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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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erwarten könnte, und ich habe im Augenblick sowieso schon genügend Ärger in meinem Königreich. Mehr kann ich wirklich nicht gebrauchen.«
    Die Türen wurden geöffnet, und sie traten nach draußen. Gillian sah hinunter auf die Treppenstufen und raffte die Röcke. Als sie wieder aufblickte, blieb sie wie angenagelt stehen und keuchte auf.
    Dort; mitten auf dem Hof, standen Iain, Ramsey und Brodick. Sie waren alle bewaffnet, mit ihren Schwertern in den Scheiden.
    Brodicks Augen schienen zu flackern vor Zorn, und er starrte sie böse an. Sie konnte ihre Augen nicht von ihm lösen. Er sah aus, als könne er nicht erwarten, sie in seine Hände zu bekommen.
    John hatte den Highlandern den Befehl erteilt, dass sie außerhalb der Mauern bleiben und dort auf ihn warten sollten. Daher wusste er nicht so recht, was er vom Erscheinen der Lairds zu halten hatte. Wie waren sie überhaupt in das Innere des Schlosses gelangt? Eher neugierig als zornig musterte er Gillian. »Ihr habt Euch willig diesem Laird versprochen?«
    »Ich habe ihn aus freiem Willen geheiratet, Mylord«, antwortete sie. »Und ich liebe ihn sehr.«
    »Dann ist es also doch wahr, was man sagt. Die Liebe macht ganz sicher blind.«
    Gillian wusste nicht, ob er einen Spaß machte und ob er von ihr erwartete, dass sie lachte, oder ob er es ernst meinte. Daher schwieg sie lieber.
    Als sie Brodick näher kam, änderte er seine Stellung ein wenig, bis er schließlich mit gespreizten Beinen dastand und doppelt so viel Raum einnahm wie zuvor. Iain und Ramsey folgten sofort seinem Beispiel.
    Ihre Botschaft war eindeutig. Sie würden es Gillian nicht erlauben, an ihnen vorüberzugehen. Und sie wusste, wenn sie den König dazu bringen würde, um sie herumzugehen, würden sie ihnen den Weg verstellen.
    Der Rest der Soldaten des Königs stand im Hintergrund, sie hatten die Hände an ihre Schwerter gelegt, beobachteten alles und warteten auf Johns Befehl.
    Die Lairds schienen die Soldaten gar nicht zu beachten, und Gillian war ganz krank vor Sorge um ihre Sicherheit.
    »Macht Platz«, befahl John.
    »Mylord, darf mein Mann uns auf unserem Gang begleiten?«, fragte Gillian leise. »Ich habe ihn lange nicht gesehen, und ich wäre glücklich über seine Gesellschaft.«
    »Wirklich?«, fragte John und griente. »Er scheint gar nicht so glücklich zu sein, Euch zu sehen, Gillian. Keiner von ihnen scheint darüber glücklich zu sein«, fügte er hinzu. »In der Tat sieht Euer Laird aus wie ein Ehemann, der seine Frau am liebsten verprügeln würde.«
    »Oh, nein, so etwas würde er niemals tun«, versicherte Gillian ihm. »Ganz gleich, wie wütend er auch wird, er würde niemals daran denken, mir wehzutun. Sie sind ehrenwerte Männer, sie alle.«
    John blieb genau vor Brodick stehen und legte den Kopf in den Nacken, um dem Riesen in die Augen sehen zu können.
    »Eure Frau wünscht, dass Ihr uns auf unserem Spaziergang begleitet«, sagte er.
    Brodick blieb stumm, doch er trat zurück, damit John und Gillian an ihm vorübergehen konnten. Ihre Hand berührte die seine, eine absichtliche Berührung, der sie nicht widerstehen konnte.
    Sie wusste, dass er nun direkt hinter ihr war, und in ihrem Inneren tobten widerstreitende Gefühle. Sie wollte sich in seine Arme werfen und ihm sagen, wie Leid es ihr tat, dass sie ihn in solche Gefahr gebracht hatte. Gleichzeitig jedoch wollte sie ihn auch anschreien, weil er sie angelogen hatte und die Rache über seine eigene Sicherheit gestellt hatte.
    Verzweifelt sehnte sie sich danach, ihn zu beschützen, daher betete sie um Gottes Hilfe. Der König ließ ihren Arm los, Seite an Seite gingen sie über den Hof. Sie sah, wie Horace drei Männer auswählte, die ihnen folgen sollten, und ihre Beklommenheit nahm noch zu. Sie wünschte, John hätte Alfords Bitte abgelehnt.
    Alfords Soldaten reihten sich hinter dem König ein. Brodick blieb hinter Gillian, sein Rücken war ungeschützt gegen einen Angriff, und Gillians Panik stieg ins Unermessliche.
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie eine Gruppe von Alfords Männern die Treppen hinauf in das Schloss lief. John lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich, als er fragte: »Wohin führt Ihr mich?«
    »Wir gehen in den alten Stall, Mylord. Er liegt gleich hinter dem neuen Gebäude, das Alford bauen ließ, nachdem er die Kontrolle über Dunhanshire erbeutet hatte.«
    »Warum haben seine Leute nicht einfach den alten Stall abgerissen, als sie einen neuen gebaut haben?«
    »Aberglaube«, antwortete sie.
    »Erklärt

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