Ein unwiderstehlicher Traumprinz
Ohr setzen. Denn dann würden sie ihn bestimmt ausquetschen. AuÃerdem bewahrte er Chloe davor, dass sich seine neugierigen Schwestern auf sie stürzen würden. Obwohl sie ihr, so wie er sie kannte, bestimmt schon auf den Zahn gefühlt hatten.
Als er sein Büro betrat, lieà er sich in den Schreibtischstuhl fallen. Er fragte sich, wie lange sein Besuch beabsichtigte zu bleiben. AuÃerdem trudelten in ein paar Stunden schon seine Männer zum Essen ein. Den ganzen Tag über hatte er noch keine ruhige Minute mit Chloe gehabt. Dabei sehnte er sich danach, sie zu küssen.
Er nahm einen Ordner vom Schreibtisch. Vielleicht gelang es ihm ja, sich durch Arbeit abzulenken. Wenn seine Schwestern danach immer noch da waren, würde er sie einfach rausschmeiÃen.
Bei der Vorstellung, wie er das tun würde, musste er lächeln. Normalerweise komplimentierte er sie auf eine freundliche und ironische Art hinaus. Doch dieses Mal würde er todernst bleiben. Dabei nahm er sich vor, endlich ein neues Schloss für die Hintertür zu besorgen, damit niemand mehr ein und aus ging, wie es ihm passte.
Er legte den Ordner wieder beiseite und musste sich eingestehen, dass das nicht der wirkliche Grund für seine Ãberlegung war. Das Schloss wollte er nur austauschen, weil er zweimal dabei ertappt worden war, wie er Chloe geküsst hatte. Aber da sie Freitag sowieso gehen würde, spielte diese Ãberlegung eigentlich keine Rolle mehr.
Seufzend lieà er sich zurück in den Stuhl fallen. Doch, sie spielte eine Rolle. Denn er wollte nicht, dass das, was zwischen ihnen war, abrupt endete. Vielleicht könnte er ja ab und zu mit ihr ausgehen, sie zum Essen einladen, eine Art Beziehung führen. Nichts Ernstes natürlich. Die Frage war bloÃ, wollte er das? Hätte er überhaupt Zeit dafür, jetzt, wo die Ablammsaison bevorstand und einige seiner Männer wieder gingen? Ihm wurde klar, dass er gerade dabei war, etwas zu tun, das er seit zehn Jahren nicht mehr getan hatte: Er versuchte, sich Zeit für eine Frau zu nehmen.
Als es an der Tür klopfte, blickte er auf. Sofort schnellte sein Puls in die Höhe. Hatten seine Schwestern sich verabschiedet? War es Chloe? Er stand auf und blickte enttäuscht drein, als Callum zur Tür hereinkam. Missmutig lieà Ramsey sich wieder in den Stuhl fallen.
Ramsey musste seinen Freund nicht fragen, warum er hier war. Er wusste es. Angesichts der Tatsache, dass er im Moment gut auf seine Schwestern hätte verzichten können, hätte er Callum liebend gerne eine groÃe Summe in die Hand gedrückt, damit dieser mit Gemma verschwand. Aber was würde er dann mit Megan und Bailey machen? Megan hatte keine vernünftige Verabredung mehr gehabt, seit sie ein Jahr zuvor eine unglückliche Beziehung mit diesem idiotischen Arzt gehabt hatte. Bailey war glücklicherweise mehr an Büchern als an Männern interessiert. Schon in drei Jahren würde sie als Anwältin das College verlassen. Obwohl sie ihm manchmal den letzten Nerv rauben konnte, war er mächtig stolz auf sie.
âWas willst du hier, Cal?â
âWas glaubst du denn?â
Ramsey verdrehte die Augen. Callum hing definitiv zu oft mit Zane herum. Er klang schon genauso wie er. âDu weiÃt, dass du eines Tages die Dinge mit Gemma selbst in die Hand nehmen musst. Tu endlich was. Und damit meine ich nicht so etwas wie Kidnapping oder soâ, erklärte Ramsey.
Callum grinste einfach nur. Normalerweise wäre Ramsey bei diesem Grinsen nervös geworden, doch heute blieb er ruhig. Er hatte genug eigene Probleme. Callum und Gemma waren wirklich das geringste davon.
Viel zu sehr war er mit der Frage beschäftigt, ob Chloe ebenfalls Interesse hätte, sich weiterhin mit ihm zu treffen. Er nahm sich vor, alles dafür zu tun, ihr Lust darauf zu machen.
9. KAPITEL
Sowie der letzte Wagen vom Hof gefahren war, warf Chloe Ramsey, der am Türrahmen lehnte und sie ansah, einen langen Blick zu. Die Männer waren pünktlich zum Lunch erschienen, und auch seine Schwestern waren zum Essen geblieben. Zane, Derringer und Jason hatten es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, zum Essen zu bleiben. Zu guter Letzt war schlieÃlich auch noch Callum hinter Ramseys Rücken aufgetaucht.
Nachdem alle satt und zufrieden gewesen waren, hatten Ramseys Schwestern dankenswerterweise beim Aufräumen geholfen. Da Ramsey auch mit angepackt hatte, war im Nu alles wieder
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