Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6
flüsterte er rau.
„Danke”, entgegnete sie, doch ihr entging nicht der sorgenvoll e Ausdruck, der um seine Mundwinkel spielte.
„Aber blass.”
„Blass?”
„Mhm. Du brauchst Blut. Ich möchte nicht, dass du mich beißt.... jedenfalls nicht, weil du Hunger hast.” Im nächsten Augenblick hatte er das Bett verlassen und war auf dem Weg zur Treppe.
Sie setzte sich hin und sah ihm zu, wie er sich bückte und die Überreste des Tabletts zusammenräumte. Als sie zu ihm ging, stellte sie fest, dass noch ein paar Scherben und etwas Wasser auf dem Boden zurückgeblieben waren.
„Pass auf, wohin du trittst”, warnte er sie schroff, als er sich wieder aufrichtete. Plötzlich machte er einen Schritt auf sie zu, bückte sich und umfasste ihre Taille, und gleich darauf hatte er sie sich bereits über die Schulter gelegt.
„Hey!”, rief sie erschrocken.
„Ich will nicht, dass du dir in den Fuß schneidest”, erklärte er, und als sie seinen Atem an ihrer Hüfte spürte, wusste sie, dass er sich ihren Po ansah. Dann fühlte sie seine Hand über eine Pobacke streichen.
„Lucian!”, kreischte sie und stieß sich von seinem Rücken ab.
„Zappel nicht so, sonst fällt mir das Tablett runter”, sagte er, und diesmal hörte sie deutlich, dass er kaum ernst bleiben konnte. Seine Hand nutzte derweil ihre hilflose Position schamlos aus und streichelte, massierte und knetete sie sanft. Sie musste sich auf die Lippe beißen, damit sie sich nicht unter seinen Berührungen wand, während er zur Treppe ging.
„Hier liegt kein Glas mehr, du kannst mich jetzt wieder runterlassen”, forderte sie ihn auf, als Lucian die Stufen hinunterging
„Zu gefährlich. Warte lieber, bis wir unten sind”, meinte er nur und kniff ihr spielerisch in den Po.
Leigh knurrte und revanchierte sich, indem sie ihn in die gleiche Stelle kniff. Erst in der Küche ließ Lucian sie runter, indem er sie auf den Tresen setzte, nachdem er das Tablett auf den Tisch gestellt hatte.
„Bleib da sitzen”, wies er sie an und öffnete den Kühlschrank.
„Ja, Meister”, murmelte sie und warf ihm einen schmollenden Blick nach.
Lachend entgegnete er: „Das gefällt mir. Meister. Ja, das klingt gut.”
„Hmm”, machte Leigh. „Wenn das dein Ernst wäre, würde ich dir jetzt einen Tritt in den Allerwertesten verpassen.”
„Das kannst du ja mal versuchen”, sagte er und holte zwei Blutbeutel aus dem Kühlschrank. Einen drückte er ihr in den Mund, als sie etwas erwidern wollte, in den anderen biss er selbst. Er trank das Blut, dabei wanderte sein Blick über ihr offenherziges Nachthemd. Keiner von ihnen konnte in dem Moment etwas sagen, doch das war auch nicht nötig, denn ihre Blicke machten mehr als deutlich, welche Gedanken ihnen durch den Kopf gingen. Seine Augen nahmen wieder diesen hellen Silberton an, der wie flüssiges Metall wirkte, und machten keinen Hehl aus seiner Begierde. Es gefiel ihr nicht, wie auf dem Präsentierteller dazusitzen, also schob sie Lucian ein Stück von sich weg und sprang vom Tresen. Lucian versuchte, sie mit der freien Hand zu fassen zu bekommen, aber sie verließ die Küche und ging zur Fensterfront. Wie erwartet folgte Lucian ihr und stellte sich so dicht hinter sie, dass sie seine Körperwärme an ihrem Rücken spüren konnte.
Als seine Hand um ihre Taille glitt, ließ sie sich gegen ihn sinken und blinzelte erstaunt, als sie im Fenster ihr Spiegelbild bemerkte. Sie nahm das Bild in sich auf, wie sie an ihn gelehnt dastand, dann hob sie den Blick und sah, dass er in ihre Augen schaute. Seine Hand bewegte sich weiter hinauf zu ihrer Brust, und fasziniert betrachtete sie in der Scheibe, wie er ihren Busen umschloss. Sie sah, wie sie den Rücken durchdrückte, um ihre Brust fester gegen Lucians Finger zu pressen, und erst dann wurde ihr bewusst, was sie da eigentlich tat.
Wie aus dem Nichts tauchte seine andere Hand vor ihrem Gesicht auf, und als sie eben zu rätseln begann, was er vorhatte, wurde ihr klar, dass sie ihren Beutel ausgetrunken hatte, der aber immer noch zwischen ihren Lippen hing. Leigh gab den Beutel Lucian, der ihn zu seinem auf den Wohnzimmertisch warf. Sie wollte sich zu ihm umdrehen, doch seine Hand hielt ihre Brust fester umschlossen, die andere legte er auf ihre Schulter, damit Leigh so stehen blieb und ihr Spiegelbild im Fenster betrachtete. Er schob ihre Haare aus dem Nacken und beugte sich vor, um ihren Hals zu küssen. Zugleich lockerte er den Griff um ihre Brust und streichelte
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