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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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wenig gekränkt.
    »Nun … Er ist so wunderschön und glänzend und … diese prächtigen Hörner! Ich habe Angst, dass ihn mir jemand klaut, wenn ich ihn hier in der Stadt trage. Gib mir doch die Tüte, dann kann ich ihn sicher darin transportieren.«
    »Ah«, sagte Eirik und nickte. »Das ist sehr clever. Es ist wirklich ein ungewöhnlich hübscher Ninjawikingerhelm, und es gibt bestimmt viele Leute, die ihn gern hätten.«
    Ich verzichtete darauf anzumerken, dass beinahe jeder in der Stadt so einen Helm auf dem Kopf hatte. »Allerdings! Genau aus diesem Grund verstecke ich ihn lieber in der Tüte, damit ihn niemand sieht.«
    »Bis du auf den Markt kommst«, entgegnete Eirik. »Dann kannst du ihn ruhig aufsetzen. Dort raubt ihn dir bestimmt niemand.«
    »Äh … ja. Bestimmt nicht.« Ich seufzte innerlich, sagte mir aber, dass ich den Helm wahrscheinlich nur ein-, zweimal tragen musste. Meine Wikingerfreunde waren so leicht abzulenken, dass sie ihn sicherlich schnell wieder vergessen würden.
    Sie begleiteten mich zu einem Taxi und versprachen, mir Bescheid zu geben, falls sie Nori fanden. Ich kehrte mit einem wehen Herzen, einem leeren Magen und einem historisch falschen Wikingerhelm auf den Markt zurück.
    Mein Leben war wirklich das reinste Jammertal.

7
    »Das kleine Fläschchen Freundlichkeit kostet fünf Euro, das größere zehn, und das Set ›Liebeszauber zum Selbermachen‹ kostet fünfundzwanzig.«
    »Oh, Liebeszauber, das ist gut! Das nehmen wir«, sagte eine der beiden jungen Frauen, die vor mir standen.
    Ich gab ihr die Schachtel und nahm das Geld entgegen. »Verzeiht mir meine Unwissenheit, aber als was habt ihr euch verkleidet?«
    Die Frau strich mit der Hand über den Miedergürtel, den sie über ihrem bodenlangen schwarzen Kleid trug, und zog sich ihre silberne Maske vors Gesicht. »Ich bin ein Todesser!«
    »Ja, natürlich! Äh … ist das nicht aus Harry Potter ? Das hat doch mit Wagner nichts zu tun, oder?«
    »Stimmt«, sagte sie, schob ihre Maske wieder hoch und zeigte auf ihre Freundin. »Sabine ist Hermine.«
    »Und was für eine hinreißende Hermine!«, sagte ich und gab ihr das Wechselgeld. »Viel Spaß mit dem Liebeszauber!«
    Die beiden Frauen verabschiedeten sich, und ich hörte noch, wie sie darüber diskutierten, ob sie zuerst dem Hexenmeister oder dem Stand mit der Aurafotografie einen Besuch abstatten sollten. Ich warf einen prüfenden Blick auf den Tisch vor mir und rechnete im Kopf den Warenbestand zusammen. Ich hatte noch ein paar Kisten mit einer stillen Reserve gefunden und angenommen, der Vorrat würde ein paar Tage reichen, aber Peter hatte nicht übertrieben, als er gesagt hatte, dass der Markt von dem Wagner-Wettbewerb profitieren würde. In dem schmalen Gang zwischen den Buden drängten sich die Leute, und ich hatte bereits ein Bombengeschäft gemacht, obwohl der Markt erst seit einer Stunde geöffnet war. Ich war so beschäftigt gewesen, dass ich höchstens einmal kurz hatte aufsehen können, wann immer ein Mann vorbeigekommen war, der Ben irgendwie ähnelte.
    »Fran!« Eine zierliche Frau mit langen blonden Locken und strahlend blauen Augen bahnte sich einen Weg durch die Menge. »Da bist du ja! Ich freue mich so, dich zu sehen, aber ich muss dir etwas über Benedikt erzählen, bevor du ihn … «
    »Zu spät!«, sagte ich lächelnd, als sie mich gerade in die Arme schließen wollte, und sie erstarrte. »Hallo Imogen! Lange nicht gesehen.«
    »Allerdings«, entgegnete sie und sah mir prüfend ins Gesicht. »Du hast Benedikt schon getroffen?«
    »Ja.« Ich räumte die Freundlichkeitsfläschchen weg und schraubte den Deckel auf den Tester, mit dem meine Mutter den Leuten immer zeigte, wie der Glückstrank funktionierte. »Ich habe ihn getroffen. Und Naomi auch. Ben schien sehr überrascht zu sein, mich zu sehen. Hast du ihm nicht gesagt, dass ich komme?«
    »Nein, ich dachte, die Überraschung würde ihm guttun. So eine Art Schocktherapie, weißt du? Ach, Fran!« In ihrem Blick spiegelte sich Reue, und sie umarmte mich voller Mitgefühl. »Es tut mir so leid! Benedikt ist … Ich weiß auch nicht, was mit ihm los ist. Ich habe versucht, mit ihm über seine Entscheidung zu reden. Ich habe es wirklich versucht, das musst du mir glauben! Aber er hört nicht auf mich. Und er will nicht mit mir darüber reden. Er meidet mich und trinkt nicht mal mehr von mir. Es ist, als stünde er völlig unter dem Bann dieser … dieser … « Sie fauchte ein Wort, das ich nicht verstand,

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