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Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Ein unverschämt attraktiver Milliadär

Titel: Ein unverschämt attraktiver Milliadär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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einladen?“
    Es entstand eine schreckliche Pause. Dann sagte Connor: „Okay, vielleicht sollten wir uns nur auf die Hochzeit konzentrieren.“
    „Gute Idee.“ Um den Frieden zwischen ihnen wiederherzustellen, meinte sie: „Ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast.“
    Er trank sein Glas aus und stellte es auf den Schreibtisch hinter sich. „Brett lebt seit einigen Jahren in London.“
    „Und er kommt den ganzen weiten Weg nach Neuseeland?“
    Connor richtete sich auf und lächelte sie grimmig an. „Es ist meine Hochzeit – vermutlich die einzige, die er mich je feiern sehen wird. Natürlich kommt er.“
    Knapp eine Woche, nachdem Connor Victoria gebeten hatte, ihn zu heiraten, fand die Hochzeit statt.
    Im Gegensatz zu Suzys und Michaels Hochzeit war es eine kleine Feier ohne Blumen, Blumenmädchen oder weißes Brautkleid. Victoria fand, Feier war dabei ohnehin ein viel zu gewichtiges Wort für die schlichte Zeremonie, die in einem anonymen Verwaltungsgebäude in der Queen Street stattfand.
    Danach gingen sie, begleitet von Connors Bruder und Anne – die mitgekommen war, um auf Dylan aufzupassen, aber schließlich Trauzeugin wurde – in ein hübsches Restaurant, das mitten in einem Park lag. Von ihrem Tisch auf der Veranda aus hatte man einen herrlichen Blick über einen See. Als Victorias Blick auf Dylan in seinem Kinderstuhl neben Anne fiel, entspannte sie sich endlich.
    Verheiratet.
    Ihr Platz in Dylans Leben war gesichert.
    „Meinen Glückwunsch!“ Connors Bruder hob sein Champagnerglas. „Willkommen in unserer Familie.“
    Victoria hielt ihm lächelnd ihr Glas entgegen. Brett hatte sie überrascht. Er war jünger als Connor und brachte sie mit seinem jungenhaften Charme zum Lachen.
    „Connor muss einfach verheiratet sein“, erklärte er, während Connor ihr Menü mit dem Restaurantbesitzer besprach. „Auch wenn es mir lieber gewesen wäre, ihr hättet eine große Hochzeit mit allem Drum und Dran gefeiert, statt so schlicht und einfach wie hier.“
    „ Muss verheiratet sein?“
    „O ja. Er mag es gern häuslich.“
    „ Connor ?“
    Victoria traute ihren Ohren nicht. Connor war etwa so häuslich wie ein bengalischer Tiger.
    Brett nickte. „O ja. Er leidet unter dem ‚empty-nest‘-Syndrom.“
    Weil sie ihn offenbar verständnislos anschaute, ergänzte er: „Seit ich von zu Hause weggegangen bin.“ Er riss die Augen auf. „Hat er dir etwa nicht erzählt, dass er mich großgezogen hat?“
    „Nein.“
    Victoria kam sich langsam lächerlich vor. Sie wusste nichts über den Mann, den sie geheiratet hatte – außer, dass er vor zwei Jahren von seiner Freundin verlassen und seinem Partner betrogen worden war und aus den Ruinen dieser Beziehungen ein millionenschweres Unternehmen aufgebaut hatte. „Bis letzte Woche wusste ich nicht einmal, dass er einen Bruder hat.“
    „Welche Frechheiten flüsterst du da meiner Braut zu?“
    Der Restaurantbesitzer war zufrieden lächelnd in die Küche gegangen, und Connor konzentrierte sich ganz auf Victoria und seinen Bruder.
    „Keine Frechheiten … noch nicht. Ich versuche sie damit zu beeindrucken, was für eine tolle Familie wir sind. Zu den Leichen im Keller komme ich später.“
    Connor lachte. „Das sind alles deine, Bruderherz.“
    Danach wurde ihr Lunch zu einem lauten, fröhlichen Festmahl – an dem selbst Dylan mit vergnügtem Glucksen teilnahm. Das Essen war hervorragend, und der Sonnenschein draußen verlieh ihrem Fest Glanz.
    Als Dylan schließlich unruhig wurde, bot Anne sich an, ihm die Schwäne auf dem See zu zeigen, wollte ihm aber vorher noch die Windel wechseln.
    Dazu ging Connor eine Decke aus dem Wagen holen.
    „Bestimmt hast du gemerkt, dass Connor nicht viel von sich erzählt“, sagte Brett zu Victoria, sobald Connor außer Hörweite war.
    Also, wenn das keine Untertreibung war. Sie bedachte Brett mit einem spöttischen Blick.
    „Unsere Eltern leben nicht mehr – hast du das gewusst?“
    „Ja, er hat es erwähnt, aber nichts Näheres erzählt.“ Und sie hatte nicht nachgefragt, weil sie nicht wollte, dass Connor sie wegen der Entfremdung zu ihrem Vater ausfragte.
    „Ein Zugunglück. Deshalb war Connor wegen Michael so aus der Fassung. Der Unfall hat schmerzliche Erinnerungen zurückgebracht.“
    Sie hatte das nicht einmal geahnt. Connor hatte seinen alten Schmerz so gut unter seinem Eispanzer verborgen.
    Dann erzählte Brett Victoria noch, dass er eine Heidenangst gehabt habe, Connor würde Dana, seine frühere

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