Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
Soldaten, und ich habe ihm gesagt, dass ich Euch bitten wollte, dass er und drei andere würdige Männer die Ehre haben dürften, Euch und Gillian zu begleiten.«
    Mit einem nachlässigen Schulterzucken gewährte John diese Bitte. »Wir werden uns nicht lange aufhalten«, sagte er und befahl seinen Soldaten: »Ihr alle werdet hier bleiben. Niemand verlässt die Halle, bis ich zurückkehre. Bridgid, meine Liebe, würdet Ihr bitte hier warten?«
    »Jawohl, Mylord«, antwortete sie.
    Alford lenkte die Aufmerksamkeit des Königs noch einmal auf sich. »Darf ich Euch und Gillian begleiten?«
    »Setzt Euch«, befahl John.
    Alford achtete nicht auf die Warnung in der Stimme des Königs und wagte es, ihm die Frage ein zweites Mal zu stellen.
    Verärgert über den Baron, entschied John sich, ihn leiden zu lassen. »Nein, Ihr dürft nicht mitkommen«, verbot er ihm. »Und während Gillian und ich unseren Spaziergang machen, schlage ich vor, dass Ihr und Hugh und Edwin Euch von den Fenstern fern haltet.«
    Alford sah verwirrt aus. John lachte amüsiert, während er erklärte: »Habe ich vergessen zu erwähnen, dass Dunhanshire vollkommen von Highlandern eingekesselt ist? Ah, ich sehe schon an Eurem Gesichtsausdruck, dass ich das noch nicht erwähnt habe. Wie nachlässig von mir.«
    »Die Heiden sind hier?« Alfords Augen quollen hervor, und er schluckte laut, während er diese Überraschung zu verdauen versuchte.
    »Das habe ich doch gerade gesagt«, antwortete John. »Ihr wisst, warum sie gekommen sind, nicht wahr?«
    Alford tat so, als hätte er keine Ahnung. »Nein, Mylord, ich weiß nicht, warum. Wieso sollte ich das wissen?«
    John feixte und genoss das Unbehagen seines Freundes. Er war verärgert über Alford, weil er in seiner Anwesenheit so unverschämt gewesen war und auch wegen der Schwierigkeiten, die er mit Baron Morgan angezettelt hatte. Der König besaß nur noch sehr wenige treu ergebene Lords. Selbst wenn Morgan keiner seiner bevorzugten Barone war, so besaß er bei den anderen einen guten Ruf, und seine Stimme konnte in Zukunft den Ausschlag zur Unterstützung von Johns Politik geben. Alfords Eifer, Ariannas Schatz zu finden, hatte den König mitten in Streitigkeiten geführt, und er hatte vor, seinen Freund noch ein wenig zappeln zu lassen, ehe er ihm vergab.
    Am Ende würde er ihm immer vergeben, aus dem einfachen Grund, weil Alford Arianna zu ihm gebracht hatte. Ganz gleich, wie schwer auch Alfords Verstöße waren, John würde dieses unwiederbringliche, kostbare Geschenk niemals vergessen.
    Geduldig erklärte er ihm die Absichten der Highlander. »Möchtet Ihr, dass ich Euch verrate, warum die Highlander den weiten Weg gekommen sind?«
    »Wenn Ihr das gerne möchtet«, antwortete Alford gelassen.
    »Sie wollen Euch umbringen. Ich werde versuchen, mich an ihre genauen Worte zu erinnern. Ah, ja, jetzt weiß ich es wieder. Der Größte von Ihnen … sein Name ist Maitland, hat mir gesagt, er wird Euch mit den bloßen Händen das Herz aus dem Körper reißen und es Euch in den Hals stopfen. Ist das nicht lustig? Allerdings ist er groß genug, um das fertig zu bringen«, fügte er lachend hinzu.
    Der König erwartete keine Antwort, deshalb sprach er weiter. »Alle drei Lairds haben darum gestritten – vor mir, müsst Ihr wissen –, wer von ihnen das Recht hat, Euch umzubringen.«
    Alford zwang sich zu einem Lächeln. »Ja, das ist wirklich lustig.«
    »Sie haben auch Drohungen gegen Euch ausgestoßen, Edwin, und auch gegen Euch, Hugh. Der Buchanan-Laird hat es sich in den Kopf gesetzt, dass einer von Euch beiden Lady Gillian geschlagen hat. Er glaubt, dass er jetzt das Recht hat, dem Schuldigen die Hand abzuhacken. Ach ja, er hat auch erwähnt, dass er Euch die Füße abhacken will, Alford. Oder hatte ich Euch von dieser Maßnahme bereits berichtet?«
    Alford schüttelte entrüstet den Kopf. »Ihr solltet sie umbringen, weil sie Eure Freunde bedrohen«, rief er. »Sind wir einander nicht treu ergeben? Ihr und ich, wir haben viele harte Zeiten überstanden, und ich bin immer an Eurer Seite gewesen gegen Eure Feinde, einschließlich des Papstes. Bringt sie um«, kreischte er.
    »Nein«, rief Gillian.
    John tätschelte ihren Arm. »Seht Ihr, wie Ihr diese liebe Lady aufregt? Kommt schon, Gillian. Diese Unterhaltung kann warten, bis wir zurückkehren. Aber ich versichere Euch, ich habe nicht den Plan, die Lairds umzubringen. Selbst ich weiß, dass ich dann jeden einzelnen Mann aus den Highlands vor meiner Tür

Weitere Kostenlose Bücher