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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und enthüllte ordentliche Reihen der roten Flüssigkeit, die er so sehr brauchte. Kate sah den Mann im Laborkittel neugierig an. Er wirkte vollkommen betäubt, wie ein Zombie, und sie war einen Moment dankbar, dass sie einen starken Geist hatte. Wenn nicht, hätte Luc das auch mit ihr machen und alles tun können, was er wollte. Ein beängstigender Gedanke.
    Sie wandte die Aufmerksamkeit wieder Lucern zu, dann sah sie interessiert zu, wie er einen Beutel auswählte und die Zähne hineinstieß. Eine ziemlich saubere Prozedur. Er konnte das Blut offenbar direkt durch seine Zähne saugen wie durch Strohhalme, denn er stand nur da, die Zähne im Beutel, während das Blut weniger wurde. Es ging relativ schnell. Kate schaute nervös den Flur entlang, während sie daraufwartete, dass er fertig wurde.
    Lucern arbeitete sich durch acht Beutel, einen nach dem anderen. Als er mit dem letzten fertig war, wollte er die Kühlschranktür schließen. Kate beeilte sich, ihn aufzuhalten. „Was machst du denn da?”, fragte er, als sie den Rucksack öffnete. Sie begann, Beutel hineinzustecken.
    „Ich nehme ein paar mit. Du wirst morgen noch mehr brauchen”, antwortete sie. „Und ich will das hier nicht noch einmal machen müssen.”
    Lucern nickte. „Nimm auch die leeren Beutel”, wies er sie an. Dann ging er zu dem BlutbankAngestellten und murmelte etwas, was sie nicht hören konnte.
    „Was hast du gesagt?”, fragte Kate, als sie wieder durch den Flur eilten.
    „Ich habe ihn angewiesen, die Aufzeichnungen entsprechend der Differenz zu verändern, damit niemand merkt, dass das Blut fehlt”
    „Oh.” Kate schwieg, als sie nach draußen kamen. Die kühle Luft auf ihrem Gesicht, als sie die Maske abnahm, war eine Erleichterung, und sie spürte, wie die Anspannung ein wenig von ihr abfiel. Aber sie entspannte sich nicht vollkommen, nicht einmal, als sie wieder in einem Taxi zurück zum Hotel saßen. Sie war angespannt wie eine Feder, schon den ganzen Tag. Dabei konnte sie kaum glauben, dass es so einfach gewesen war. An die Tür klopfen! Pah. Lucern schloss seine Hand um ihre, und Kate sah ihn überrascht an. Der Mann lächelte tatsächlich. Jedenfalls ein bisschen. Zumindest schaute er nicht so mürrisch drein wie sonst, dachte sie, und bemerkte, dass er nun Farbe im Gesicht hatte und die Falten verschwunden waren.
    Sie konnte kaum glauben, wie viel Blut er getrunken hatte, aber es hatte ihm offenbar gutgetan. Er sah gesünder aus, als sie ihn bisher gesehen hatte.
    Ihr Blick fiel auf seine Hand, die auf ihrer lag, und sie drehte ihre um und packte Lucs Hand. Sie wusste, dass er spürte, wie angespannt sie immer noch war, und ihr ohne Worte sagen wollte, dass alles in Ordnung war. Aber sie fühlte sich wie ein Teenager, der zum ersten Mal mit seinem Freund Händchen hielt. Sie bedauerte es, als sie das Hotel erreichten und er ihre Hand losließ, um den Fahrer zu bezahlen.
    Beide schwiegen, als sie nach drinnen gingen und mit dem Fahrstuhl zu ihrem Stockwerk fuhren. Sie fragte sich, ob er sie küssen und ihr für ihre Hilfe danken würde, wenn sie oben eintrafen. Sie hoffte, dass er das tun würde. Tatsächlich hoffte sie, er würde mehr als das tun. Aber sie wusste, dass das unwahrscheinlich war, als sie ins Wohnzimmer kamen und dort der Fernseher lief. Chris war wieder da und entspannte sich auf der Couch.
    „Oh, heh! Ich habe mich schon gefragt, wo ihr steckt. Während ihr weg wart, ist ein Päckchen angekommen.” Er zeigte auf einen großen Karton am Fenster. „Es ist an Lucern Argeneau c/o Kate C. Leever adressiert. Ich nehme an, Ihr Bruder hat es einfach noch einmal geschickt. Er hat es wohl selbst herausgefunden.” Bei diesen Worten runzelte er die Stirn, dann schüttelte er den Kopf. „Allerdings kann das erste Päckchen kaum schon wieder bei ihm gelandet sein, es war nur ein Tag.” Er zuckte die Achseln. „Er muss Ihnen etwas anderes geschickt haben.”
    Kate hörte nicht zu. Sie starrte den Karton auf dem Tisch ungläubig an. Auf der Seite Stand „A. B.” Argeneau-Blutbank?
    Guter Gott. Der ganze Stress und die Angst waren umsonst gewesen!

12
    Lucern sah sich beim Leser-und Autorentreff um, wo Kate sich gerade mit Deeana Stancyk unterhielt. In ihrem sonnengelben Rock mit passender Jacke, glühend vor Leben und Vitalität, lächelnd und mit lebhafter Mimik, war Kate leicht zu finden. Sie gestikulierte lebhaft, wenn sie etwas sagte oder lachte. Sie war wunderschön. Sie nur anzusehen bewirkte ein Ziehen in

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