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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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unbehaglich hin und her, soweit der wenige Platz das zuließ. Schließlich seufzte sie und sagte: „Ich habe diese Kleinanzeige nicht aufgegeben. Das war Mabels Idee. Bis heute Abend wusste ich nicht mal was davon.”
    „Das ist uns bekannt”, entgegnete Harper freundlich. „Das haben wir heute Abend im Restaurant erfahren.”
    „Oh.” Sie sahen sie immer noch an, aber sie wusste beim besten Willen nicht, was sie tun oder sagen sollte, damit sie damit aufhörten. Natürlich hätte sie genau das sagen können, doch das wäre unhöflich gewesen, machten sie alle sich doch die Mühe, mit ihr wegen eines Käsekuchens zu A&P zu fahren. Selbst Edward, der jedoch ein Sonntagsfahrer zu sein schien. Warum der verdammte Kerl nicht die Auffahrt hatte frei machen können, damit Harper fahren konnte, war ihr immer noch ein Rätsel. Offenbar musste er die Situation unbedingt fest im Griff haben. Er sah zwar gut aus, aber er hatte so seine Probleme. Und allzu helle schien er auch nicht zu sein. Ein kluger Mann würde sich nicht zwischen eine Frau und ihren Käsekuchen stellen. Ein Röcheln ließ sie beunruhigt zu Edward schauen, von dem sie nur den Hinterkopf sehen konnte. Wenn er einen Schlaganfall bekommen hatte und sie damit noch länger von ihrem Käsekuchen abhielt, dann gnade ihm Gott!
    Der Italiener kicherte ohne erkennbaren Anlass, woraufhin sie sich zu ihm umdrehte. „Was ist?”
    „Oh, nichts”, erwiderte er und fragte im Gegenzug: „Wie denken Sie bislang über mich?”
    „Ich kenne Sie nicht”, antwortete sie und rätselte, was diese Frage sollte.
    „Nein, natürlich nicht”, sagte er leise, sah sie aber weiter fast erwartungsvoll an.
    Mit einem Kopfschütteln wandte sie sich ab und sah wieder durch die Windschutzscheibe, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie weit sie noch fahren mussten. Doch die Frage des Mannes wollte ihr nicht aus dem Kopf gehen. Wie dachte sie über ihn? Er schien ganz in Ordnung zu sein. Er sah gut aus, und dann erst diese Augen! Mit ihrem goldbraunen Ton waren sie fast so schön wie Victors Augen. Ihr Blick wanderte zu Harper, der mit seinem goldblonden Haar und den silbrig-grünen Augen auch gut aussah. Jeder dieser Männer war attraktiv, doch wenn sie sich auf der Stelle hätte entscheiden müssen, wäre ihre Wahl auf Victor gefallen, weil er ihr am meisten zusagte. Warum das so war, konnte sie nicht erklären, aber es war ihr auch egal. Außerdem hatten sie den Supermarkt erreicht - endlich! Und Edward fuhr einfach weiter, wie sie mit Entsetzen feststellen musste. Sie lehnte sich nach vorn und brüllte: „Halt! Hier ist es!” Dann ließ sie einen Schreckensschrei los, als er eine Vollbremsung machte, die sie alle in die Gurte drückte. Einen Moment lang herrschte Schweigen, schließlich drehte Edward sich langsam um und warf ihr einen eiskalten Blick zu.
    „Mrs Black. Zukünftig sollten Sie davon Abstand nehmen, dem Fahrer ins Ohr zu kreischen, wenn Sie ihm die Richtung angeben wollen. Das kann sehr unangenehm sein.”
    „Tut mir leid”, gab sie kleinlaut zurück. Der Mann konnte richtig beängstigend sein, wenn er wollte.
    „Sie hat schon verstanden, Edward. Jetzt fahr endlich auf den Parkplatz.” Victors Stimme hatte einen schroffen, befehlenden Tonfall, und Edward reagierte fast sofort darauf. Sein Zögern dauerte gerade lang genug, dass sie sehen konnte, wie ein zorniger Ausdruck über sein Gesicht huschte.
    Sie holte tief Luft, nachdem Edwards Blick ihren Atem hatte stocken lassen, und lächelte Victor dankbar an, als Allessandro sie anstupste.
    „Mich mögen Sie, nicht wahr?”, fragte er grinsend, als sie ihn ansah.
    Ratlos starrte sie ihn an, bis sie seinem Blick nach unten folgte und feststellen musste, dass sie sich bei der Vollbremsung an seinem Knie festgehalten hatte und es noch immer umklammert hielt. Ein überraschtes Quieken kam ihr über die Lippen, und sie nahm sofort die Hand von seinem Knie, wobei ihr auf einmal bewusst wurde, dass sie sich mit der anderen Hand an Victors Knie festklammerte. Sie bekam auch diese Hand wieder unter Kontrolle und ließ ihn los, dann verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah stur auf die Neonreklame von A&P, die wie ein Leuchtfeuer in der Nacht brannte.
    „Käsekuchen, Schokolade, Eiscreme”, murmelte sie vor sich hin. Wenn sie das eingekauft hatte, würde ihr alles andere egal sein.

8
    „Das war ihr Ernst? Der Notfall war ein Käsekuchen?”, fragte Edward ungläubig, während er zusah, wie Elvi unschlüssig

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