Ein verführerischer Schuft
einen anderen Mann kennenlernen, dem sie so traute wie ihm - mit keinem anderen würde sie jemals dieselbe Gewissheit verspüren, dass sie ohne Furcht voranschreiten könnte, dass sie sich ihm ausliefern könnte, ohne befürchten zu müssen, sich selbst dabei zu verlieren.
Dass sein Sieg auch der ihre sein würde. Dass sie in seinen Armen stets sicher sein würde. Beschützt, behütet.
Verehrt.
Trotz des Drängens, das ihn durchflutete, das seinen Körper hart werden ließ und den Schleier der Eleganz in Fetzen riss, der sonst seine Stärke verhüllte, war das unverkennbar. Jede seiner Berührungen war unverhohlen sexuell, nicht rau, aber leidenschaftlich, nachdrücklich und fordernd, beinahe raubtierhaft, aber dennoch hatte jede Zärtlichkeit das eine Ziel, ihre Sinne zu erwecken und ihr Entzücken zu steigern.
Wonne war seine Währung, von Anfang bis Ende.
Sie akzeptierte das, übernahm es für sich.
Sie ließ ihre Hände über ihn wandern, umklammerte mit den Fingern seine bloßen Schultern, genoss die wie gemeißelte Stärke unter ihren Fingerspitzen, die Kraft unter seiner Haut, so anders als bei ihr. Er hielt sie an sich gedrückt, küsste sie, während er mit den Händen ihre Hinterbacken knetete. Hart und heiß spürte sie sein Glied an ihrem Bauch. Sie konnte sich nicht weit genug abstützen, um ihre Hände zwischen sie beide zu schieben; da es ihr so verwehrt war, seine Brust zu erkunden, fuhr sie ihm mit einer Hand über den Rücken, umfasste kühn seine Hüften und seinen Hintern. Das war alles, was sie erreichen konnte, dennoch konnte sie fühlen, dass es ihm gefiel, von ihr berührt zu werden. Seine Lippen hingen an ihren, abgelenkt, dann kehrte seine Aufmerksamkeit in vollem Umfang zu ihr zurück, heißer, härter und drängender.
Ermutigt und entschlossen hielt sie dagegen, schließlich gab er ein wenig nach, schob sich über sie, sodass sein Gewicht sie auf dem Bett festhielt. Seine Beine waren mit ihren verschlungen, er ließ ihren Po los und begann stattdessen ihren Busen zu liebkosen.
Ihren Kuss unterbrachen sie dabei nicht; ihr Hunger aufeinander nahm stetig zu, die Hitze zwischen ihnen steigerte sich, loderte immer höher, ihrer Kontrolle entzogen. Beide versuchten sie nicht, sie einzudämmen, ja dachten nicht einmal daran. In stillschweigendem Übereinkommen ließen sie sie wüten - und genau das war es, was sie tat.
Er hatte sie bislang bereits überall berührt, hatte sie nackt unter sich liegen gehabt, aber dies hier war anders. Ihre Sinne waren gierig darauf, jede neue Empfindung aufzunehmen. Angefangen bei dem Reiben seiner rauen, leicht behaarten Beine an ihrer zarten Haut, über das unerwartete Gewicht seines Körpers auf ihrem bis zu dem verheißungsvollen Druck des harten Gliedes an ihrer Hüfte war alles für sie neu, faszinierend und atemberaubend.
Und in ihr wuchs mit jedem Schlag ihres Herzens, mit jedem erfahrenen Streicheln seiner Hände das Verlangen. Ohne ihr eine Pause zu gönnen trieb er sie weiter und weiter, und sie folgte ihm, tat es ihm nach und stand ihm in nichts nach. Ja, sie spielte sogar mit ihm, als sie merkte, dass er darum ringen musste, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Ihre Hände hatten auf seinen Schultern gelegen; sie ließ sie an ihm abwärtsgleiten, erforschte seine Brust, seinen ganzen Oberkörper, fuhr die Muskelstränge nach, mit gespreizten Fingern durch die feinen Härchen auf der Brust und kniff ihn ganz leicht in eine flache Brustwarze.
Seine Hüften drückten sich gegen sie. Erkühnt ließ sie ihre Hände weiter abwärtswandern, streichelte seinen Bauch und dann weiter unten …
Bis sie ihn unter ihren Händen spürte, heiß und schwer, wie mit Samt überzogener Stahl.
Er hatte sein Gewicht auf die Arme gestützt, hatte ihr Raum gegeben. Das nutzte sie aus und streichelte ihn behutsam. Dann nahm sie ihn beinahe ehrfürchtig zwischen beide Hände, war fasziniert davon, wie er sich anfühlte, schwer, lang und dick - die zarte Haut war offensichtlich unglaublich empfindlich. Sie konnte seine Reaktion auf ihre Berührung spüren, in dem Zucken seiner angespannten Muskeln, in der Hitze ihres Kusses, die immer weiter zunahm.
Jäh unterbrach er den Kuss und rollte sich auf den Rücken, zog sie dabei mit sich. Der plötzliche Stellungswechsel lenkte sie ab; während sie sich noch zurechtzufinden suchte, verarbeiten musste, dass er jetzt unter ihr lag, nutzte er ihre Unaufmerksamkeit aus.
Er fasste den Saum ihres Nachthemdes und raffte
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