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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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und stattlich, und hatte einen langen dunkelbraunen geflochtenen Bart.
    »Isleif? Was … ?«
    »Sie freut sich, uns zu sehen«, sagte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich ruckartig um und starrte verdattert den dritten Mann an. Auch er war groß und kräftig, doch sein Haar war hellbraun, und er hatte einen Schnauzer und einen kurzen Spitzbart, die ihm ein schurkisches Aussehen gaben. »Finnvid!«
    »Jawohl, sie freut sich«, sagte Eirik, der Wikingergeist, und runzelte die Stirn, als Finnvid meine Hand nahm und seine höchst realen Lippen auf meine Fingerknöchel presste. »Schmeiß dich nicht so an die Göttin ran, Finnvid! Das schickt sich nicht!«
    »Entschuldigung.« Finnvid zwinkerte mir zu und in seinen braunen Augen lag ein Funkeln, an das ich mich nur allzu gut erinnern konnte.
    »Was macht ihr denn hier?«, fragte ich und versuchte in meinen Kopf zu kriegen, dass plötzlich drei Wikingergeister – meine drei Wikingergeister – mitten in meiner Wohnung aufgetaucht waren. »Seid ihr denn nicht in der Walhalla? Haben euch Gunn und ihre Walküren nicht dort hingebracht? Sie hat euch doch mitgenommen, daran erinnere ich mich genau!«
    »Wir sind zurückgekehrt«, sagte Isleif nur.
    »Freya hat uns geschickt, um dich um Hilfe zu bitten«, erklärte Eirik und wies mit der Hühnerkeule auf mich.
    »Freya braucht meine Hilfe? Die Göttin Freya?«, fragte ich und erinnerte mich an eine äußerst missgestimmte, aber sehr schöne Frau.
    »Ja. Frigg – das ist Odins Frau – hat Freya gebeten, sich um Loki zu kümmern. Da er immer noch versucht, sie an die Zwerge zu verkaufen, hatte sie schließlich die Nase voll und hat uns geschickt, damit wir dir helfen, ihn auf die Akasha-Ebene zu verbannen.«
    Mir stand der Mund offen, als wollte ich Fliegen fangen. Ich sah Eirik verdutzt an und fragte mich, ob ich plötzlich verrückt geworden war. Dann streckte ich zögernd die Hand aus und berührte seine Brust. Er trug wie die anderen beiden Wikinger Kleidung aus Fell, Leder und Wolle. Jeder der Männer hatte ein Schwert auf dem Rücken und einen Dolch und eine Axt an der Hüfte.
    Eiriks Augen leuchteten auf, als ich ihm an die Brust fasste. »Du wünschst dich endlich zu paaren, Göttin?«
    »Nein!« Ich zog meine Hand ruckartig zurück, und mir fiel wieder ein, dass er ständig Dinge tun wollte, die ich höchstens mit Ben tun würde. »Nein, ich möchte mich nicht mit dir … äh … paaren.«
    »Ah, verstehe, weil du es mit dem Dunklen machst. Er ist hier?« Die drei sahen sich suchend um.
    »Nein. Ben ist in Europa.«
    »In Europa?« Isleif verzog die Lippen und ließ sich vorsichtig auf Geoffs Sitzsack sinken. »Hattest du Streit mit deinem Mann? Dann geben wir dir einen guten Rat!«
    »Nein, nein, nicht nötig«, sagte ich rasch, denn ihre Beziehungsratschläge kannte ich nur zu gut.
    »Wir sind wirklich ausgezeichnete Ratgeber«, beteuerte Finnvid nickend. Dann half er Isleif, sich aufzurichten, der nach hinten gekippt war, weil er offensichtlich nicht gemerkt hatte, dass der Sack keine Rückenlehne hatte. »Ich selbst hatte fünf Frauen, Eirik hatte zwei, und Isleif war über tausend Jahre lang mit derselben Frau verheiratet.«
    Isleif lächelte selbstgefällig.
    »Wir sind Experten, was Frauen angeht«, sagte Eirik und ergriff meine Hand. »Wenn du uns von dem Streit erzählst, sagen wir dir, was du falsch gemacht hast.«
    »Ehrlich, Leute, es ist alles in Ordnung. Ben und ich … also … wir sind gar nicht mehr zusammen. Er ist in Europa geblieben, als ich nach Hause gekommen bin, um ans College zu gehen. Und jetzt arbeite ich für eine Webdesign-Firma.« Ich musste gegen eine kleine Panik ankämpfen, die mich bei der Vorstellung befiel, von meinen drei wohlmeinenden Wikingern endlose Ratschläge in Bezug auf Ben zu bekommen.
    »Nicht mehr zusammen?«, fragte Finnvid irritiert.
    »Ja, aber egal. Erzählt mir von dieser Sache mit Freya. Warum will sie, dass Loki verbannt wird? Und was um alles in der Welt soll ich da machen?«
    »Du bist die Göttin Fran, die Verwahrerin des Vikingahärta«, sagte Eirik und gab meine Hand frei, als ich sie ihm zu entwinden versuchte. »Freya weiß, dass du die Macht hast, Loki zu besiegen, denn das hast du in der Vergangenheit schon bewiesen.«
    »Ich habe ihn im Grunde nicht besiegt«, entgegnete ich und dachte an die Ereignisse vor fünf Jahren zurück. »Wir waren sozusagen an einem toten Punkt angekommen. Und was das Vikingahärta angeht … ich habe es gar nicht.«
    Die

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