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Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6

Titel: Ein Vampir für gewisse Stunden: Argeneau Vampir 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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immer dann ins Spiel brachte, wenn er kurz davorstand, sie mit den Fäusten von seinen Argumenten zu überzeugen. Was auch der Hauptgrund dafür war, dass sie ihn heute als ihren Ex bezeichnen konnte.
    „Hey Morgan”, protestierte Donny mit kläglicher Stimme. „Was macht Ihr denn da? Wir sollten sie doch für mich wandeln.”
    „Halt den Mund, Donald!”, herrschte Morgan ihn an. Seine zusammengekniffenen Augen waren auf Leigh gerichtet, und allem Anschein nach wurde ihm allmählich klar, dass er sie gar nicht voll und ganz unter seiner Kontrolle hatte. Völlig sicher war sie sich dessen, als er fragte: „Wie kannst du selbst denken? Das solltest du gar nicht. Und doch kann ich deine Gedanken hören.”
    Leigh wusste darauf genauso wenig eine Antwort wie er. Wäre es ihr möglich gewesen, dann hätte sie mit den Schultern gezuckt. Aber auch wenn ihr eine gewisse Kontrolle über ihren Verstand geblieben war, galt das nicht für ihren Körper.
    Morgan stieß ein tiefes Brummen aus, dann sah er nach unten. Leigh konnte den Kopf nach wie vor nicht bewegen, doch in ihrem Blickfeld erfasste sie noch gerade etwas, das wie ein Hund aussah. Sie erkannte in ihm sofort den Schäferhund aus dem Haus an der Straße wieder. Für ein paar Sekunden dachte sie, das Tier könne ihre Rettung bedeuten, aber dann bleckte Morgan die Zähne und stieß eine Mischung aus Fauchen und Knurren aus, das den Hund zurückweichen ließ. Zwar hielt er den Kopf gesenkt und fletschte ebenfalls die Zähne, doch sein eigenes Knurren hörte sich längst nicht so bedrohlich an.
    „Morgan”, begann Donny nervös und ließ den Schäferhund nicht aus den Augen, der noch immer nahe genug war, um ihm Unbehagen zu bereiten.
    „Ach, halt endlich die Klappe, Donald”, fuhr der Meister aller Vampire ihm über den Mund. Dann hob er Leigh zu deren Überraschung in seine Arme und wechselte mit ihr die Straßenseite.
    Donny folgte den beiden und murmelte ungehalten etwas vor sich hin, wie Leigh bemerkte, da sie über die Schulter des Mannes schauen konnte. Dann wurde ihr die Sicht genommen, als Morgan mit ihr um das Heck eines schwarzen Vans herumging. Zwei Wagenlängen vor dem Van hatte sie zuvor die Straße überquert, und nun war sie davon überzeugt, dass Morgan von hier kommend aufgetaucht sein musste. Sie war sich sicher, nur die Schritte eines Verfolgers gehört zu haben - nämlich Donnys.
    Morgan hatte sehr wahrscheinlich im Wagen gewartet, und wäre sie nicht auf die andere Straßenseite gewechselt, dann hätte sich bestimmt die Schiebetür des Vans geöffnet, und sie hätten Leigh hineingezerrt, sobald sie auf gleicher Höhe war. Vieles sprach dafür, dass sie die beiden zu einer Änderung ihres Plans gezwungen hatte, als sie auf die gegenüberliegende Seite ging. „Du bist ein kluges Mädchen”, sagte Morgan, als er sie in den Laderaum des Vans setzte. „Genauso ist es gelaufen.”
    Also hatte er schon wieder ihre Gedanken gelesen, ging es Leigh durch den Kopf, während er zu ihr einstieg. Donny schloss hinter ihnen beiden die Tür. Einen Moment später hörte sie, wie die Fahrertür aufging, und dann neigte sich der Van auf einer Seite ein wenig, als Donny einstieg und sich ans Steuer setzte.
    „Ich weiß nicht, warum du immer noch einen Teil deines Geistes selbst kontrollierst, aber es fasziniert mich”, ließ Morgan sie wissen. Er zog sie auf seinen Schoß, sodass sie gegen seinen rechten Arm gelehnt lag, als der Motor angelassen wurde.
    Wow, dachte sie spöttisch. Ich habe einen blutsaugenden Vampir beeindruckt. Morgan schien sich über ihre Gedanken zu amüsieren. Zumindest verzog er seine Lippen zu einem Lächeln, wenn gleich er todernst erklärte: „Und du wirst bald auch eine blutsaugende Vampirin sein. Ich frage mich, ob du mich besser leiden kannst, wenn ich dich erst einmal gewandelt habe.”
    Leigh überlegte noch, ob er damit meinte, dass der eine Biss genügte, oder ob er sie noch zweimal würde beißen müssen, so wie es in Büchern und Filmen immer dargestellt wurde, da hob er plötzlich seinen Arm und schlitzte mit einem seiner Reißzähne eine Ader an seinem Handgelenk auf. Oh, ist das eklig, schoss es ihr durch den Kopf.
    „Ja”, stimmte Morgan ihr zu, als habe sie das laut ausgesprochen. „Und es tut verdammt weh, das kannst du mir glauben. Aber leider ist es notwendig.”
    Leigh überlegte noch, warum es wohl notwendig war, da öffnete sich ihr Mund, und er drückte das blutende Handgelenk auf ihre Lippen. Die

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