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Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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worden, und er hatte diese Information an Luc weitergegeben. Sobald die Herren beisammensaßen und ihnen eine Stärkung serviert worden war, verschwendeten sie so wenig Zeit wie möglich darauf, Simons Beobachtungen und Schlussfolgerungen zu wiederholen.
    Simon war dankbar, fand es aber auch ein wenig beunruhigend, dass die drei Amerikaner seine Mutmaßungen ohne viel zu fragen akzeptierten. Erst als er erfuhr, dass Luc von Nolles’ Männern zusammengeschlagen worden war und Barnaby und Lamb beide bezeugten, dass Emilys Cousin sowohl feige und schwach als auch niederträchtig war, begriff er, dass das, was er berichtete, zu dem passte, was sie bereits wussten.
    »Thomas’ Verbindung zu Padgett, Stanton und Canfield war ein Stück des Puzzles, das uns noch fehlte«, erklärte Barnaby. »Wir haben vielleicht noch nicht alle Teile, aber wir wissen mehr als noch heute Morgen.«
    »Aber was können wir deswegen unternehmen?«, fragte Simon. »Alles, was ich erzählt habe, ist bestenfalls Spekulation. Tom war mit Padgett, Stanton und Canfield befreundet, aber das heißt noch nicht, dass sie mit einem Schmuggler gemeinsame Sache machen. Townsend mag ein verachtenswerter, wankelmütiger Kerl sein, aber das heißt noch nicht, dass er Teil von Nolles’ Schmuggeloperation ist.«
    »Wir können eine Sache bestätigen«, stellte Luc fest, »und das binnen wenigen Tagen.« Als ihn die drei anderen anschauten, sagte er: »Es ist allgemein bekannt, dass Townsend die meisten Abende im Ram’s Head zu finden ist. Alles, was ich tun muss, ist, mich zu vergewissern, dass er dort ist. Dann kann ich eine mitternächtliche Erkundung seines Kellers durchführen. Entweder finde ich dabei heraus, dass auf The Birches Schmugglerwaren gelagert werden … oder nicht.«
    »Aber nicht allein«, brummte Lamb und warf ihm einen scharfen Blick von der Seite zu. »Ich komme mit.«
    Barnaby zögerte. Was Luc da vorschlug, war vernünftig, aber es gefiel ihm trotzdem nicht – zum einen, weil er nicht dabei sein würde, und zum anderen, weil die beiden Männer, die ihm auf der Welt am nächsten standen, sich dabei in Gefahr begaben. Er wog ab und entschied, dass es machbar wäre. Nachdem Emily sich für die Nacht zurückgezogen hatte, konnte er sich bestimmt aus dem Haus schleichen und zu den beiden anderen stoßen …
    Luc und Lamb erkannten den Ausdruck auf seinem Gesicht und sagten praktisch gleichzeitig:
    »Nein.«
    »Warum nicht?«, fragte Barnaby, fast ein wenig gekränkt.
    »Weil«, antwortete Luc mit zusammengebissenen Zähnen, »du der Viscount Joslyn bist und deine Frau schwanger ist, um Himmels willen! Der letzte Ort, an dem du anzutreffen sein solltest, ist in den Kellern eines fremden Hauses bei der mitternächtlichen Suche nach Beweisen für ein Verbrechen.«
    Wenn es einem Mann seines Alters und seiner Reife möglich war, schmollend auszusehen, dann tat das Barnaby in diesem Moment.
    »Ich weiß nicht, warum dieser verfluchte Titel heißt, dass ich mich aus allem heraushalten muss«, beschwerte er sich. Ein schuldbewusster Ausdruck glitt über seine Züge. »Emilys Schwangerschaft ist natürlich etwas anderes.« Schicksalsergeben räumte er ein: »Du hast recht. In diesem Fall sollte ich nicht dabei sein.« Er deutete mit einem Finger auf Luc. »Aber Viscount und verheiratet zu sein sowie werdender Vater bedeutet nicht, dass ich mich nicht jederzeit gegen Ungeziefer wie Nolles behaupten könnte.«
    »Das unterstellt dir ja auch niemand«, sagte Lamb. »Aber es wird besser sein, wenn Luc und ich das tun.« Er grinste. »Du musst dir nur vorstellen, falls wir gefasst werden, kannst du uns enterben und dich wie alle anderen lauthals über unsere Niedertracht beschweren.«
    »Das tue ich vielleicht auch so«, brummte Barnaby.
    »Dann sind wir uns einig?«, fragte Luc und blickte die anderen drei Männer an. »Lamb und ich werden The Birches heute Abend einen Besuch abstatten und uns davon überzeugen, ob das Haus als Lager von Nolles und seinen Männern benutzt wird.«
    Simon räusperte sich.
    »Äh, vielleicht sollte ich mitkommen. Schließlich stammt die Information, die der Auslöser dafür ist, von mir.«
    Luc schaute ihn an.
    »Bist du schon einmal in ein Haus eingebrochen?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Simon. »Du etwa?«
    Lamb lachte.
    »Das willst du gar nicht wissen. Überlass diesen Teil der Sache mir und Luc. Wir wissen, was wir tun.«
    Barnaby nahm an, er sollte sich freuen, dass Luc und Lamb seit langer Zeit endlich

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