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Ein unvergessliches Abenteuer

Ein unvergessliches Abenteuer

Titel: Ein unvergessliches Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Irgendwelche dunklen Geheimnisse, die du uns verraten möchtest?“
    „Nicht wirklich“, murmelte Rachel, obwohl ihre Freundinnen ihr keine Vorwürfe machen würden. Sie verstand noch immer nicht, warum sie sich bei Carter zu so etwas hatte hinreißen lassen. Sicher, er war charmant und sexy. In ihrem Beruf begegnete man solchen Männern nicht oft. Die meisten waren verheiratet und Väter von Fünfjährigen.
    „Erde an Rachel“, sagte Noelle. „Geht es dir gut?“
    „Wie? Oh.“ Rachel reichte Crissy ihr Strickzeug. „Ja, es geht mir gut. Ich war nur gerade mit den Gedanken woanders.“
    „Aber bestimmt nicht in der Schule“, meinte Crissy. „Du sahst so … seltsam aus.“
    „Es ist nichts.“
    Crissy wirkte nicht überzeugt. „Ich will nicht neugierig sein, aber versprich mir, dass du nicht Noelle nacheiferst und schwanger wirst.“
    „Natürlich nicht“, versicherte Rachel. „Ich gehe mit niemandem aus.“
    „Das brauchst du dazu auch nicht“, erwiderte Crissy grinsend. „Manchmal reicht ein mehr oder weniger kurzer Körperkontakt.“
    Noelle lachte, und Rachel musste lächeln – trotz des mulmigen Gefühls, das in ihr aufstieg.
    Schwanger? Nein! Unmöglich! Das konnte nicht sein. Sie hatten es nur zweimal getan.
    Ungeschützt.
    Am liebsten wäre Rachel schreiend hinausgerannt.
    Sie durfte nicht schwanger sein. Sie war Single und Vorschullehrerin. Es gehörte nicht zu ihrem Plan. Noch nicht. Natürlich wollte sie mal heiraten und eine Familie haben. Aber in exakt der Reihenfolge. Eines Tages. Wenn sie sich mutig genug fühlte, ihr Herz aufs Spiel zu setzen.
    Das kann nicht sein, sagte sie sich wieder und wehrte sich gegen die Übelkeit. Es würde alles gut werden.
    Siebzehn Tage nach der Nacht mit Carter und vierzehn Tage, nachdem sie zum ersten Mal an eine Schwangerschaft gedacht hatte, saß Rachel auf dem Rand ihrer Badewanne und befahl sich, nicht hysterisch zu werden.
    Sie hatte zwei zusätzliche Tage gewartet, um ganz sicher zu gehen. Sie war geduldig gewesen und hatte versucht, nicht daran zu denken. Sie hatte inständig gehofft, dass ihre Regel pünktlich einsetzte.
    Jetzt starrte sie auf die sieben Plastikstreifen, die sie nebeneinander auf zwei Papiertüchern arrangiert hatte. Sie stammten aus drei verschiedenen Tests und sagten alle dasselbe aus.
    Eindeutig schwanger.

3. KAPITEL
    Rachel hatte nicht vorgehabt, die Blue Dog Bar jemals wieder zu betreten. Leider hatte sie die Nachricht mit Carters Handynummer weggeworfen, aber ihr war eingefallen, dass eine Barkeeperin sie kannte. Deshalb stand sie am Nachmittag um halb vier vor der Bar, nervös und mit Klebstoff am Saum ihres Rocks. Das hatten ihre Vorschüler angerichtet – nicht zum ersten Mal.
    Wenigstens ließen die Flecken sich herauswaschen. Wäre das Problem mit Carter doch auch so einfach zu lösen!
    Sie atmete tief durch, ging hinein, achtete nicht auf die wenigen Gäste und steuerte den Tresen an. Zu ihrer Erleichterung stand die Frau dahinter, die an jenem Abend vor drei Wochen die Drinks ausgeschenkt hatte.
    Die Barkeeperin lächelte. „Hi. Kann ich Ihnen helfen?“ Sie war hübsch, Ende zwanzig, mit kurzem Haar und großen grünen Augen.
    „Hoffentlich“, erwiderte Rachel und fühlte, wie sie vor Anspannung zitterte. „Ich … suche Carter.“
    „Carter wer?“
    „Ich weiß es nicht“, gab Rachel zu. „Ich bin ihm vor drei Wochen hier begegnet. Ich war mit einer Freundin hier, und sie wollte sich von …“ Sie drückte den großen Umschlag an die Brust. „Das ist unwichtig. Jedenfalls muss ich mit Carter reden. Er ist etwa einsfünfundachtzig, hat dunkelblondes Haar und trägt einen Diamantstecker im Ohr.“
    „Ach, der Carter. Mal sehen, ob ich ihn erreiche.“
    Carter hatte Rachel nicht vergessen können. Er wusste, wo sie wohnte, und hätte sie besuchen können, doch das war nicht sein Stil. Außerdem hatte er ihr seine Nummer hinterlassen, und sie hatte sich nicht gemeldet.
    Entschlossen, dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten, betrat er die Blue Dog Bar und nickte Jenny zu. Sie zeigte auf eine Nische. Er straffte die Schultern und schlenderte betont lässig nach hinten.
    Rachel trug ein braves Kleid, das zu einer Pfarrersfrau gepasst hätte. Das Haar war zu einem Zopf geflochten. Aber Carter wusste, dass sich hinter dem züchtigen Äußeren eine atemberaubende Sinnlichkeit verbarg.
    Schlagartig wurde ihm heiß, und er wehrte sich mit aller Kraft gegen das Verlangen, das in ihm aufstieg. Am liebsten

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