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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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drei Wikinger starrten mich an. Eirik ließ vor Schreck seine Hühnerkeule fallen. »Du hast es nicht?«, fragte er und wischte sich zerstreut die Finger an seinem Wollkasack ab.
    »Nein. Es ist in Europa. Ich habe es bei Imogen gelassen.«
    »Imogen«, wiederholte Finnvid wehmütig und grinste. »Was habe ich sie vermisst!«
    »Ja, ja … « Ich gab ihm mit einem Blick zu verstehen, dass ich ihm nicht glaubte, und sein Grinsen wurde nur noch breiter. »Sie bewahrt es für mich auf. Ich hatte das Gefühl, es wäre nicht richtig, es hierher mitzunehmen, und seit ich aus Europa weg bin, habe ich Imogen nicht mehr gesehen.«
    »Dann musst du es dir holen«, sagte Eirik, hob die Hühnerkeule rasch vom Boden auf und pustete kurz darüber. Er sah offenbar, was für ein Gesicht ich machte, denn er sagte erklärend: »Fünf-Sekunden-Regel.«
    Ich staunte nicht schlecht. »Du kennst die Fünf-Sekunden-Regel?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Odin hat viele Fernseher. Manchmal dürfen wir MythBusters – Die Wissensjäger gucken, und in einer Folge ging es um diese Regel.«
    Ich hob abwehrend die Hände, denn ich hatte größte Mühe, mir eine Horde Wikingergeister vorzustellen, die vor einem Fernseher saßen. »Zurück zum Thema Loki, ja? Freya hat euch also geschickt, weil ich euch dabei helfen soll, ihn loszuwerden?«
    »Jawohl. Es hat sie sehr beeindruckt, wie mutig wir schon einmal gegen ihn gekämpft haben«, sagte Isleif. Plötzlich leuchteten seine Augen auf und er wendete sich den anderen beiden zu. »Wir könnten doch mal wieder einen McDonald’s plündern!«
    »McDonald’s!«, riefen Finnvid und Eirik wie aus einem Mund und strahlten vor Begeisterung.
    »Untersteht euch! Ihr kennt die Regeln. Es wird nicht geplündert!«
    Finnvid klopfte mir auf die Schulter. »Kein Grund, zornig zu werden, Göttin Fran. Freya hat Eirik ganz viel Gold mitgegeben, das wir ausgeben können.«
    Eirik zog eine Kreditkarte aus der Tasche. »Wir haben Wieselgold!«
    »Das ist eine Visa-Goldkarte, das hat nichts mit Wieseln … ach, egal. Macht bitte immer von ihr Gebrauch, wenn ihr etwas haben wollt, und verzichtet auf Raubzüge!« Ich holte tief Luft. »Ich weiß überhaupt nicht, warum Freya denkt, ich könnte Loki verbannen, und ehrlich gesagt hätte ich auch lieber meine Ruhe!«
    »Göttin Freya wünscht, dass du Loki so schnell wie möglich verbannst«, erklärte Isleif und versuchte mit den Armen rudernd von dem Sitzsack aufzustehen. Eirik und Finnvid durchforsteten inzwischen den Kühlschrank und sahen sich meine Joghurts und Geoffs Brathähnchenreste an. Ich reichte Isleif die Hand und stemmte meine Füße fest in den Boden, um ihm aufzuhelfen, was gar nicht so einfach war, denn um ein Haar wäre ich dabei auf ihn gefallen. »Er verjagt die Delfine.«
    Allmählich war ich es leid, ständig dumm aus der Wäsche zu glotzen und zu staunen, aber was sollte ich angesichts einer so seltsamen Äußerung sonst tun? »Hä?«
    »Er verjagt die Delfine. Rieche ich da etwa Hühnchen? Großartig! Ich bin ziemlich hungrig. Ich brauche ein ganzes für mich allein.«
    »Welche Delfine?«, fragte ich und zupfte Isleif am Ärmel seines Leinenhemds, das er unter dem Wollkasack trug.
    »Die in Asgard.« Er runzelte die Stirn, als Finnvid ihm einen Zitronenjoghurt reichte. »Kein Hühnchen mehr da?«
    »Das isst Eirik gerade auf.«
    »Die Göttin besorgt uns mehr«, sagte Eirik mit vollem Mund.
    »Die Göttin wird den Teufel tun! Ihr müsst euch schon selbst versorgen.«
    »Sie hat recht«, sagte Finnvid, während er an einem Flügel nagte. »Wir haben ja das Wieselgold.«
    »Fettarm? Ich will nichts Fettarmes!«, tat Isleif kund, als er den Joghurt genauer unter die Lupe nahm. »Ich brauche Fett, damit mir meine Kraft erhalten bleibt.«
    »Es gibt Delfine in der Walhalla?«, fragte ich Eirik.
    »Nein, in der Walhalla gibt es Kämpfe und Blut und Biermädchen«, erklärte er. »Die Delfine sind in Asgard.«
    »Aber ich dachte … « Ich hielt verwirrt inne.
    »Die Walhalla ist ein Teil von Asgard. Vor einigen Jahren hat Odin es auf die Bahamas verlegt, weil Frigg mit den Delfinen schwimmen wollte.«
    »Euer nordisches Himmelreich ist auf den Bahamas?«, fragte ich ungläubig.
    »Habe ich doch gerade gesagt. Und Loki verjagt die Delfine. Frigg ist ziemlich sauer auf ihn und wollte ihn aus Asgard verbannen lassen, aber Odin hat sich geweigert. Er sagte, dass Loki bei den anderen Asen sehr an Ansehen verloren hat, als du ihn besiegt hast, und dass es

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