schnürmieder, riss es ihr vom Leib und warf es quer durchs Zimmer.
„Genug gespielt."
Er zerrte ihr die Röcke vom Leib und drängte sie, kaum dass sie wusste, wie ihr geschah, auf den Bauch. Mit fester Hand brachte er sie in Position, auf die Knie, die Ellenbogen ins Plumeau gestützt. Dann schob er ihr seidenes Hemd hoch und drang ohne jede Vorwarnung von hinten in sie ein, dass ihr der Atem stockte.
So hart und heiß, so groß und lebendig.
Sie musste sich auf die Lippen beißen, um nicht laut aufzuschreien. Mit ihm fühlte es
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