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Ein wunderbarer Liebhaber

Ein wunderbarer Liebhaber

Titel: Ein wunderbarer Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Rausch klammerte sie sich an seine Schultern.
    „Nimm mich“, verlangte sie keuchend. „Justin, nimm mich jetzt.“
    Aber er trieb sie in noch größere Höhen, als hätte er ihr Flehen nicht gehört. Er streifte die Seide nach unten, liebkoste die freigelegte Haut mit den Lippen, den flachen Bauch, die weiche Rundung der Hüfte, die straffen Muskeln an der Innenseite des zitternden Oberschenkels.
    Serena wand sich, schrie auf, wurde in den reißenden Strom der Leidenschaft geworfen. Er war unerbittlich, als Liebhaber so erschreckend, wie sie befürchtet hatte, und so erregend, wie sie es sich erträumt hatte.
    Sie war alles, was er wollte, willig und vollkommen außer Kontrolle. Wie verzweifelt in ihrem Verlangen hielt sie sich an ihm fest und grub die langen, eleganten, Fingernägel in seine Haut. Er konnte ihr Stöhnen hören, die unverständlichen Worte, die sich ihrer Kehle entrangen, und trieb sie weiter. Ihre Haut war feucht, ihre Hüften bogen sich ihm entgegen, bis sie ihm ganz gehörte. Und irgendwie wusste er in diesem Moment, dass noch niemand sie so genommen hatte. Er kämpfte darum, diese Macht über sie noch eine Weile zu behalten. Serena packte seine Hüften und raubte ihm den letzten Rest an Beherrschung.
    Im ersten Lichtstrahl des Tages war ihr Gesicht wie Porzellan. Ihre Augen waren geschlossen, die Lippen leicht geöffnet, um den zittrigen Atem hindurchzulassen. Halb verrückt vor Verlangen, schwor er sich, dass kein anderer Mann sie so sehen würde, wie er sie in diesem Moment sah.
    „Sieh mich an“, verlangte Justin mit einer vor Leiden schaft rauen Stimme. „Sieh mich an, Serena.“
    Sie öffnete die Augen, und ihr Blick war verschwommen und dunkel.
    „Du bist meine Frau“, flüsterte er, und als er es bewies, hätte er fast die Kontrolle über sich verloren. „Jetzt gibt es für dich kein Zurück mehr.“
    „Für dich auch nicht.“ Ihr Blick schien nichts mehr wahrzunehmen, als sie sich zusammen zu bewegen begannen.
    Justin versuchte zu begreifen, was sie gesagt hatte, aber sie bewegte sich schneller. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und taumelte dem Wahnsinn entgegen.
    Der Tagesanbruch strömte in einer Flut aus goldenem und rosefarbenem Licht durch das breite Fenster. Justins Kopf lag noch an ihrem Hals, als Serena beobachtete, wie die Strahlen über seinen Rücken wanderten. Sie fand, dass es so aussah, wie sie sich fühlte. Hell und lebendig und frisch. Gab es eine schönere Art, die Sonne aufgehen zu sehen, als Körper an Körper mit dem Geliebten? Schlaf… danach hatte sie nicht das geringste Verlangen. Sie wusste, sie hätte noch stundenlang so daliegen können, im Licht der heller werdenden Sonne, mit dem zarten Geräusch seines Atems im Ohr. Sie seufzte zufrieden und strich mit beiden Händen über seinen Rücken.
    Die Berührung ließ Justin den Kopf heben. Sein Gesicht war ihrem ganz nah, als er sie ansah und sein Blick alles in sich aufsog, bis es für ihn nur noch ihr von der Liebe weiches und gerötetes Gesicht gab. Ohne ein Wort senkte er den Mund auf ihren und küsste sie mit jener schmetterlingshaften Leichtigkeit, die er so selten einsetzte. Behutsam, fast ehrfürchtig ließ er die Lippen über ihre Augenlider, ihre Schläfen, ihre Wangen gleiten, bis Serena unerwartete Tränen in sich aufsteigen fühlte. Unter seinem fühlte ihr Körper sich entspannt und frei an.
    „Ich dachte, ich wusste, wie es sein würde“, flüsterte er und legte die Lippen an ihre. „Ich hätte ahnen müssen, dass mit dir nichts so ist, wie ich es erwarte.“ Er hob den Kopf und strich mit der Fingerspitze unter ihrem Auge entlang. „Du solltest schlafen.“
    Lächelnd schob sie ihm das Haar aus der Stirn. „Ich glaube nicht, dass ich je wieder schlafen werde. Ich weiß, dass ich nie wieder einen Sonnenaufgang verpassen will.“
    Er küsste sie noch einmal, glitt von ihr und zog sie dicht an seine Seite. „Ich will dich bei mir haben, Serena.“
    Zufrieden schmiegte sie sich an ihn. „Ich bin bei dir.“
    „Ich will, dass du mit mir lebst“, ergänzte er und hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen sehen zu können. „Hier. Zu wissen, dass du ein paar Türen weiter bist, reicht mir nicht.“ Er verstummte, und sein Daumen tastete sich über ihre Lippen. „Man wird unten reden, Fragen stellen.“
    Serena legte den Kopf an seine Schulter und strich über seine Brust. „Das Gerede wird nicht aufhören, wenn man deinen Namen erst mit Daniel Mac Gregors Tochter in Verbindung

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