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Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Gedanken gespielt hat, weiterhin die Keller dort zu nutzen, wird das mit Simon und einem halben Dutzend Dienern schwer werden, sodass er davon Abstand nehmen muss.«
    »Und wie lautet euer Plan?«, fragte Luc mit zusammengezogenen Brauen.
    Barnaby seufzte.
    »Ich werde mit Deering sprechen müssen und ihn darauf aufmerksam machen, dass wir glauben, dass Nolles und seine Leute jeden Tag mit einer Lieferung aus Frankreich rechnen.«
    »Und was«, wollte Mathew leicht ironisch wissen, »veranlasst dich, das zu glauben? Egal, wie freundschaftlich eure Beziehung ist, Deering wird sich nicht einfach auf dein Wort verlassen.« Er nahm einen langen Schluck Punsch. Mit einem herausfordernden Funkeln im Blick starrte er über den Becherrand Barnaby an. »Du magst ihm erfolgreich die fein säuberlich zusammengestellte Lügengeschichte über Tom und dass er von Schmugglern erschossen wurde, aufgetischt haben, aber denkst du nicht, Deering wird Verdacht schöpfen, wenn du auf einmal genau über das Kommen und Gehen einer Schmugglerbande Bescheid weißt? Er mag jung sein, aber er ist bestimmt nicht dumm oder leichtgläubig.«
    Luc verzog das Gesicht.
    »Mathew hat recht. Wie kannst du mit Sicherheit wissen, dass Nolles den Transport einer neuen Lieferung vorbereitet? Du kannst ja schließlich nicht sagen, was Townsend damit zu tun hatte, oder dass The Birches als Zwischenlager benutzt wurde, also was bleibt dir?« Luc grinste. »Eingebung?«
    »Vergiss sein rhetorisches Geschick nicht«, warf Lamb lächelnd ein. »Und auch nicht, dass Barnaby imstande gewesen ist, uns Anfang des Jahres bei Deering sicher durch gefährliche Gewässer zu lotsen. Aber wenn wir nicht irgendwelche Informationen haben, die von jemand anders kommen als Barnabys ›Verdacht‹ bezüglich eines Transports, sehe ich nicht, wie wir Deering dazu bringen können, uns zu glauben.«
    Barnaby schaute zu Simon und hob eine Augenbraue. Simon schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich habe von nichts gehört. Natürlich bin ich ein paar Abende lang nach Townsends Tod nicht ins Ram’s Head gegangen. Daher kann ich nicht sagen, ob irgendetwas Weltbewegendes geschehen ist. Außer falscher Trauerbekundungen über Townsends Tod wurde gestern Abend in meiner Hörweite nichts gesagt, was den Verdacht bekräftigen würde, dass eine neue Lieferung erwartet wird.«
    Ein Stirnrunzeln trübte seine schönen Züge, während Barnaby in seinen Punschbecher starrte.
    »Verdammt! Nolles muss eine Lieferung erwarten, das kann nicht anders sein, aber wir haben keine Möglichkeit, dieses Wissen an Deering weiterzugeben.«
    »Oder ihm einen Hinweis darauf zu geben, wo die Waren lagern werden, bis sie nach London weitergeschafft werden«, ergänzte Lamb.
    » Vraiment ? Du hast wirklich nichts über ein neues Versteck herausfinden können?«, erkundigte sich Luc.
    »Es ist ja schließlich nichts, was ich die Leute einfach auf der Straße fragen kann«, antwortete Lamb. »Erinnere dich, die Dorfbewohner haben keine Abneigung gegen das Schmuggeln an sich, nicht wenn die eine Hälfte von ihnen damit ihr Geld verdient und die andere Verwandte hat, die da mit drinstecken. Nimm dann noch hinzu, dass sie ganz allgemein eher verschlossen sind, und obwohl ich hier fast ein Jahr lebe, bin ich letztlich für die meisten von ihnen nach wie vor ein Fremder.«
    »Wenn Nolles einen neuen Ort gefunden hat, um seine Waren zu verstecken, wie wäre es mit Woodhurst, Stantons Haus?«, schlug Simon vor. »Es liegt etwas weiter landeinwärts als The Birches, und wenn Stanton ohnehin einer der Geldgeber ist, warum sollten sie es da nicht verwenden?«
    »Darauf hätte ich eigentlich selbst kommen müssen«, erwiderte Lamb. »Sie sind ein paar Nächte dort gewesen. Was können Sie uns über das Haus erzählen?«
    »Nicht wirklich viel, aber es gibt nur ein paar Dienstboten dort, ein Ehepaar namens Archer. Cornelia hat schon von ihnen gehört und sagt, sie hätten einen schlechten Ruf«, antwortete Simon. Er verzog das Gesicht. »Es heißt, sie seien Freunde von Nolles.«
    »Noch irgendetwas?«, fragte Lamb und beugte sich vor.
    Simon hob eine Schulter.
    »Woodhurst liegt etwa fünf Meilen vom Dorf entfernt umgeben von Waldland. Stanton hat mal erwähnt, es gehörten einhundertzwanzig Morgen Land zum Anwesen.« Mit nachdenklicher Miene fügte er hinzu: »Es liegt isoliert, wenn ich es recht bedenke. Es gibt keine Nachbarn in der Nähe.«
    »Keller?«, fragte Barnaby.
    »Das weiß ich nicht. Schließlich war ich die

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