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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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dich. Sondern um Anthony Milton, und ich wette, ihm gefällt dein Haar nicht.«
    »Ich bezweifle, dass es ihm jemals aufgefallen ist«, konterte ich verärgert.
    »Genau.«
    »Ich lege mir aber nicht wegen eines Mannes eine neue Frisur zu.« Ich merkte, wie ich mich versteifte. »Oder meine Klamotten. Ich werde nicht …«
    Helen seufzte. »Gib's auf, Jess. Sieh mal, ich weiß, dass deine Großmutter eine Kneifzange war und Bescheidenheit bei dir an oberster Stelle steht, oder was dich auch immer umtreibt. Aber das heißt nicht, dass man sich nicht auch amüsieren darf. Lippenstift zu benutzen reduziert nicht automatisch deinen IQ. Und ein Rendezvous verwandelt dich auch nicht in ein jämmerliches Geschöpf, das nicht ohne Mann leben kann.«
    »Das hat nichts mit meiner Großmutter zu tun«, widersprach ich hitzig.
    »Von mir aus. Ich sage ja nur, dass du neue Klamotten und einen neuen Haarschnitt brauchst. Dieser Anthony Milton bemerkt dich im Moment vielleicht nicht, aber das liegt nur daran, dass du alles in deiner Macht Stehende tust, dass er es nicht tut. Und du stehst nicht auf ihn, weil du es dir selbst nicht erlaubst«, erklärte Helen entschlossen. »Weil du überzeugt davon bist, dass er nie im Leben auf dich stehen wird, deshalb ist es einfacher, ihn von vornherein auszuschließen. HättestdubeiMännern denselben Ehrgeizwiein deinemverdammtenJob, stündendieTypenSchlangebisaufdieStraße.«
    Ich musste lachen. »Wohl kaum.«
    »Jess, so wie ich es sehe, musst du es entweder versuchen, oder du lässt es bleiben. Und wenn du das tust, verabschiedest du dich von verdammt viel.«
    »Aber …«
    »Kein Aber, Jess, überleg dir nur, was dir entgeht, wenn du es nicht wenigstens versuchst.«
    »Es ist ein schönes Haus«, sagte ich zögerlich.
    »Es ist ein tolles Haus«, bestätigte Helen.
    »Und ich könnte alle meine Schulden abzahlen.«
    »Du wirst reich sein, Jess. Reicher, als du es dir je erträumt hast. In deinen bescheidenen Träumen.«
    »Und verheiratet.«
    »Ja, okay. Aber nicht in einer romantischen Weise, mit großen Hoffnungen. Du wirst reich, aber unabhängig von deinem Ehemann sein, und du wirst Graces Erbe bewahren.«
    Beim Klang von Graces Namen spürte ich ein leises Ziehen in der Magengegend. »Das stimmt, aber mir ist immer noch nicht klar, wie ich das anstellen soll.«
    »Wie du Anthony Milton dazu kriegen sollst, sich in dich zu verlieben, meinst du?«, fragte Helen. »Tja, du musst … wie nennt man das, wenn man ein Produkt verändert? So wie damals, als sie den Kitkat Chunky auf den Markt gebracht haben?«
    »Rebranding«, antwortete ich.
    Helens Augen begannen zu leuchten. »Genau! Wir werden ein Rebranding bei dir durchführen.«
    »Als Kitkat Chunky?«
    »Als perfekte Partie für jeden Junggesellen.«
    Ich schnaubte. »Und als Nächstes drängen wir die Flut im Meer zurück, ja?«
    Helen warf mir einen vernichtenden Blick zu. »Darauf gehe ich jetzt nicht ein«, sagte sie steif. »Jess, du musst mir versprechen, dass du das ernst nimmst. Das ist wie bei Deal or No Deal. Es geht um alles oder nichts. Also, was willst du? Deal oder No Deal , Jess? Wofür entscheidest du dich?«
    »Das ist kein Spiel, Helen, sondern blanker Wahnsinn. Es ist unmöglich. Es ist … lächerlich.«
    » Deal or No Deal «, beharrte Helen und starrte mich an.
    Ich hielt ihrem Blick einen Moment lang stand. »Ist dir klar, dass das die dämlichste Idee ist, von der ich je gehört habe?«
    » Deal or No Deal ! Ja oder nein?«
    Ich stieß einen langen, gequälten Seufzer aus.
    »Ich kann nicht … ich …«
    »Du kannst , wenn du willst. Los, Jess. Riskier es. Versuch es. Tu es für Grace.«
    Ich starrte zu Boden und rief mir ins Gedächtnis, wie aufgeregt Grace gewesen war, als ich ihr das erste Mal erzählt hatte, dass Anthony mit mir ausgehen wollte. Ich erinnerte mich an das Leuchten in ihren Augen, als sie prophezeit hatte, dass er im Urlaub um meine Hand anhalten würde. Und dann runzelte ich die Stirn.
    »Was?«, fragte Helen. »Was ist denn jetzt schon wieder?«
    Ich biss mir auf die Lippe. »Nichts. Es ist nur … etwas, das Grace gesagt hat. Vor einer halben Ewigkeit.«
    »Was denn?«
    »Ich dachte, sie meinte … ich meine … Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht hat sie sogar gemeint …«, stammelte ich.
    »Was denn?«, drängte Helen ungeduldig. »Was hat sie gesagt?«
    »Sie hat mich versprechen lassen … sie hat mich versprechen lassen, dass ich, wenn mir jemand etwas schenken möchte, es auch

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