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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Mabel stellte sich neben sie, und dann verschränkten beide die Arme vor der Brust. „Also gut, was wird hier gespielt?”, fragte Mabel grimmig.
    Als die Männer nur fragend und verständnislos dreinschauten, erklärte Elvi ungeduldig: „Vampire nehmen nichts anderes als Blut zu sich. Sie sind keine echten Vampire. Aber was soll dieser Mist? Finden Sie, das wäre besonders witzig.... ”
    Sie verstummte mitten im Satz, als DJ den Mund öffnete und ihnen die Zähne zeigte. Sie sahen ganz normal aus, doch dann.... schoben sich seine Fangzähne heraus.
    „Oh”, konnte sie nur von sich geben.
    „Wir verwenden lieber den Begriff Unsterbliche anstelle von Vampire”, ließ Victor sie wissen, während DJ seine Zähne einzog. „Und wir können sehr wohl andere Dinge zu uns nehmen, auch wenn viele von uns nach einigen Jahrhunderten essen als langweilig empfinden.”
    „Wir können essen?”, wiederholte Elvi leise. Es war das Einzige, was sie von seinen Erklärungen noch behalten hatte. „Ich kann essen?”
    „Das wussten Sie nicht?”, fragte DJ.
    „Dracula hat nie etwas gegessen”, wandte Mabel verwirrt und besorgt ein, während sie Elvi nicht aus den Augen ließ.
    „Dracula ist eine fiktive Figur”, machte Victor ihr klar.
    „Elvi, ist alles in Ordnung?”, fragte Mabel besorgt.
    Elvi schwieg und hielt den Kopf gesenkt. Als sie dann hochsah, nahmen die Tränen ihr die Sicht. „Ich kann essen.”
    „Ja, mein Schatz, das scheint so zu sein.” Mabel klopfte ihr auf die Schulter.
    Sie kniff die Augen zu, da sich die Gedanken in ihrem Kopf überschlugen. Seit fünf Jahren hatte sie nichts mehr gegessen, und es war das gewesen, wodurch sie sich am stärksten von den anderen unterschied. Erst nach ihrer Wandlung war ihr bewusst geworden, wie wichtig Speisen und Getränke bei sozialen Kontakten waren. Geburtstage, Hochzeiten, Partys.... Man feierte sie mit Festessen, mit Kuchen und anderem, man freute sich auf einen Kaffee oder einen Drink. Bei jedem Zusammentreffen von Menschen spielten Speisen, zumindest aber Getränke, eine wichtige Rolle. Da sie selbst weder das eine noch das andere konsumieren konnte - zumindest war sie davon überzeugt gewesen -, hatten sich andere in ihrer Gegenwart oft unbehaglich und schuldig gefühlt.
    Das betraf nur die emotionale Seite. Die andere Seite war die, dass Elvi es liebte zu essen. Das war schon immer so gewesen. Sie liebte den Geruch, das Aussehen, die Strukturen, den Geschmack. Sie liebte es zu kochen und zu essen. Darauf verzichten zu müssen, war in den letzten fünf Jahren einer Form von Folter gleichgekommen. Unnötige Folter, wenn es stimmte, was die beiden Männer sagten. Sie konnte essen. Der Gedanke jagte wie ein Schrei durch ihren Kopf und machte es ihr unmöglich, an irgendetwas anderes zu denken. Abrupt drehte sich Elvi um und öffnete den Kühlschrank, zog dann jedoch eine enttäuschte Miene.
    „Oh, Mabel”, seufzte sie todtraurig.
    „Was ist denn?” Mabel stellte sich zu ihr, und als sie ebenfalls in den Kühlschrank blickte, verstand sie. Entschuldigend sagte sie: „Dr. Willbur hat mich auf diese Diät gesetzt.”
    Elvi stand da und schüttelte fassungslos den Kopf. Ihr Verstand schrie nach Käsekuchen, aber sie sah nur Grünzeug: Salat, Sellerie, Spinat, Brokkoli. Ihre erste Mahlzeit nach fünf Jahren sollte definitiv nicht aus Grünzeug bestehen.
    „Ich muss zum Supermarkt fahren”, beschloss sie und warf die Kühlschranktür zu.
    „Was? Um diese Uhrzeit hat der Supermarkt geschlossen”, wandte Mabel ein.
    ,A&P nicht”, konterte sie und schob die drei vor sich her um den Tresen. „Die haben rund um die Uhr geöffnet.” An der Tür zur Garage blieb sie stehen, drehte sich um und fragte: „Wo ist der Wagenschlüssel?”
    „Augenblick, ich komme mit”, entschied Mabel. „Ich brauche nur meine Schuhe und die Handtasche und.... ”
    „Was ist mit dem Feuer?”, fragte sie. Elvi wollte wirklich nicht warten, bis Mabel fertig war. Sie würde darauf bestehen, sich umzuziehen und den Lippenstift nachzuziehen, und dann würde sie überlegen, wo ihre Handtasche war und so weiter. Bis sie fertig war, wäre Elvi vom Supermarkt zurück und hätte den Käsekuchen schon zur Hälfte aufgegessen.
    „Oh, verdammt. Das Feuer habe ich ja ganz vergessen”, brummte Mabel. „Das kann ich nicht aus den Augen lassen.”
    „Ist nicht so schlimm”, versicherte Elvi ihr. „Ich kann auch allein fahren. Es dauert nicht lange.”
    „Sie werden nirgendwo hinfahren

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