Ein unmoralischer Handel
Hand glitt ihr Bein wieder empor und stieß wenige Zentimeter oberhalb ihres Knies auf das Strumpfband.
Er spielte mit dem Band. Anlassen oder ausziehen? Er überdachte seinen Plan. Ihre Lippen bewegten sich unter seinen; sie bemühte sich, Luft zu holen, aus dem Nebel der Lust wieder aufzutauchen, in den er sie so kunstvoll getaucht hatte. Er brachte sie mit einem suchenden, räuberischen Kuss zur Ruhe und rollte ihr rasch die Strümpfe herunter. Dann zog er sie ihr aus und warf sie dem Kleid hinterher.
Jetzt trug sie nur noch ihr seidenes Unterkleid.
Er zog sie an sich, noch tiefer in seine Umarmung, bog ihren Kopf leicht zurück und bemächtigte sich ihres Mundes. Sie erwiderte seinen Kuss feurig, gefangen in der heißen Vereinigung ihrer Zungen, im Verschmelzen ihrer Lippen.
Seine flinken Finger öffneten die kleinen Knöpfchen an ihrem Unterkleid bis hinunter zum Nabel. In just jenem Moment, als auch das letzte aus seiner Befestigung rutschte, löste er sich aus dem Kuss und zog ihr die Chemise über den Kopf.
»Huh!« Sie griff hastig nicht nach dem Kleid, sondern nach ihrem Schleier.
Als seine Hand nun nackte Haut berührte, grinste er in die Dunkelheit hinein, warf die Chemise weg und tastete erneut nach ihrem Gesicht, berührte es sanft und umfasste dann ihre Wangen. »Ihr Schleier ist immer noch da.« Es gehörte mit zu seinem Plan, sie - abgesehen von dem verfluchten Schleier - völlig nackt vor sich zu haben.
Ihre Hände flatterten; ihre Finger berührten seinen Handrücken, als er ihr Gesicht näher zu sich heranzog. Er berührte ihre Lippen mit seiner Zunge, und sie öffneten sich. Er drang in ihren Mund, zog sich wieder zurück und begann zu knabbern, zu verführen, zu necken … bis sie fiebrig auf seinen Oberschenkeln hin- und herzurutschen begann in dem Versuch, ihr eigenes Verlangen zu artikulieren, ohne jedoch zu wissen, was sie überhaupt wollte.
Er wusste es. Er brachte sie dazu, ihm ihre Arme um die Schultern zu legen, dann zog er sie herum. Er umklammerte eine nackte Wade, genoss die weiche Haut, dann hob er den Unterschenkel an und legte ihr Bein auf seinen Oberschenkel, wobei er sie herumdrehte. Dann ließ er sie los. Sie saß nun nackt bis auf den Schleier auf seinen Oberschenkeln.
O ja. Bevor sie auch nur versuchen konnte, einen Gedanken zu fassen, fasste er mit beiden Händen nach ihrem Gesicht und fesselte sie in einem feurigen Kuss, der sie beide atemlos, mit bebendem Brustkorb, heiß und mit verlangendem Körper zurückließ. Der ihre war immer weicher geworden, der seine spürbar härter. Ihre fliegenden Atemzüge verschmolzen miteinander. Er ließ seine Finger an ihrem Hinterkopf unter den Schleier gleiten und fand die Nadeln, die ihr Haar zusammenhielten. Als sie zu Boden fielen, trafen ihre Lippen erneut aufeinander. Hitze wallte auf, schwoll an und breitete sich aus wie ein Lauffeuer.
Ihr Haar fiel ihr in Kaskaden den Rücken hinunter, lange Strähnen lockten sich über ihre Schultern. Er küsste sie lang und hart, dann löste er sich von ihr.
Sie versuchte, sich dichter an ihn zu schmiegen, seine Lippen mit ihren nachzuzeichnen, doch er packte sie an den Schultern. »Nein.« Obwohl er es nicht sehen, sondern nur mit seinen aufs Äußerste angespannten Sinnen fühlen konnte, wusste er, dass sie benommen war, verlangend, aber noch nicht außer sich; ihr Denken war zwar ausgeschaltet, doch ihre Sinne noch auf der Hut. »Noch nicht.«
Sie hatten gerade erst begonnen.
»Sitz still und konzentriere dich auf das, was du fühlst.«
Ein leichter Schauder durchpulste sie, doch sie tat, was er verlangte. Er hatte keine Widerrede erwartet - über dergleichen war sie längst weit hinaus. Dennoch ging er langsam vor; er wollte sie nicht überwältigen, noch nicht.
Seine Hände umkreisten ihre Schultern, seine Finger wanderten behände nach unten, folgten dem langen Schwung ihrer Arme über Ellbogen und Unterarme bis hin zu den Handgelenken, sie glitten über ihre Handflächen und zogen die Linien bis zu den Fingerspitzen nach. Fingerspitzen an Fingerspitzen hielt er ihre Arme hoch, um sie dann langsam sinken zu lassen.
Sie war wie gebannt. Das war ihm klar, als er seine Hände erneut wandern ließ und ihre Brüste berührte. Sie waren längst aufgerichtet, die Spitzen hart - sie bettelten schier um seine Aufmerksamkeit. Einige lange heiße Minuten berührte er sie zart mit den Fingerkuppen und lauschte ihren immer eindringlicheren Atemzügen. Dann neigte er sich nach vorn, barg
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