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Einarmige Banditen

Einarmige Banditen

Titel: Einarmige Banditen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Pizzas aufgegessen hatten, öffnete sich plötzlich die Tür der Polizeiwache und Kommissar Reynolds kam mit Sergeant Raider herausgelaufen. Bob zeigte aufgeregt in die  Richtung. »Seht ihr! Jetzt geht’s los. Schade, dass wir nicht dabei sind.« Onkel Titus wischte sich nachdenklich mit einer Serviette den Mund sauber.
    »Nun ja, wir könnten hinterher fahren. Schließlich ist es unser Verdienst, wenn den Leuten das Handwerk gelegt wird.« Die drei ??? strahlten ihn an. »Aber eins müsst ihr mir versprechen … «
    »Ich weiß«, unterbrach ihn Justus. »Wir sollen im Auto sitzen bleiben und warten.«  Kurz darauf rasten die beiden Beamten in einem  Polizeiwagen über den Markplatz. Die drei ??? und Onkel Titus saßen bereits im Pick-up und folgten dem Einsatzfahrzeug.  Mittlerweile war es unerträglich heiß geworden  und Justus kurbelte die Scheibe herunter. »Ich  schwitz mich tot, Onkel Titus. Wenn nach dem  Auspuff noch Geld übrig ist, dann musst du auch  die Klimaanlage reparieren.«  Vor Jimmys Garage stand kein einziges Auto mehr. Onkel Titus stellte seinen Pick-up wieder unter der Palme ab. »Merkwürdig, alle weg.  Machen die hier auch Mittagspause?«  Der Polizeiwagen parkte direkt vor dem Eingang  und die beiden Beamten stiegen gerade aus. Auch  Onkel Titus öffnete die Tür. »Okay, ich will mal nicht so sein. Ihr könnt mitkommen. Wenn die Polizei dabei ist, wird wohl kaum etwas passieren.«  Kommissar Reynolds erkannte die drei ???. Schon  oft hatten sie ihm bei schwierigen Fällen geholfen.
    »Ah, meine Spezialeinheit«, begrüßte er Justus,  Peter und Bob freundlich. »Von euch kam also der Hinweis. Dann lasst uns mal sehen, was wir hier vorfinden.«

Polizeikontrolle
    Gemeinsam näherten sie sich der Garage. Jimmy,  der Besitzer, war gerade damit beschäftigt, seinen neuen Kühlschrank mit Bierdosen aufzufüllen. Als er die Beamten bemerkte, sah er sie mit großen Augen an. »Na, so etwas. Die Polizei in meiner  bescheidenen Werkstatt. Was kann ich für Sie tun?  Haben Sie eine Autopanne?«
    »Hören Sie auf mit den Scherzen!«, entgegnete  der Kommissar grimmig. »Wir wissen, was sich in  Ihrer Halle abspielt. Öffnen Sie die Tür – aber ein bisschen plötzlich!«  Gelassen nahm Jimmy einen großen Schluck aus  seiner Bierdose. »Wenn Sie mich so nett bitten,  dann kann ich nicht widerstehen. Ich bitte einzutre-ten.« Mit Schwung öffnete der bärtige Mann die große Blechtür. Kommissar Reynolds nahm seine  Sonnenbrille ab und blinzelte in die schummrige  Halle. Sie war komplett leer.  Onkel Titus konnte es nicht fassen. »Moment, das ist unmöglich. Noch vor einer guten Stunde stand hier alles voller Automaten. Ja, genau dort in der Mitte war sogar ein Roulettetisch. Wo sind die ganzen Menschen hin?«
    »Was für Menschen? Hier hat sich seit Tagen  keiner mehr blicken lassen. Die Geschäfte laufen schlecht. Wollen Sie ein Bier?« Jimmy sah den Kommissar mit einem unverschämten Grinsen an.  Dieser setzte sich verärgert die Sonnenbrille  wieder auf. »Mister Jonas, sind Sie auch sicher, das alles gesehen zu haben?« Onkel Titus war empört.
    »Aber natürlich! Ich habe doch keinen Sonnen stich!« Gerade wollte Justus beichten, dass sie den Pick-up verlassen hatten und die Aussage seines Onkels bestätigen konnten. Doch der Kommissar  kam ihm zuvor. »Ist schon gut, Mister Jonas. Ich glaube Ihnen ja. Betreiber von illegalen Glücksspielen sind nicht auf den Kopf gefallen. Sie können innerhalb kürzester Zeit verschwinden. Wahrscheinlich haben die Burschen von unserem Besuch Wind bekommen.«  Bob fiel der große Lastwagen ein, den sie auf dem Gelände gesehen hatten. »Hier stand vorhin noch ein riesiger blauer LKW. Ich wette, dort hat man die ganzen Automaten reingepackt. Die sind jetzt wahrscheinlich auf und davon.«
    »Das ist gut möglich. Ich werde eine Fahndung  herausgeben. Viel Hoffnung mache ich mir  allerdings nicht. In Kalifornien gibt es tausende dieser Fahrzeuge. Solche Leute muss man auf frischer Tat ertappen, sonst hat man kaum eine  Chance. Und Sie, Jimmy – wir sprechen uns noch.«
    »Habe die Ehre, Herr Oberkommissar«, grinste  dieser und prostete ihm mit der Bierdose zu. Doch als der Polizist sich abwendete, warf Jimmy den drei ??? einen verächtlichen Blick zu.
    »Der ist stinksauer auf uns«, flüsterte Peter.  Wütend stieg der Kommissar wieder in den  Streifenwagen. »Verdammt, wir sind wahrscheinlich nur ein paar Minuten zu

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