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Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten

Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten

Titel: Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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noch nie einen Förster kennengelernt.«
    »Sehen Sie, dann wurde es doch Zeit. Mögen Sie den Wald?«
    »Sehr.« Hannah nickte. »Als Kind bin ich mit meiner Freundin Silke viel im Wald herumgestreift. Doch die letzten Jahre habe ich ... haben wir nur in der Großstadt gelebt, seit meinem Studium. Ich bin ganz froh, jetzt wieder in einer Kleinstadt gelandet zu sein.«
    Er nickte. »Vielleicht machen wir ja alle zusammen einmal einen Waldspaziergang.« Er stieß Mario an. »Was meinst du – zeigen wir Paula und ihrer Mama mal unser Baumhaus?«
    »Au ja!« Mario klatschte mit beiden Händen auf die Tischplatte. »Unser Baumhaus ist toll. Papa hat es ganz allein gebaut, und ich habe geholfen. Können wir gleich hin?«
    »Nein.« Leon lachte. »Es ist doch schon fast dunkel. Aber vielleicht am Samstag?« Erwartungsvoll sah er Hannah an.
    Paula fasste sie am Arm und hüpfte aufgeregt auf ihrem Stuhl auf und ab. »Au ja, Mama. Bitte, bitte!«
    Hannah seufzte ergeben. »Also gut, Paula.«
    Ihre Tochter stieß ein begeistertes Geheul aus, während sich Hannah an Leon wandte. »Aber nur, wenn es Ihnen keine Umstände macht.«
    »Keineswegs. Wir freuen uns immer über Besuch, nicht wahr, Mario?«
    Doch Mario hörte nicht mehr zu. Er redete bereits auf Paula ein und beschrieb ihr in allen Einzelheiten, wie sein Baumhaus aussah.
    Leon trank seinen Rest Cola aus und räumte dann die verstreuten Burgerverpackungen zusammen. »So gegen zwei? Wenn Sie möchten, hole ich Sie gerne ab.« 
    Hannah dachte an ihr Haus, das bisher noch alles andere als einladend wirkte, und wehrte entschieden ab. »Das ist nicht nötig. Wenn Sie mir sagen, wo Sie wohnen, werden wir schon hinkommen.«
    Leon nickte, zog ein Stück Papier und einen Stift aus seiner Jackentasche und schrieb ihr die Adresse auf. »Das Forsthaus ist leicht zu finden. Es liegt gleich am Waldrand. Wenn Sie aus der Stadt hinausfahren, gibt es nur eine Straße, die direkt darauf zuführt.«
    Sie standen auf und brachten ihre Tabletts weg. Dann hielt Leon Hannah und Paula die Tür auf. »Es war ein sehr netter Nachmittag.«
    Hannah nickte und zog den Reißverschluss an Paulas Anorak zu. »Das war es wirklich. Danke noch mal für die Einladung zum Essen.«
    »Keine Ursache. Und denken Sie daran: Das war kein Köder.« Er zwinkerte, nickte ihr noch einmal zu und ging, Mario an der Hand, davon.
    »Paulas Mama ist nett«, hörte sie Mario sagen.
    »Das ist sie«, antwortete Leon.
    »Paula ist meine Freundin«, zwitscherte der Junge weiter. »Ist ihre Mama deine Freundin?«
    »Bisher nicht«, antwortete Leon ihm.
    Was er weiter sagte, konnte Hannah nicht mehr verstehen. Sie sah ihm einen Augenblick nach, doch Paula zupfte bereits an ihrem Ärmel.
    »Mama, Billa, wartet bestimmt schon auf uns. Darf ich sie zu Mario mitnehmen?« 
     

6. Kapitel
     
    »Warum?«, fragte Mario.
    »Was warum?« Leon bemühte sich nach Kräften, sich nicht noch einmal zu Hannah und Paula umzudrehen. Es war besser, nicht gleich zu viel Interesse zu zeigen. Schon gar nicht bei einer so attraktiven Frau wie Hannah, die anscheinend genau wusste, was sie wollte. Eine Männerbekanntschaft schien nicht dazuzugehören. Möglicherweise war sie ja auch bereits liiert, auch wenn sie nichts dergleichen angedeutet hatte.
    »Warum ist Paulas Mama nicht deine Freundin?«
    Leon riss sich von seinen Gedanken los und blickte seinem Sohn ins Gesicht. »Weil ... Erwachsene sich nicht so schnell anfreunden wie Kinder.«
    »Warum nicht?« Mario ließ seine Hand los und rannte ein paar Schritte voraus, kehrte jedoch gleich wieder um und hüpfte neben seinem Vater her.
    Leon seufzte. »Das ist schwer zu erklären, Mario. Erwachsene sind viel vorsichtiger als Kinder und brauchen länger, um herauszufinden, ob sie jemanden mögen oder nicht.«
    »Weißt du denn nicht, ob du sie magst?« Mario blickte neugierig zu ihm auf.
    Leon ließ sich Zeit mit seiner Antwort, denn ihm war tatsächlich noch nicht ganz klar, was er von Hannah halten sollte. Vielleicht war er auch einfach schon viel zu lange alleine, um seine Reaktion auf sie richtig einschätzen zu können. Und möglicherweise gefiel ihm das Ergebnis seiner Überlegungen auch gar nicht.
    »Was denn jetzt?«, drängelte Mario ungeduldig.
    »Ich finde sie sehr nett und ... ja, ich denke, ich mag sie auch«, rang er sich zu einer Antwort durch, weil er wusste, dass sein Sohn sonst keine Ruhe geben würde. »Das muss aber noch lange nicht heißen, dass sie meine Freundin ist. Und

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