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Ein verruchter Lord

Ein verruchter Lord

Titel: Ein verruchter Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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irgendwer es hört. «
    Verdammter Samuel! Bailiwick nahm sich fest vor, dem Kollegen derartige Dinge in Zukunft zu vermiesen – der würde sich hüten, so schnell wieder heimliche Liebesnester aufzusuchen. » Ich sag dir doch: Nein! Ich will nicht, dass du in mein Bett kletterst. «
    Ihre schwarzen Augenbrauen zogen sich drohend zusammen, und Zorn ließ ihre Augen glühen wie Kohlen. » Warum nicht? Du hast nach mir geschickt! Damals wolltest du unbedingt, dass ich herkomme. «
    » Ich will dich auch hierhaben. « Gott, das würde nicht gut ausgehen. Er wusste es schon jetzt. Aber er konnte ihr nicht erklären, wie er sich ihre Beziehung vorstellte – weil sie es nicht hören wollte. Noch nicht. Sie würde ihn bloß auslachen. Schließlich war er nichts weiter als ein Tölpel, ein riesiger junger Lakai mit nicht genug Hirn, um beruflich groß aufzusteigen. Was sollte eine Schönheit wie sie schon mit ihm anfangen. Und doch würde es ihn umbringen, wenn er es nicht wenigstens versuchte. » Ich will bloß nicht, dass du in mein Bett kommst. «
    Sie reckte das Kinn. » Ich werde nicht ein weiteres Mal fragen, Mr. John Bailiwick. Darauf kannst du dich verlassen. « Sie glitt unter der Bettdecke hervor und zog sich schnell ihr Nachthemd über den Kopf, während er betrübt zusah, wie ihr perfektes, herzförmiges Hinterteil seinen Blicken entschwand. In diesem Moment fürchtete er, diesen prächtigen Arsch nie wiederzusehen.
    Sie warf ihm einen letzten wütenden Blick über die Schulter zu und stolzierte aus seinem Zimmer. » Das wird dir noch leidtun, du Riesentrottel. «
    Bailiwick seufzte. Das tat es bereits.
    Jack lag quer auf dem Bett, und sein nackter Körper war zu erhitzt für eine Decke. Sein Atem ging schnell, seine Haut war schweißnass, denn er durchlebte gerade einen immer wiederkehrenden Traum. Von hemmungsloser Leidenschaft, von höchster Lust und grenzenlosem Verlangen. Dick und steif ruhte sein Glied auf seinem flachen Bauch, während sein Körper im Schlaf zuckte und leises Stöhnen sich seinen leicht geöffneten Lippen entrang.
    Er schlang die Arme um sie und hielt sie fest, glitt zwischen ihre jungfräulichen Schenkel. Atemlos keuchend und mit rasendem Herzen schien sie es kaum zu bemerken, dass seine Erektion gegen ihre nasse, geschwollene Mitte drängte. Sein Mund suchte ihren, und begierig erwiderte sie seinen Kuss.
    In diesem Augenblick stieß er zu mit einer einzelnen kraftvollen Bewegung. Ihr überraschter Schrei verlor sich in seinem Mund. Er hielt sie fest, während sie sich zitternd an ihn klammerte.
    Er hatte noch nie zuvor mit einer Jungfrau geschlafen, und sein schlechtes Gewissen meldete sich sogleich. Immerhin galt sie jetzt als entehrt und gesellschaftlich ruiniert – falls die Sache ruchbar wurde. Er schob seine Schuldgefühle beiseite, denn er wollte sie schließlich heiraten. Heute oder in der Hochzeitsnacht, was machte das schon für einen Unterschied? Außer dass das hier ein spontaner Akt war, eine Explosion gegenseitigen Verlangens, ein perfekter Moment der Ekstase.
    Und ein Geschenk für seine verwundete Seele. Ein Wunder, auf das er kaum noch zu hoffen gewagt hatte.
    Ganz tief steckte er jetzt in ihr – sie war so eng, dass es fast schmerzte. Aber er hatte ihr schließlich ebenfalls Schmerz zugefügt, und tröstend küsste sein Mund die Tränen von ihren Wangen. Heiß spürte er ihre kleinen Hände auf seiner Haut und drückte sie noch fester an sich. Er war so dankbar für ihre Hingabe und dafür, dass sie ihn nicht von sich gestoßen hatte.
    Was wäre dann passiert? Würde er es akzeptiert haben? Er wusste es nicht, denn sein Verstand war zu umnebelt von seinem ungestillten Begehren und von den Resten seines Albtraums. Er schloss die Augen und küsste sie erneut. Sie allein konnte ihn heilen, wie ein Exorzist die quälenden Bilder aus seinem Kopf vertreiben.
    Er klammerte sich an diese Hoffnung, klammerte sich an sie. Sie besaß die Macht einer Göttin, ihn vor seinen eigenen Dämonen zu erretten. In ihrem Körper, ihrem Mund war er ganz er selbst. Wieder der alte Jack. Wenn er ihren jungfräulichen Körper spürte, ihre feuchte Hitze und Enge, und die Wärme und Süße ihrer Haut, dann wurde sie für ihn zum Schild, mit dem er sich vor der Dunkelheit schützte.
    Zumindest für diesen einen, aus der Zeit gefallenen Augenblick.
    Er spürte, wie ihr Körper sich entspannte, und so stieß er vorsichtig zu, um ihr nicht erneut wehzutun. Und wirklich fühlte sie sich nach einer

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