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Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition)

Titel: Ein Wirbelwind namens Millie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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und einem Teller in der Hand zurück. „In der Küche habe ich mich daran erinnert, dass Sie so gerne Shortbread essen, Miss Fairweather. Das hier kommt gerade aus dem Ofen.“
    „Sehr gut. Miss Fairweather wollte sich gerade setzen.“
    Unfähig, sich jetzt noch einen überzeugenden Rückzug aus dem Wohnzimmer auszudenken, ging Millicent zu dem Stuhl und murmelte ein paar Dankesworte, als Mr Clark ihn für sie näher an den Tisch rückte.
    „Ich trinke meinen Tee schwarz.“ Mr Clark setzte sich ebenfalls.
    Millicent wartete darauf, dass der Steward Mr Clarks Bitte erfüllte, doch Mr Tibbs verließ die Suite. Das bedeutete, dass sie den Tee ausschenken musste ... doch dann würde sie sich eine Entschuldigung einfallen lassen und den Tisch verlassen. Und das, obwohl das Shortbread himmlisch duftete.
    Mr Clark nahm ihr seine gefüllte Tasse aus der Hand. „Sie hatten mit Arthur so viel zu tun, dass Sie weder zum Frühstück noch zum Mittagessen viel gegessen haben. Mittlerweile sind Sie wahrscheinlich halb verhungert.“
    „Ich bin noch weit davon entfernt zu verhungern.“
    „Das soll auch so bleiben.“ Er reichte ihr den Teller mit dem Shortbread.
    Die Versuchung lag auf dem Teller und schien sie anzulächeln. Nur ein kleines Stück ... Nein, nein, nein. Ich werde nichts davon essen. Langsam stellte sie den Teller auf den Tisch, straffte die Schultern und machte den Mund auf.
    „Bei dem Gesichtsausdruck könnte man fast meinen, Sie hätten Zitronensaft statt Tee in Ihrer Tasse.“ Mr Clark nahm sich ein Stück Kuchen.
    „Ich muss –“
    „Etwas von dem Shortbread essen und eine schöne Tasse Tee trinken.“ Über den Rand seiner Tasse hinweg warf er ihr einen einladenden Blick zu. „Ohne Zitrone.“
    „War das ein Befehl oder ein Vorschlag?“
    „Beides.“
    Erst als er antwortete, merkte Millicent, dass sie die Frage tatsächlich laut ausgesprochen hatte. Mit einem stillen Seufzer sagte sie: „Würden Sie mich jetzt bitte entschuldigen ...“
    „Nein, das tue ich nicht!“ Mit einem breiten Grinsen beugte er sich vor und griff nach dem größten Stück Shortbread. „Ist es Ihnen noch nie in den Sinn gekommen, dass ich meine Mahlzeiten gerne mit meinem Sohn einnehme?“
    „Natürlich weiß ich das. Und das dürfen Sie auch gerne.“
    Er nickte. „Genau. Und glauben Sie wirklich, dass ich so ein Scheusal bin, dass ich von Ihnen erwarte, ohne Essen auszukommen, statt sich mit uns an den Tisch zu setzen?“
    Völlig verwirrt starrte sie ihn an.
    Seine dunkelbraunen Augen leuchteten. „Was denken Sie jetzt?“
    „Das sollten Sie mich niemals fragen.“ Oh du meine Güte. Im gleichen Moment wünschte sich Millicent, sie könnte ihre Wort ungesagt machen. Mr Clark würde ihre Aussage sicher als Herausforderung betrachten.
    „Sie sind die Frau, der ich meinen Sohn anvertraut habe. Nichts auf dieser Welt ist mir wichtiger als er. Da sollte ich doch wissen, wie Sie denken und wie Ihr Verstand arbeitet.“
    „Sie haben in der Schule bestimmt gerne diskutiert, oder?“
    Die rechte Seite seines Mundes hob sich zu einem verschmitzten Grinsen. Er legte das Shortbread auf ihren Teller. „Sie sollten es als Kompliment auffassen, dass ich mich mit Ihnen auf so ein Geplänkel einlasse. Ich verschwende meine Zeit nämlich niemals mit Dummköpfen.“
    „Viele andere Menschen verschwenden ihre Zeit mit Klatsch und Tratsch. Doch die Vernunft schreibt mir vor, mich so zu benehmen, dass weder mein Ruf noch der meines Arbeitgebers Schaden nimmt.“
    Er schnaufte abfällig. „Unter unseren gegenwärtigen Umständen, Miss Fairweather, müssen wir gewisse Ausnahmen machen. Aus Respekt den anderen Passagieren und ihrer Gesundheit gegenüber habe ich mir vorgenommen, den größten Teil meiner Zeit hier abgesondert in der Kabine zu verbringen. Sie haben versprochen, den Rest der Reise zusammen mit Arthur unter Quarantäne hier in der Suite zu bleiben. Da es hier aber nur einen Tisch gibt, geht es gar nicht anders, als dass wir ihn gemeinsam nutzen.“ Er machte eine Pause, um seinen Worten Gewicht zu verleihen. Dann fügte er hinzu: „Lassen Sie uns jetzt über die Schneiderei reden.“
    „Da sollten Sie besser mit Isabelle reden. Schließlich wird es ja hauptsächlich ihre Aufgabe sein. Ich werde –“ Sie begann aufzustehen, ließ sich aber sofort wieder auf den Stuhl fallen. „Ich kann sie ja gar nicht holen.“
    „Ich werde Tibbs schicken, wenn Sie Ihren Tee getrunken und das Shortbread gegessen haben.“
    Sie

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