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Ein unverschaemt charmanter Getleman

Titel: Ein unverschaemt charmanter Getleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loretta Chase
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seine Hüfte. Er liebkoste sie noch inniger, machte sie für sich bereit, wenngleich sie dessen kaum mehr bedurfte, und seine Finger bebten vor Verlangen. Sie wollte ihn. Und er wollte sie, mehr, als er jemals etwas gewollt hatte.
    Er verharrte kurz, machte sich bereit, in sie zu dringen.
    Langsam ließ sie ihre Hand über seinen Bauch hinab abwärtsgleiten, und ihr Mund schluckte sein lustvolles Stöhnen, das ihre Berührung ihm entlockte. Sie murmelte etwas, ganz leise. Doch er verstand es nicht.
    Dann spürte er, wie ihre Hand sich um seine Männlichkeit schloss. In der undurchdringlichen Dunkelheit leuchtete es jäh grell auf, ihre Berührung war wie ein Blitzschlag, der ihn zuckend durchfuhr. Er fuhr ihm heiß durch das Blut, durch jeden Muskel, jede Faser ... und barst. Alistair ergoss sich auf ihren Bauch.
    Er nahm Mirabel mit sich, als er sich neben sie fallen ließ, und sie, die wie Wachs in seinen warmen, wissenden Händen war, ließ sich weich an ihn sinken. Eine berauschende Glückseligkeit erfüllte sie, während reine Sinnenlust ihre Haut und ihr Blut durchströmte und sie wohlig erschaudern ließ.
    Alistair zog sie an sich, und sie schmiegte sich an ihn, ihr Gesäß an seinen Schoß gedrängt. Derart behaglich gebettet, dachte sie ganz entrückt, dass sie genau hierhergehörte und immer hierhergehört hatte. Von ihm ging Wärme aus und eine wunderbare Kraft. Mirabel streckte die Hand nach hinten und streichelte den muskulösen Schenkel, der sich an den ihren schmiegte. Als sie spürte, wie Alistair leicht zusammenzuckte, kam sie langsam wieder zu Vernunft und wurde sich bewusst, dass sie sein verwundetes Bein berührt hatte. Mit der Handfläche konnte sie ein feines Gewirr an glattem, ein wenig erhobenem Narbengeflecht ertasten.
    „Entschuldige“, flüsterte sie. „Bereitet es dir Schmerzen?“
    Er stieß einen seltsam unbestimmten Laut aus, ein Lachen oder vielleicht auch ein Stöhnen oder eine Mischung aus beidem. „Nein, mein Liebling, überhaupt nicht. Mein Leiden ist anderer Art.“
    Er streifte mit seinen Lippen über ihren Hals, was sie sogleich wieder erbeben ließ.
    Es bereitete ihm Freude, wenn sie ihn berührte. Das wusste sie, denn sie hatte seine Wonne wie einen Widerhall der ihren bei jeder Liebkosung spüren können. Es war, als spiegele er wider, was sie empfand, und sie das, was er empfand. Es war, als hätten sie einander schon immer gekannt, wären immer schon ein Teil des anderen gewesen und nur für eine Weile voneinander getrennt worden.
    Noch konnte Mirabel ihre Empfindungen nicht in Worte fassen. Was mit ihr geschehen war, erschien ihr zu wunderbar, um nun davon zu sprechen. Ihre Gefühle überstiegen jedes der Worte, das ihr einfallen wollte, sie zu beschreiben. So innig von ihm berührt zu werden und sich selbst so völlig hinzugeben - das war so wundervoll, dass es schier schmerzte. Wenn sie doch nur geahnt hätte, was geschehen würde, als sie ihn so unverzagt liebkoste ... sie hätte es nicht getan. Sie hatte ihn in sich spüren wollen.
    Aber nein, so war es natürlich viel besser - für sie beide. Keine Folgen.
    Sie spürte ein Gefühl der Beklemmung in sich aufsteigen und schluckte.
    „Wieder dieses tyrannische Bein“, bemerkte sie schließlich. „Immer beansprucht es alle Aufmerksamkeit. Lass mich besser rasch einen Blick darauf werfen.“
    „Es sieht recht unschön aus“, warnte er sie. „Aber was kümmert dich das? Du entdeckst ja auch Schönheit in der schwarzen Moorlandschaft, die anderen nur hässlich und trostlos erscheint. Außerdem bist du eine Frau vom Lande und hast zweifelsohne unzählige Male zugesehen, wie Kühe, Schafe und Schweine ihre Jungen auf die Welt bringen. Du musst einen bewundernswert robusten Magen haben.“
    „Frauen sind nicht so zimperlich wie Männer“, ließ sie ihn wissen.
    „Zimperlich?“ Er lachte.
    Noch immer von seinen Armen umfangen, wandte sie sich um, hielt kurz inne, um seinen Hals und seine Schulter zu küssen, und betrachtete dann das lädierte Bein.
    Die Verletzung war großflächiger, als sie sich das vorgestellt hatte. Nicht nur eine, sondern ein ganzes Geflecht von Narben erstreckte sich von der Hüfte bis fast hinab zum Knie.
    „Die Wunde muss beängstigend gewesen sein“, stellte sie fest. „Es kommt einem Wunder gleich, dass du überlebt und das Bein behalten hast.“
    Sie spürte sein Unbehagen.
    „Soll ich das Thema wechseln?“, fragte sie.
    Es dauerte eine Weile, bevor er leise erwiderte: „Die Ärzte

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