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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Flug und dann noch mal zwei für den Rückweg. Ich werde wieder da sein, bevor ihr zwei ausgeschlafen habt.”
    „Schön”, meinte Bob knapp. „Solange sie begleitet wird, soll es mir recht sein.”
    Mortimer griff nach Leigh, während sich der Pilot zu seiner Maschine begab, doch Bricker trat einen Schritt nach vorn, um zu protestieren. „Nein, ich will sie begleiten. Ich habe noch nie eine Wandlung gesehen. Das wird eine gute Erfahrung für mich sein.”
    „Und das ist genau der Grund, weshalb ich mitfliegen sollte”, hielt Mortimer dagegen. „Ich habe schon mal eine Wandlung miterlebt. Ich weiß, was auf mich zukommt und wie ich sie am besten unterstützen kann.”
    Lucian verdrehte die Augen, als die beiden Männer zu streiten begannen. Es würde wahrscheinlich sehr lange dauern, und sie würden sich prügeln. Es gab nur eine Lösung, um Ruhe einkehren zu lassen. „Ich fliege mit”, ging Lucian dazwischen. „Ihr zwei fahrt zurück zum Hotellund ruht euch ein wenig aus. Ich habe wenigstens ein bisschen geschlafen. Also begleite ich sie und schlafe auf dem Rückflug.”
    Ted wartete gleich hinter der Tür in der Maschine auf ihn. Er trat einen Schritt zur Seite und begrüßte Lucian, als der an Bord kam. „Ich habe das Blut in den Kühlschrank im Passagierbereich gelegt”, berichtete der Mann und zog die Treppe hoch, woraufhin sich die Luke schloss. Lucian trug Leigh in den Schlafbereich der Maschine.
    „Die Infusion habe ich noch nicht vorbereitet, aber an jeder Wand über den Betten findet sich ein Haken für den Beutel. Alle Bereiche sind mit Gegensprechanlage ausgerüstet. Wenn Sie also etwas benötigen, können Sie uns jederzeit im Cockpit erreichen.” Lucian brummte bestätigend. „Bob sagte, ich soll Sie daran erinnern, Ihr Mobiltelefon auszuschalten, falls Sie eins haben, und den Gurt anzulegen, sobald Sie die junge Frau versorgt haben. Wir werden in etwa fünf Minuten starten.”
    Da er sah, dass der Mann bereits in Richtung Cockpit ging, schenkte sich Lucian eine Erwiderung. Er hatte den Schlafbereich erreicht, eine kleine Kabine mit je einem Etagenbett zu beiden Seiten eines schmalen Gangs. Er legte Leigh in das linke untere Bett, dann hängte er den Blutbeutel an den Haken an der Wand. Als er sah, dass der Beutel fast leer war, begab er sich nach vorn zu dem kleinen Kühlschrank, in dem das übrige Blut gelagert wurde.
    Lucian nahm zwei Beutel, eilte wieder nach hinten und ersetzte den mittlerweile leeren Beutel. Dann nahm er auf dem Bett gegenüber von Leigh Platz. Während sich die Maschine langsam in Bewegung setzte, drückte er den zweiten Beutel an seinen Mund. Erst als sie längst in der Luft waren, fiel ihm das Mobiltelefon ein. Er warf seinen Blutbeutel in den Abfalleimer neben dem Bett, griff in die Jackentasche und stutzte, als seine Hand ins Leere griff. Das Telefon lag auf dem Nachttisch im Hotel, genauso wie seine Brieftasche, die Schlüssel und alles andere, was er aus den Taschen geräumt hatte, bevor er schlafen gegangen war. Er hatte vergessen, andere, was er aus den Taschen geräumt hatte, bevor er schlafen gegangen war. Er hatte vergessen, das alles wieder einzustecken. Stattdessen war er mit Leigh auf den Armen aus dem Zimmer gegangen. Das war aber alles halb so schlimm. Viel schlimmer war, dass er vergessen hatte, Marguerite anzurufen.
    Er ließ den Kopf gegen die Wand hinter sich sinken und schloss die Augen. Nicht zu fassen, dass ihm innerhalb so kurzer Zeit so viele Fehler unterlaufen waren. Normalerweise war er ein sehr gut organisierter Mann. Das galt für ihn selbst ebenso wie für sein Leben, und jeder Plan war wohl durchdacht und.... na ja.... organisiert. So sehr, dass man es schon als langweilig bezeichnen konnte, was aber nur daran lag, dass er keine Überraschungen mochte.
    Es kam ihm jedoch so vor, als ob der heutige Tag nichts außer Überraschungen und Chaos mit sich gebracht hätte. Und zwar seit dem Moment, da Morgan mit Leigh auf den Armen aus seinem Van gestiegen war. Lucian schlug die Augen auf und betrachtete mit finsterer Miene die Frau in dem Bett gegenüber. Sie war hübsch, wenn sie nicht gerade kreischte, und diese Erkenntnis ließ ihn noch düsterer dreinblicken. Mit ihrer Ankunft war sein Leben aus den Fugen geraten. Und nun war er auch noch derjenige, der für eine zukünftige Vampirin den Babysitter spielen musste.
    Aber nicht lange, sagte sich Lucian. Er würde sie zu Marguerite bringen, damit die sich um sie kümmern konnte. Und dann

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