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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hat!«
    Ich musste lachen, und nachdem wir ein bisschen hin und her debattiert hatten, wer die Rechnung bezahlt (Ben setzte sich schließlich durch), beschlossen wir, in den nächsten Ort zu fahren und uns in einem italienischen Restaurant zu stärken.
    Drei Stunden später war die Sonne untergegangen, und wir kehrten auf den Markt zurück, wo Hochbetrieb herrschte.
    »Weißt du, ich hätte auch ein Auto mieten und Eirik und seine Männer mitnehmen können, statt sie mit dem Zug fahren zu lassen«, sagte ich und nahm Ben an die Hand, um ihn in dem Trubel nicht zu verlieren. »Ich komme mir ein bisschen undankbar vor, weil sie doch geschickt wurden, um mir zu helfen.«
    »Angesichts dessen, was es mich gekostet hat, sie satt zu kriegen, kann man wohl kaum von ›undankbar‹ sprechen«, entgegnete Ben trocken. »Ich wiederhole noch einmal, was ich vorhin gesagt habe: Sie werden auf keinen Fall bei uns bleiben. Ich könnte mir ihren Unterhalt gar nicht leisten.«
    Ich drückte lachend seine Hand. »Meinst du, das Gespräch mit den Wächtern wird schwierig?«
    »Keine Ahnung, aber wir werden es gleich erfahren.«
    Ich folgte seinem Blick. Drei finster dreinblickende Männer in langen dunklen Mänteln kamen uns entgegen. Ach herrje, gibt es irgendetwas, das ich nicht erwähnen sollte?
    Die Wächter belügt man besser nicht, Francesca.
    Das hatte ich auch nicht vor. Ich meinte eher, ob es besser ist, sich strikt an die Fragen zu halten und keine weiteren Informationen rauszurücken.
    So mache ich das in der Regel.
    Das ist mir nicht entgangen. Ich grüßte die Wächter, als sie vor uns stehen blieben. Einer von ihnen redete hektisch auf Französisch auf Ben ein. Sie baten uns, ihnen zu Naomis Wohnwagen zu folgen, und wir verbrachten die nächsten vierzig Minuten damit, ihnen zu erklären, wie wir Luis’ Leiche gefunden hatten.
    »Ihrer Meinung nach«, sagte der größte und grimmigste der Männer zu Ben, »wurde der Tote also von einem Therion angegriffen?«
    »Es deutet alles darauf hin«, entgegnete Ben und nickte in Richtung von Luis’ zugedeckter Leiche. »Wenn die Kratzer auf seiner Brust nicht von den Krallen eines Therions stammen, dann weiß ich es auch nicht.«
    »Ach, wirklich?«, entgegnete der Wächter und musterte Ben argwöhnisch. »Ich finde es schon erstaunlich, dass ein Dunkler sich so gut mit Therions auskennt.«
    »Wie ich bereits sagte, mein Blutsbruder ist der Anführer eines Rudels. Und ich habe natürlich über die Jahre einiges von ihm gelernt.«
    »Natürlich«, sagte der Mann und presste die Lippen zusammen. Dann wendete er sich mir zu. »Und Sie haben Ihrer Aussage nichts mehr hinzuzufügen?«
    »Nein, nichts. Aber ich möchte Ihnen gern eine Frage stellen.«
    Sein Gesicht verriet nicht die kleinste Regung. »Wir sind die Wächter, wir stellen hier die Fragen.«
    »Ich werde Sie trotzdem fragen. Meine Mutter ist seit fast einer Woche verschwunden. Sie arbeitet hier auf dem Gothic-Markt, und seit sie über das Wochenende nach Heidelberg gefahren ist, hat sie niemand mehr gesehen. Wie erstatte ich eine offizielle Vermisstenanzeige bei Ihrem Verein?«
    »Gar nicht. Unser ›Verein‹ … «, er verzog das Gesicht, »ermittelt nicht in Vermisstenfällen. Dafür stehen Angehörigen des Au-Delà andere Möglichkeiten zur Verfügung.«
    »Aber was ist, wenn sie irgendwie in den Mord an Luis verwickelt ist?«, fragte ich und wies auf Naomis Schlafzimmertür.
    Seine rechte Augenbraue hob sich um einen Millimeter. »Haben Sie Grund zu dieser Annahme? Wenn ja, dann haben Sie diese Information zurückgehalten.«
    »Nein«, sagte ich. »Habe ich nicht, abgesehen davon, dass es ein ziemlich großer Zufall ist, dass meine Mutter mit einem Kerl verschwindet, über den niemand etwas weiß, bevor ein mysteriöser Lich auf dem Markt herumschnüffelt und ein toter Gestaltwandler im Wohnwagen einer Frau gefunden wird, die in Verbindung zu dem Exfreund meiner Mutter steht.«
    Der Mann musterte mich mit eisigem Blick. »Wer ist dieser Exfreund, und inwiefern steht er in Verbindung mit der Frau namens Naomi?«
    Oh je. Ich glaube, jetzt ist er sauer.
    Ich habe dich ja davor gewarnt, ihnen zu viel zu erzählen, entgegnete Ben und legte einen Arm um mich. Jetzt stecken sie ihre Nase in alles rein.
    Ja, aber vielleicht können sie uns helfen, Mom zu finden.
    Stimmt.
    Nachdem wir ihnen die Sache mit de Marco und meiner Mutter erklärt hatten, stellte sich jedoch heraus, dass die Wächter in dieser Hinsicht nichts

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