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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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auch die Wikinger.
    »Äh, vielleicht ist ›normal‹ nicht das richtige Wort«, schob ich etwas lahm nach.
    »Ihre Mutter ist eine Hexe und ihr Vater ein Ilargi«, meinte Ben trocken. »Ich würde sagen, sie ist alles andere als mundan.«
    Wie ich noch von meiner Zeit beim Gothic-Markt wusste, bezeichneten Andersweltler mit »mundan« normale sterbliche Wesen ohne magische Kräfte. Ich hatte dieses Wort früher sehr geschätzt und mir von ganzem Herzen gewünscht, ganz normal zu sein, einfach wie jeder andere. Ich sah Ben an, der konzentriert auf den Monitor blickte und den Mund zu einem kleinen Grinsen verzog, als Ramon einen Witz über mundane Leute machte. Ich hatte tief in meinem Inneren das Gefühl, das Richtige zu tun, und angesichts der überwältigenden Liebe, die ich empfand, fragte ich mich, wie ich je hatte glauben können, es gäbe für mich ein Leben ohne Ben.
    Er spürte meinen Blick und sah mich fragend an.
    Ich habe gerade darüber nachgedacht, dass ich Loki gern dafür bestrafen würde, dass mir so viele Jahre mit dir entgangen sind.
    Er schaute wieder auf den Monitor. Obwohl unser Unglück maßgeblich mit dem Zauber zu tun hatte, glaube ich nicht, dass du dich ohne ihn sofort mit mir vereinigt hättest.
    Möglich. Ich bin schrecklich störrisch und hasse es, gesagt zu bekommen, ich könne mich nicht frei entscheiden, aber trotzdem war es sehr grausam von Loki, uns so etwas anzutun.
    Er hielt es für gerechtfertigt. Ich bin nur froh, dass dir zumindest in dieser Hinsicht keine Gefahr mehr droht. »Ah, und hier ist auch ihre E-Mail-Adresse und … ja, auch ihre Handynummer.« Er sah auf. »Wollen wir sie anrufen?«
    »Will ich wissen, wie du an diese Informationen gelangen konntest?«, fragte ich.
    »Nein.« Er schloss die Webseite, die aussah, als gehörte sie einem Mobilfunkanbieter, und gab mir einen Zettel mit der Nummer.
    »Ich nehme an, du willst es selbst machen?«
    »Ja.« Ich starrte die Nummer einen Moment an und bekam feuchte Hände.
    Oder soll ich sie lieber anrufen?
    Nein, das sollte ich wirklich selbst machen. Sie ist meine Halbschwester. Es ist nur … Na ja, es ist schon alles ein bisschen sonderbar, weil meine Mutter mir verheimlicht hat, dass ich eine ältere Schwester habe, und weil ich nicht weiß, wo Mom steckt. Was machen wir, wenn diese Petra für ihr Verschwinden verantwortlich ist?
    Das wirst du nur erfahren, wenn du mit ihr redest.
    Die Wikinger, die dabei waren, die Vorräte von Mikaela und Ramon bis auf den letzten Krümel aufzuessen, wendeten sich mir neugierig zu.
    Ben gab mir sein Handy, und ich tippte die Nummer ein, zögerte jedoch einen Moment, bevor ich die Anruf-Taste drückte.
    Nachdem es ein paarmal geklingelt hatte, sagte jemand etwas atemlos: » Bonjour ?«
    »Äh … bonjour . Spreche ich mit Petra?«
    »Wer ist da?«
    »Ich heiße Fran Ghetti. Sie sind doch Petra Valentine de Marco, nicht wahr?«
    Die Frau zögerte. »Ich bin Petra Valentine, ja. Aber de Marco heiße ich nicht.«
    Seltsam. Will sie sich von Alphonse distanzieren?
    Möglich.
    »Hallo Petra. Das klingt jetzt ziemlich merkwürdig, und ich entschuldige mich im Voraus dafür, dass ich Sie so überfalle, aber ist der Name Ihrer Mutter zufällig Miranda Benson?«
    »Wie war noch mal Ihr Name?«, fragte Petra misstrauisch.
    »Francesca Ghetti. Und es tut mir wirklich leid. Ich würde ausflippen, wenn mich jemand anrufen und Fragen über meine Mutter stellen würde, aber es ist wirklich wichtig. Ist Ihre Mutter Miranda Benson?«
    »Sie ist meine leibliche Mutter, das ist richtig, aber sie ist bei meiner Geburt gestorben.«
    Es war wie ein Keulenschlag. »Sie ist gestorben, sagen Sie?«, wiederholte ich benommen und sah Ben mit großen Augen an.
    Mikaela, die versuchte, in der Küche noch etwas für das Abendessen zu finden, zog die Augenbrauen hoch. Die Wikinger, die offenbar das Interesse an meinem Telefonat verloren hatten, waren ins Wohnzimmer gegangen und stritten sich darüber, welchen Fernsehsender sie einschalten sollten.
    »Ja. Würden Sie mir jetzt sagen, was daran so wichtig ist?«
    Ich atmete tief durch. »Miranda Benson ist auch meine Mutter, und sie ist quicklebendig. Zumindest war sie es, als ich sie zuletzt gesehen habe. Aber jetzt ist sie … verschwunden. Ich habe gehofft, Sie wüssten vielleicht etwas über ihren Verbleib.«
    Am anderen Ende herrschte überraschtes Schweigen. Dann sagte Petra langsam: »Ich glaube … Sie erzählen mir die Geschichte besser von Anfang an.«
    Und das

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