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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Eirik und sah ihn ebenso grimmig an.
    »Sie ist meine Auserwählte. Das sticht eure Göttin aus!«
    »Oh, um Gottes willen … « Ich drängte Eirik zur Seite, starrte Isleif an, bis er zurückwich, und bedachte Ben mit einem giftigen Blick, den er jedoch ignorierte. Als ich an ihm vorbeimarschierte, stellte ich fest, dass die Wiese vor uns leer war. Nur das Vikingahärta lag zu unseren Füßen im Gras. »Na, super! Jetzt ist Loki weg, und ich konnte ihn nicht mehr fragen, wer meine Mutter entführt haben könnte – geschweige denn, dass es mir gelungen wäre, ihn zu verbannen, wie es Freyas Wunsch war.«
    »Falls er überhaupt etwas darüber weiß, bezweifle ich, dass er dir die Wahrheit gesagt hätte«, meinte Ben, als ich das Vikingahärta aufhob und mit dem Finger über die Dreiecke fuhr. Sie fühlten sich an wie vorher und doch irgendwie anders – als hätte sich die Macht, die ihm innewohnte, ebenso verändert wie seine Form.
    »Er weiß nicht, wo meine Mutter ist, so viel ist sicher«, sagte ich und sah Ben an. »Was machen wir denn jetzt? Wenn er nicht hinter dem Verschwinden meiner Mutter steckt, wer dann? Und wie sollen wir sie finden?«
    »Ich denke, wir müssen eine Quelle zurate ziehen, deren Existenz dir verheimlicht wurde«, entgegnete er unheilvoll.
    »Was für eine Quelle?« Ich sah das Bild eines schwarzhaarigen Mannes vor mir. »Du meinst Alphonse de Marco? Waren wir nicht zu dem Schluss gekommen, dass er nichts damit zu tun haben kann?«
    »Nein, ihn meine ich nicht«, sagte Ben und rieb sich nachdenklich das Kinn.
    Ich schaute in sein Bewusstsein und machte große Augen, als ich sah, was er dachte. »Petra?«
    Er legte einen Arm um mich und ging mit mir auf Mikaelas Haus zu. »Ich denke, es wird Zeit, dass wir deine Halbschwester ausfindig machen.«

20
    »Für jemanden, der noch mit der Kutsche durch die Gegend gefahren ist und wahrscheinlich über so unglaubliche Erfindungen wie Schießpulver und Dampfloks gestaunt hat, kennst du dich bemerkenswert gut mit dem Internet aus«, sagte ich eine Stunde später, als wir am Küchentisch vor Ramons Laptop saßen. »Du hast sie wahnsinnig schnell gefunden. Aber was macht Moms andere Tochter in Paris? Auf ihrer Geburtsurkunde steht, sie wurde genau wie ich in Kalifornien geboren.«
    »Offensichtlich wohnt sie in der Rue de la Grande Peste.«
    »In der Straße der großen Pest?«, fragte ich, denn meine Französischkenntnisse sind recht beschränkt.
    »Ja.« Er zog die Augenbrauen hoch. »Merkwürdig.«
    »Was?«
    »Da ist auch das G & T .«
    »Was bedeutet das denn?«
    »Goetie und Theurgie«, antwortete Ramon und setzte sich neben die kleine Fran. Er war vor zwanzig Minuten nach Hause gekommen und überrascht, aber sehr erfreut gewesen, Ben und mich in seinem Haus vorzufinden – etwas weniger hatte ihn allerdings der Anblick der drei Wikinger begeistert, die seine Küche plünderten.
    »Schwarze und weiße Magie? Ist das eine Art Schule oder so?«
    »Ein Nachtclub«, sagte Ben und tippte auf der Tastatur herum. »Ein sehr beliebter. Da geht jeder hin, der etwas auf sich hält. Es überrascht mich, dass Imogen ihn dir nicht gezeigt hat, als du noch mit dem Markt gereist bist.«
    »Machst du Witze? Meine Mutter ließ mich kaum einmal allein ins Museum gehen. Ich durfte abends nie mit Imogen ausgehen. Sie dachte, Imogen würde versuchen, mich mit Jungs zu verkuppeln.« Ich grinste Ben schief an. »Als würde sie so etwas tun!«
    »Sie heißt Petra Valentine, nicht de Marco«, sagte Ben, während er irgendeine Datenbank mit Personalien durchsuchte. »Deshalb habe ich sie nicht auf Anhieb gefunden. Sie wohnt offenbar bei Verwandten, die Valentine heißen. Sie haben eine Firma, Valentine & Co. , die sich in der Rue de la Grande Peste befindet, aber was für ein Betrieb das ist, erschließt sich mir nicht.«
    »Wenn ihr Vater ein Ilargi ist, ist sie vielleicht auch eine«, meinte Mikaela und sah mit Entsetzen zu, wie die Wikinger verschiedene Schüsseln in die Mikrowelle stellten.
    »Ich bezahle euch alles, was sie essen«, raunte ich ihr zu.
    »Ach, hör auf, du gibst uns schon mehr als genug für Teslas Pflege. Es ist nur so, dass ich nichts mehr für euch zum Abendessen habe, wenn sie alles wegfuttern.«
    »Ilargi wird man nicht durch Vererbung«, sagte ihr Mann und spähte über Bens Schulter, während die kleine Fran ihm ein Buch hinhielt, aus dem sie vorgelesen haben wollte.
    »Vielleicht ist sie ganz normal, wie ich«, sagte ich.
    Alle sahen mich an,

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