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Ein Zirkus für die Sterne

Ein Zirkus für die Sterne

Titel: Ein Zirkus für die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry B. Longyear
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elek­tro­ni­sches Ge­dächt­nis zu Ra­te zog. Die Wän­de wa­ren voll­kom­men weiß und fens­ter­los. O’Ha­ra kam sich ein­ge­sperrt vor. Der Buch­hal­ter sah von sei­nem Hand­ge­lenk auf und dreh­te den Kopf den am Tisch Sit­zen­den zu. »Of­fen­bar ha­ben wir die Ak­tiv­pos­ten an O’Ha­ra’s Grea­ter Shows im Jah­re 2137 er­wor­ben, als wir uns mit dem Un­ter­hal­tungs­kon­glo­me­rat Tain­co zu­sam­men­ge­schlos­sen ha­ben. Seit­dem hat O’Ha­ra sechs­und­fünf­zig­tau­send Cre­dits net­to ein­ge­bracht.«
    O’Ha­ra hob die Hän­de in ei­ner Ge­bär­de wi­der­wil­li­gen Ein­ge­ständ­nis­ses. »Se­hen Sie?«
    Der Buch­hal­ter zog ei­ne Gri­mas­se und fuhr fort: »Das ist we­ni­ger als ein hal­b­es Pro­zent un­se­rer In­ves­ti­tio­nen. Und im letz­ten Jahr …« – er kon­sul­tier­te sein Hand­ge­lenk – »letz­tes Jahr hat O’Ha­ra mit ein­hun­dert­achtund­sieb­zig­tau­send in den ro­ten Zah­len ge­steckt …«
    »Zur Ta­ges­ord­nung!« Ei­ner der sech­zehn hob die Hand und sah den Vor­sit­zen­den der Run­de an. »Karl, ha­ben wir dar­über nicht schon ab­ge­stimmt? Ich se­he kei­nen Grund, die­sen al­ten Kohl noch ein­mal auf­zu­wär­men.«
    Karl Arn­heim nick­te. »Ihr Ein­wand ist rich­tig, Sid, aber John – Mr. O’Ha­ra – war nicht an­we­send, als wir dar­über ge­spro­chen ha­ben. Ich mei­ne, es ist ganz be­rech­tigt, wenn wir ihm un­se­re Grün­de da­für nen­nen, daß wir ihn so­zu­sa­gen von un­se­rer Kör­per­schaft ab­tren­nen.«
    O’Ha­ra hob ei­ne Hand und wink­te. »Darf ich jetzt mei­nen Vers auf­sa­gen?«
    Arn­heim nick­te. »Na­tür­lich dür­fen Sie, John, aber ma­chen Sie sich klar, daß die Ent­schei­dung be­reits ge­fal­len ist.«
    O’Ha­ra fal­te­te die Hän­de und leg­te sie auf die Tisch­kan­te. »Sie er­zäh­len mir al­so, daß Sie die Show ein­fach zu­ma­chen wol­len? Daß Sie nicht ein­mal ver­su­chen wol­len zu ver­kau­fen?«
    Arn­heim schüt­tel­te den Kopf. »Es gibt kei­ne Käu­fer, zu kei­nem Preis. Und jetzt hat auch noch die Re­gie­rung Sie so gut wie lahm­ge­legt. Wo­zu sol­len wir ei­nem to­ten Pferd so­zu­sa­gen die Peit­sche ge­ben?«
    O’Ha­ra biß sich auf die Un­ter­lip­pe. »Und wenn ich selbst kau­fen wür­de?«
    Ei­ne Wel­le der Hei­ter­keit und des Kopf­schüt­teins lief um den Tisch. Arn­heim lehn­te sich in sei­nen Ses­sel zu­rück, rieb sich das Kinn und wand­te sich sei­nem Buch­hal­ter zu: »Milt, wie­viel wird es uns kos­ten, die Ver­bind­lich­kei­ten der Show ab­zu­lö­sen und Tie­re und Aus­stat­tung los­zu­wer­den?«
    Der Buch­hal­ter kon­sul­tier­te sein Hand­ge­lenk. »Et­was über ei­ne Vier­tel­mil­li­on Cre­dits. Na­tür­lich ist A&BCE durch O’Ha­ras drei­pro­zen­ti­gen Zinsan­teil nur zu sie­ben­und­neun­zig Pro­zent haft­bar.«
    Der Buch­hal­ter blick­te O’Ha­ra mit ei­nem Aus­druck ech­ter An­teil­nah­me an. »Mr. O’Ha­ra, Sie müs­sen be­grei­fen, daß ab­so­lut nie­mand Ih­ren Zir­kus zu­grun­de rich­ten will, doch die Al­lein­ver­ant­wor­tung kön­nen Sie nicht über­neh­men.« Er zuck­te mit den Schul­tern. »So was wird ein­fach nicht ge­macht.«
    O’Ha­ra blick­te Arn­heim an. »Al­so?«
    Arn­heim ver­hak­te sei­ne Fin­ger und dreh­te Dau­men. »Wel­che Sum­me hat­ten Sie sich denn vor­ge­stellt, John?«
    »Einen Tausch. A&BCE’s Be­tei­li­gung an der Show, und ich über­neh­me die Schul­den.«
    Arn­heim blick­te um den Tisch her­um. »Mei­ne Her­ren?«
    Eins der Ge­sich­ter nick­te. »Wir wer­den kein bes­se­res An­ge­bot be­kom­men.«
    Ein wei­te­res Ge­sicht nick­te. »Ich sa­ge, zu­schla­gen und nichts wie weg!«
    Arn­heim nick­te. »Sind al­le da­für, Mr. O’Ha­ras An­ge­bot an­zu­neh­men?« Das Ab­stim­mungs­er­geb­nis war ein­deu­tig. Arn­heim wand­te sich an den Buch­hal­ter: »Sehr gut, Milt. Sor­gen Sie da­für, daß die Ver­trä­ge auf­ge­setzt und in­ner­halb ei­ner Stun­de Mr. O’Ha­ra vor­ge­legt wer­den.« Arn­heim sah den Di­rek­tor an und schüt­tel­te den Kopf. »Er­klä­ren Sie mir et­was, John.«
    O’Ha­ra zuck­te die Ach­seln. »Wenn ich kann.«
    »Sie ha­ben ge­ra­de ei­ne er­drücken­de

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