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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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trotzdem schmeißen, oder?«
    Ich seufzte und sah die Unterlagen an, die Mr Taylor mir gegeben hatte.
    » Mrs «, erklärte ich düster. »Da steht ausdrücklich Mrs Jessica Milton.«
    »Dann änderst du das eben auch«, schlug Helen vor. »Vorname: Mrs.«
    »Vorname: Mrs ? Wer ist hier die Idiotin von uns beiden? Außerdem hat er gesagt, dass er einen Ausweis oder Führerschein braucht. Den kriege ich bis dahin nie im Leben. Außerdem habe ich ihm erzählt, ich hätte meinen Namen gar nicht geändert. Wenn ich jetzt plötzlich mit einem Ausweis auf den Namen Jessica Milton auftauche, riecht er doch den Braten, meinst du nicht auch?«
    Helen ließ sich auf dem Sofa zurücksinken. »Okay, aber es muss einen Ausweg geben. Komm schon, Jess, das ist wahnsinnig viel Geld. Wir müssen eine Möglichkeit finden, da dranzukommen.« Sie fing meinen Blick auf und wurde leicht blass. » Dein Geld, meine ich natürlich. Aber im Ernst, wenn wir nur lange genug nachdenken, fällt uns bestimmt was ein. Es muss einfach.«
    Sie runzelte die Stirn, griff zum Hörer und wählte eine Nummer. Als sie meine besorgte Miene sah, winkte sie nur ab. »Rich? Hel … Ja hi … Ich weiß, tut mir leid, aber ich war echt beschäftigt. Hör zu. Ich habe eine kurze Frage. Du kennst dich doch mit Testamenten aus, stimmt's? … Ja, ich weiß, dass du Anwalt bei einer Bank bist, aber du musst dich doch irgendwann mal mit Erbrecht beschäftigt haben, oder? Gut. Also, nehmen wir mal an, es wurde ein Testament gemacht, in dem eine Summe einer gewissen … keine Ahnung … Mrs Jones vermacht wurde. Nehmen wir an, diese Mrs Jones ist in Wahrheit gar nicht Mrs Jones, sondern heißt Sarah Smith. Nur derjenige, der ihr das Geld hinterlassen hat, hält sie für Mrs Jones. Könnte Sarah Smith trotzdem das Geld bekommen? Hmhm … Klar … Okay … Ja, gut. Danke, Rich … Ja, ein Drink wäre nett. Rufst du mich an? Okay, bis dann. Ciao.«
    Sie wandte sich mir zu. »Das war Rich.«
    »Das habe ich mitbekommen. Und Rich ist wer?«
    »Richard Bennett. Der Anwalt, mit dem ich vor ein paar Wochen im Bett war.«
    Ich riss die Augen auf. »Er ist Anwalt? Was hat er gesagt?«
    Helen verzog das Gesicht. »Er sagt, Sarah Smith käme an das Geld heran, wenn sie beweisen kann, dass sie in Wahrheit die Person ist, die der Erblasser für Mrs Jones gehalten hat, aber wahrscheinlich würde der Fall vor Gericht gehen.«
    »Vor Gericht?«
    Helen biss sich auf die Lippe, während ich die Knie anzog und die Arme darumschlang. »Ich kann nicht vor Gericht gehen. Gott, ich kann nicht glauben, dass ich der totale Loser bin.«
    »Du bist kein Loser. Zumindest kein totaler. Nur ein kleiner.« Helen bemühte sich um eine aufmunternde Miene, versagte jedoch kläglich. »Trotzdem kann ich es nicht fassen. Du, die absolute Zynikerin, die Männer hasst, führt die ganze Zeit eine kleine Fantasie-Ehe …«
    »Ich hasse Männer ja gar nicht«, wandte ich seufzend ein. »Ich halte Beziehungen nur für Zeitverschwendung. Und ich führe auch keine Fantasie-Ehe. Ich habe das nur für Grace getan. Es war ihre Fantasie, nicht meine.«
    »Bist du sicher, dass du insgeheim nicht doch gern einen Freund wolltest? Nur ein kleines bisschen?«
    »Nein«, antwortete ich steif. »Natürlich wollte ich ke inen Freund.«
    »Sondern nur einen Ehemann?« Helen grinste.
    »Nein! Hel, ich will weder einen Freund noch einen Ehemann. Und das weißt du auch ganz genau!«
    »Wie willst du wissen, dass du etwas nicht willst, was du noch nie hattest?«
    »Ich hatte schon mal einen Freund«, erklärte ich hitzig. »Sogar zwei.«
    »Einen an der Uni und einen vor drei Jahren. Wow, du bist ein echter Vamp.« Helen schüttelte den Kopf, und ich verdrehte entnervt die Augen.
    »Nur weil sich in deinem Leben alles um Männer dreht, heißt das noch lange nicht, dass es bei allen anderen genauso sein muss«, erklärte ich hastig. »Ich habe eben keine Lust, bei irgendwelchen Dates nur Smalltalk zu machen und zu hoffen, dass das Telefon klingelt. Und ich habe auch keine Lust, das Ego eines Mannes aufzupolieren, nur damit er mich dafür mag, und dann zusehen zu müssen, wie er sich nach ein paar Monaten oder Jahren mit einer anderen aus dem Staub macht. Romantik ist ein Mythos, Hel. Und die Liebe nichts als eine hormonelle Reaktion. Zwei von drei Ehen landen vor dem Scheidungsrichter, und der Rest läuft wahrscheinlich hundsmiserabel. Am Ende sind wir alle allein. Wieso sollten wir die Hälfte unseres Lebens damit zubringen, einem

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