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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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der mich jedes Mal überwältigte, wenn ich an ihn dachte. »Das musste ich. Er wollte, dass ich mich zu etwas verpflichte, wozu ich nicht bereit war. Und alle anderen wollten auch, dass ich es tue. Gut, alle außer meiner Mutter, die immer gesagt hat, dass ich mich von dieser Beziehung befreien müsse, weil sie nicht gut für mich sei.«
    Geoff verdrehte die Augen. »Das kenne ich! Im Vergleich zu meiner letzten Freundin ist Carmen regelrecht eine Erholung. Ich musste am Ende sogar eine einstweilige Verfügung gegen sie erwirken, weil sie anfing, mich zu stalken. Das war wirklich gruselig! Ich verstehe ja, dass du Ben damals verlassen hast, weil man mit siebzehn echt eine verrückte Zeit durchmacht, aber bist du sicher, dass du ihn nie wiedersehen willst? Ich meine, inzwischen bist du erwachsen. Vielleicht wäre es jetzt anders.«
    »Nein, nichts wäre anders.« Ich wäre immer noch seine Auserwählte. Wir wären immer noch wegen dieser merkwürdigen Laune des Schicksals aneinander gebunden und nicht aus freien Stücken.
    »Tja, ich wünsche dir jedenfalls viel Glück. Ich würde niemals bei meinem Vater einziehen. Er ist total streng. Er behandelt mich immer noch wie eine Zwölfjährige.«
    Ich verzog das Gesicht. »Mein Vater ist da nicht anders, aber ich wohne ja nur ein paar Wochen bei ihm, bis ich eine eigene Wohnung gefunden habe. Meine Mutter wird allerdings nicht sehr erfreut darüber sein. Sie hält meinen Vater für den Leibhaftigen, und ihre Nachfolgerin kann sie nicht ausstehen.«
    »Ja, meine Mutter hasst die jetzige Mrs Widden auch wie die Pest. Ich wünschte, mein Vater würde endlich mit dem Frauensammeln aufhören und dauerhaft mit einer zusammenbleiben.«
    »Also, meine Mutter wird mich nicht davon abhalten können«, sagte ich. »Höchstens mit einem Zauber«, fügte ich leise hinzu.
    »Höchstens was?«
    »Ach, nichts.« Ich ließ mich wieder auf mein Bett sinken und zählte im Geist die Tage. Noch zwei Wochen, dann war ich mit der Website fertig, an der ich in den vergangenen drei Monaten gearbeitet hatte. Dann konnte ich Oregon verlassen und ein neues Leben anfangen.
    Aber warum stimmte mich dieser Gedanke nicht viel fröhlicher?
    »Als hätte ich mir das nicht denken können!«, sagte Geoff mit einem übertriebenen Seufzer und zog ihr Handy aus der Tasche, auf dem in diesem Moment eine neue SMS eingegangen war. »Ich habe endlich eine normale Mitbewohnerin gefunden, und schon verlässt du mich wieder!«
    »Tut mir leid, dass ich dich hängen lasse.«
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung und steckte ihr Handy wieder ein. »Es ist dein Leben, und du hast das Recht, es so zu leben, wie du willst. Verdammt, sie dreht schon wieder durch. Viel Ruhe hat sie mir ja nicht gegönnt. Aber ich gehe besser mal nachsehen, was sie jetzt wieder hat. Bis später!«
    »Bis dann«, sagte ich und begann im Geist schon einmal für das Telefonat mit meiner Mutter zu üben. Irgendwie hatte mich eine merkwürdige Unruhe befallen. Vielleicht sollte ich es ihr sofort sagen und nicht warten, bis ich in Kalifornien war. »Das wird wahrhaftig kein einfaches Gespräch«, murmelte ich vor mich hin und verstaute Bens Foto wieder in der Schublade. »Da kann ich mich genauso gut gleich in mein Martyrium stürzen.«
    Ich wollte mein Handy holen, doch dann fiel mir wieder ein, dass es mitsamt meinem Rucksack verschwunden war. »Verflixt! Jetzt muss ich warten, bis Geoff zurückkommt.«
    Ich nutzte die Zeit, um unten in der Buchhandlung nachzufragen, ob mein Rucksack vielleicht dort abgegeben worden war (was nicht der Fall war), dann rief ich vom Ladentelefon aus die Polizei an und meldete ihn als gestohlen. Ich musste mir einen Vortrag darüber anhören, dass man Wertgegenstände nicht einfach so draußen herumliegen lässt, dann kehrte ich in die Wohnung zurück und fragte mich, warum mein Leben auf einmal so chaotisch geworden war.
    »Ach, du liebe Göttin!«
    Ich starrte ungläubig den Mann an, der sich mit einer Hühnerkeule in der Hand von dem kleinen alten Kühlschrank neben dem Fernseher abwendete. Er war groß, hatte schulterlanges hellblondes Haar und blaue Augen, die schon mehr von der Vergangenheit gesehen hatten, als ich mir überhaupt vorstellen konnte. »Eirik? Eirik Redblood?«
    »Göttin Fran! Wir freuen uns so, dich wiederzusehen! Du hast dich aber gut entwickelt!« Ein anderer Mann kam aus unserem kleinen Badezimmer und wischte sich die Hände an seinem Leinenhemd ab. Er war stämmiger als der erste, groß

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