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Ein Zirkus für die Sterne

Ein Zirkus für die Sterne

Titel: Ein Zirkus für die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry B. Longyear
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neh­men, weil wir kei­nen um­welt­ge­rech­ten Rah­men bie­ten, der ih­nen in ih­rem Zu­stand der Wild­heit an­ge­mes­sen wä­re.«
    Po­ny Red spie auf die Sä­ge­spä­ne, die den Bo­den be­deck­ten. »Heißt das al­so, daß wir sie tö­ten müs­sen?«
    En­ten­fuß kratz­te sich am Nacken. »Mir scheint, daß sie ver­dammt zu To­de be­schützt wer­den.« Er sah O’Ha­ra an: »Ich hät­te nie ge­dacht, daß uns der Patch im Stich las­sen wür­de.«
    Po­ny Red streck­te die Hän­de aus. »Was hat es mit die­ser Ein­la­dung zu ei­ner Ga­la­vor­stel­lung auf sich? Sie wis­sen doch, auf die­sem an­de­ren Pla­ne­ten? Wir könn­ten we­nigs­tens die Show zu­sam­men­hal­ten. Die Er­de ist so­wie­so kein Ort mehr für einen Zir­kus.«
    O’Ha­ra schüt­tel­te den Kopf. »Patch hat’s ver­sucht, doch die­sel­be Ban­de, die uns nicht über die Dis­trikt­gren­ze läßt, sagt, daß wir die Tie­re nicht von die­sem Pla­ne­ten, ih­rer na­tür­li­chen Um­ge­bung, ent­fer­nen dür­fen.« Er seufz­te. »Wir sit­zen in der Klem­me, Po­ny, und das ist al­les.«
    Al­le drei ho­ben die Köp­fe, als das Or­che­s­ter den ver­trau­ten Two­step an­stimm­te. En­ten­fuß wisch­te sich das rech­te Au­ge mit dem Handrücken aus. »Ver­damm­ter Staub!« Er neig­te den Kopf zum Spiel­zelt hin: »Die Ka­pel­le hört sich leicht ver­stimmt an.« Lauf­lei­nen-Wil­lys Li­ber­ty-Pfer­de wa­ren jetzt drau­ßen bei der Qua­dril­le. Noch vierund­drei­ßig Mi­nu­ten.
    Die Be­leuch­tung ging an und er­hell­te das Zel­tin­ne­re. En­ten­fuß sprang auf die Fü­ße und rief: »Was, zum Teu­fel?« Po­ny Red und der Di­rek­tor ta­ten es ihm nach, und die drei blick­ten auf den Ein­gang, wäh­rend meh­re­re of­fi­zi­ell aus­se­hen­de Ge­stal­ten in das Zelt tra­ten. Ein kaum zu über­se­hen­der Herr Num­mer eins führ­te die Pro­zes­si­on an, es folg­ten ei­ni­ge min­de­re Be­am­te und ein Hau­fen Re­por­ter. Num­mer eins hielt ein klei­nes Mäd­chen an der Hand, das mit teller­großen Au­gen die Ele­fan­ten an­starr­te. Un­mit­tel­bar hin­ter dem klei­nen Mäd­chen stand ein schwarz­ge­klei­de­ter, lan­ger, dün­ner Mann. En­ten­fuß stieß O’Ha­ra mit dem El­len­bo­gen in die Rip­pen und flüs­ter­te: »Mr. John, da ist der Patch!«
    Wäh­rend die drei sich zu die­sem Auf­marsch hin­be­ga­ben, zog das klei­ne Mäd­chen Num­mer eins am Arm. »Ooooh, Pa­pa, guck mal, der Ele­fant! Und der, und noch ei­ner …«
    Num­mer eins zog sei­ne Toch­ter wei­ter. »Ja, ja, Schätz­chen, komm jetzt.« Er blieb vor dem Patch ste­hen, und En­ten­fuß, Po­ny und der Di­rek­tor ge­sell­ten sich hin­zu. »Nun, Mr. Wel­ling­ton, könn­ten Sie mir er­klä­ren, warum Sie mich hier­her ge­schleppt ha­ben?«
    Der Patch deu­te­te mit der Hand auf O’Ha­ra. »Zu­erst möch­te ich Ih­nen John O’Ha­ra vor­stel­len, Herr Pre­mier­mi­nis­ter, den Be­sit­zer von O’Ha­ra’s Grea­ter Shows.«
    Num­mer eins blick­te an sei­ner Na­se ent­lang auf O’Ha­ra, brach­te ein Zwei-Se­kun­den-Lä­cheln her­vor, nick­te und sprach: »Er­freut.« Er wand­te sich wie­der dem Patch zu: »Mr. Wel­ling­ton, Sie sag­ten, es gä­be da et­was, wor­über ich ei­ne Ent­schei­dung zu tref­fen hät­te, und mein An­walt scheint ei­ner Mei­nung mit Ih­nen zu sein. Könn­ten wir zur Sa­che kom­men?«
    Der Patch nick­te. »Ge­wiß. Wie Sie wis­sen, Herr Pre­mier­mi­nis­ter Fran­kle, hat dort, wo die Ge­set­ze mehr­deu­tig sind und ih­re Durch­füh­rung für ein Un­ter­neh­men oder ei­ne Ein­zel­per­son be­trächt­li­che Ver­lus­te nach sich zö­ge, die ge­schä­dig­te Par­tei das Recht, einen ge­wähl­ten Be­am­ten da­zu auf­zu­for­dern, die Ver­ant­wor­tung für die­se Durch­füh­rung …«
    »Ja, ja. Ha­ben Sie das Do­ku­ment?« Num­mer eins nahm dem Patch das Blatt aus der Hand, über­flog es und such­te in sei­ner Ta­sche nach ei­nem Ku­gel­schrei­ber. »Es scheint al­les in Ord­nung zu sein.«
    Patch rieb sich das Kinn. »Herr Pre­mier­mi­nis­ter, wie Sie na­tür­lich wis­sen, er­for­dert ei­ne Durch­füh­rung die­ser An­ord­nung, daß wir un­se­re Tie­re tö­ten müs­sen.«
    Num­mer eins über­flog das Do­ku­ment er­neut. »Ja, das

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