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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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um ihn zu umarmen, und die Menge brach in Applaus aus.
    Kate war unendlich erleichtert. Lady Barrow hatte sie gerettet! Dann bemerkte sie, dass Lucerns Nasenlöcher bebten und er das Gesicht zum Hals der Frau senkte. Noch beunruhigender war der silbrige Schimmer, der in seine Augen getreten war. Er bewegte die Lippen auf der Suche nach einer Ader dicht an Lady Barrows Haut heran.
    Kate riss entsetzt die Augen auf. Er stand kurz davor, Lady Barrow mitten auf der verdammten Bühne zu beißen!
    „Nein!” Der Schrei kam von Kates Lippen, als sie Lucerns ausgefahrene Zähne sah. Es war ein lauter Schrei. Der ganze Raum schwieg verdutzt. Aber das war Kate gleich, denn Lady Barrow riss sich aus Lucerns Armen und fuhr erstaunt herum. Lucern sah sie verärgert an, weil sie seine Vorbereitungen unterbrochen hatte.
    „Äh.... ”, sagte Kate in die ohrenbetäubende Stille. Sie bewegte sich zum Mikrofon und fügte hinzu: „Nein. Es ist.... äh.... nicht notwendig, ihm zu danken. Lucern ist.... er ist einfach nur froh, dass er diese Möglichkeit hatte, Ihnen allen gegenüber seinen Dank auszusprechen. Äh.... danke!”
    Die Menge begann wieder zu klatschen, doch Kate nahm das kaum wahr. Lucern bewegte sich erneut auf die nichts ahnende Lady Barrow zu, immer noch mit diesem hungrigen Blick in den Augen. Kate zwang sich zu einem Lächeln, packte seinen Arm und führte ihn weg.
    „Du hättest sie beinahe gebissen”, zischte sie ihn an.
    „Ich wollte nur ein paar Tropfen.” Er klang mürrisch.
    „Nur ein paar Tropfen?”, rief sie. „Direkt auf der Bühne, wo es alle sehen können?”
    „Sie hätten es für einen PublicityGag gehalten”, verteidigte er sich. Dann seufzte er und gab jämmerlich zu: „Ich konnte einfach nicht anders. Sie hat starkes, süßes Blut.”
    Kate starrte ihn an. „Du hast doch nicht.... ”
    „Nein, du hast mich rechtzeitig aufgehalten. Aber ich kann es am Geruch feststellen.”
    Kate verzog das Gesicht, dann bemerkte sie, dass die Falten um seine Augen tiefer geworden waren und er nun auch welche um den Mund hatte. „Wie schlimm ist der Hunger jetzt?” Dumme Frage. Der Mann hätte Lady Barrow beinahe auf offener Bühne gebissen! Der Hunger war schlimm. Was sie wirklich wissen wollte, war: „Ich meine, hast du Schmerzen?”
    Er nickte finster.
    „Das bisschen Sonnenlicht gestern hat so viel Ärger verursacht?”, fragte sie. Wenn das der Fall war, fand sie, dass Vampire in mancher Hinsicht schwächer als Menschen waren. Zumindest dieser Aspekt ließ sie regelrecht anfällig erscheinen.
    „Dieses kleine bisschen Sonnenlicht gestern, der Kerl mit der Erkältung, der neben mir ihm Flugzeug saß und immer wieder in meine Richtung gehustet hat, der.... ”
    „Von kranken Leuten umgeben zu sein verbraucht ebenfalls mehr Blut?”, fragte Kate erschrocken. Sie befanden sich in einem Hotel mit ein paar Tausend Personen es wimmelte hier wahrscheinlich nur so von Bakterien. Kein Wunder, dass er so zurückgezogen lebte.
    „Ja.” Lucern nickte. „Die Nanos umzingeln diese Bakterien offenbar und töten sie, aber das verbraucht mehr....”
    „.... Blut”, schloss Kate unglücklich.
    „Ja. Und dann das Sonnenlicht hier.”
    Kate sah sich überrascht in dem hellen Raum um. Die Wände hatten keine Fenster, aber es gab Oberlichter. Sie bestanden aus Milchglas, und Kate hatte nicht geglaubt, dass sie ein Problem sein würden. Aber sie hätte daran denken sollen. Ihr Blick ging zu dem Tisch, an dem sie saßen, und sie hätte beinahe gestöhnt, als ihr klar wurde, dass sie einen Tisch direkt unter einem Oberlicht gewählt hatte. „Der Alkohol letzten Abend war auch nicht hilfreich”, fuhr Lucern fort. „Er dehydriert den Körper ebenfalls.”
    Kate runzelte die Stirn. Sie hatte die zerdrückten Bierdosen, den leeren Pizzakarton und Haufen von Erdnussschalen um den Couchtisch herum bemerkt. Es sah aus, als hätten sich Chris und Lucern einen zünftigen Männerabend gegönnt. Jetzt musste Luc teuer dafür bezahlen. Offenbar war sein Zustand das Ergebnis vieler unterschiedlicher Ursachen. Aber die letzte war eindeutig ihre Schuld.
    Sie hatten ihren Tisch beinahe erreicht, doch Kate führte Lucern an ihm vorbei auf einen der Ausgänge zu. „Komm mit.”
    „Wo gehen wir hin?” Er klang verwirrt.
    „Wir suchen dir etwas zum Essen.” Sie ging auf die Empfangshalle zu und sah sich um. Es blieb wirklich keine Zeit mehr, zu ihrer Suite zu gehen. Sie brauchten einen näher gelegenen Platz.
    Sie zerrte ihn

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