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Ein verruchter Lord

Ein verruchter Lord

Titel: Ein verruchter Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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sondern auch jeder Zeichnung und jeder geschnitzten Figur zärtlich eine gute Nacht wünschte, bevor sie in ihr entzückendes Bett kletterte und geborgen und geliebt einschlief.
    Im Vergleich zu dieser » Familie « war sie, die leibliche Mutter, eine Fremde für das Kind. Was würde Melody denken, wenn sie bei Nacht und Nebel aus ihrem Zuhause auf ein schmutziges Schiff gebracht würde? Ihrer vertrauten Umgebung beraubt, würde sie schockiert, verängstigt und womöglich für ihr Leben gezeichnet sein. Überdies wäre es eine Entführung und damit ein Verbrechen. Das alles wünschte Laurel im Grunde ihres Herzens nicht für ihre Tochter – kein Leben auf der Flucht, sondern eines in geordneten Verhältnissen in einem Zuhause, das ihr Geborgenheit und Sicherheit bot.
    Doch es bedeutete ein Leben ohne sie.
    Nein, es musste einen anderen Weg geben. Keine Nacht-und-Nebel-Aktion, sondern eine einvernehmliche Lösung. Sie brauchte Jacks Zustimmung – und natürlich Melodys Liebe und Vertrauen, damit sie freiwillig mit ihrer Mutter ging. Bevor sie das Zimmer verließ, warf sie einen letzten Blick auf ihr bezauberndes Kind. Laurel gab die Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang nicht auf, erkannte jedoch, dass es vielleicht noch ein weiter Weg war und sie sich in Geduld üben musste. Dazu gehörte, dass sie zunächst freiwillig in ihr Gefängnis zurückkehrte.
    Tief in der Nacht erwachte Bailiwick, weil kleine, kühle Hände über seinen nackten Brustkorb strichen. Obwohl normalerweise nicht gerade der Hellste kapierte er sofort, was da passierte, und nutzte die Gelegenheit, sich mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung auf den Eindringling zu werfen.
    Fiona.
    Sie keuchte, und ein schwacher, nach Minze duftender Hauch berührte seine stoppelige Wange. Er lag direkt auf ihr und spürte jede Rundung ihres herrlich weichen, weiblichen Fleisches an seinem härter werdenden Körper. Zwischen ihren Beinen spürte er Feuchtigkeit und Hitze.
    Diesmal gab er dem Drängen nach und führte nicht wieder Vernunftgründe ins Feld, dass er doch mehr von ihr wolle als nur das hier. Mehr als nur eine Kostprobe ihrer üppigen Reize. Fiona, in solchen Dingen durchaus erfahren, kam ihm hilfreich entgegen, als seine mächtige Erektion sich einen Weg zu bahnen suchte, und schlang ihre Schenkel um seine Hüften. » Braver Junge « , flüsterte sie heiser. » Höchste Zeit, der armen Fiona etwas zu geben, wovon sie ihren Lieben zu Hause berichten kann. «
    Er wagte nicht, sie loszulassen und sich von ihr herunterzurollen, zumal sie sich vermutlich ohnehin schneller wieder auf ihn stürzen würde als Balthazar auf ein Zuckerstückchen. Offenbar betrachtete sie ihn – oder einen Teil von ihm – als ihr Zuckerstück. Sie war eben eine ausgesprochen willensstarke Frau.
    Sie wand sich unter ihm. Zwischen ihrer feuchten Mitte und seinem besagten Teil befand sich nur noch der dünne Stoff seiner Unterhose. » Fiona … « Es war verrückt, sich von ihr abzuwenden, völlig irrsinnig, doch irgendwie tat er genau das. Schob sich weg von ihren klammernden Händen und Schenkeln, flüchtete aus dem schmalen Bett und stand in dem kühlen Raum mit nichts als seiner drittbesten Unterhose und dem peinlichen Beweis dafür, wie sehr er wollte, was sie so freizügig anbot. Zu freizügig.
    Er hatte sich geschworen, dass er nichts nehmen würde, bevor er etwas geben konnte, und zugleich wollte er ihr beweisen, dass sie mehr wert war als ein aufregendes Abenteuer zwischen den Laken. Niemand schien nämlich zu sehen, was er sah – selbst sie selbst.
    » Du weist mich nicht noch einmal ab « , sagte sie.
    Bailiwick schaute sie an, wie sie da auf seinem Bett saß und die Laken an ihren üppigen Busen drückte, ohne ihn jedoch wirklich zu bedecken. Ihr nachtschwarzes Haar glänzte und ergoss sich in schimmernden Wogen über ihre milchweiße Haut, und ihre dunklen Augen glühten wie Feuer. Wahrscheinlich war ihr in ihrem ganzen Leben nicht viel verwehrt worden war, dachte er.
    Er strich sich mit der Hand über das gerötete Gesicht und wünschte sich, das Bettzeug würde zumindest ein kleines Stückchen höher reichen – nur so weit, um diese perfekten pinkfarbenen Brustwarzen zu verbergen. Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen, und sein Körper rebellierte.
    » Ich dachte, das lag bloß daran, dass dein Chef dir Angst einjagen wollte. Samuel hat erzählt, dass es auf dem Speicher Zimmer gibt, wo man nach Herzenslust herumschreien kann, ohne dass

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