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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Ziel war es, sie zu Iain und Judith zu bringen, damit diese sie den Leuten vorstellen konnten, die sie kennen lernen wollten. Doch die Maitlands-Soldaten verstellten ihm den Weg, weil auch sie auf Gillian neugierig waren. Ein Emporkömmling, gebaut wie ein Bulle, war Brodicks Meinung nach ein wenig zu übermütig, er musste den Mann zu Boden stoßen, um ihn aus dem Weg zu bekommen.
    Gillian war von seinem Benehmen entsetzt. »Ihr seid der Buchanan-Laird«, flüsterte sie ihm zu.
    »Ich weiß, wer ich bin«, schnauzte er sie an.
    Wenn er sich nichts daraus machte, dass alle mithörten, was er sprach, dann würde sie sich darüber auch keine Gedanken machen. »Dann benehmt Euch auch so«, fauchte sie zurück.
    Er lachte. »Das tue ich doch. In der Tat halte ich unseren Ruf und unsere Tradition in Ehren.«
    »Ihr und Eure Soldaten benehmt Euch wie Rüpel.«
    »Wie nett, dass Ihr das bemerkt.«
    Sie gab es auf, mit ihm argumentieren zu wollen. Brodick bahnte sich mit den Ellbogen einen Weg durch die Menschenmenge, bis sie schließlich Iain und Judith erreichten. Der Maitland-Laird verbeugte sich vor ihr, ehe er sich mit offensichtlichem Missvergnügen an Brodick wandte.
    »Halte deine Soldaten unter Kontrolle«, befahl er. »Sonst werde ich das tun.«
    Brodick griente. Gillian wandte sich um, um zu sehen, was Brodicks Männer taten. Zu ihrer Verzweiflung stellte sie fest, dass sie ihr Bestes versuchten, um die Soldaten der Maitlands zu einem Kampf herauszufordern.
    Sie hatte kein Recht, den Soldaten der Buchanans Befehle zu erteilen, doch sie fühlte sich noch immer irgendwie verantwortlich für ihre Handlungen. Sie hatte sie alle in ihr Herz geschlossen in dieser kurzen Zeit, und sie wollte nicht, dass sie Iain verärgerten, auch wenn die fünf Raufbolde das zu genießen schienen. Zu kämpfen, so schien es, war für sie genauso verlockend wie Süßigkeiten für ein Kind.
    »Bitte entschuldigt mich für einen Augenblick, Laird Maitland. Ich möchte gern mit Brodicks Soldaten sprechen.«
    Sie verbeugte sich vor ihrem Gastgeber und der Gastgeberin und ignorierte Brodick vollkommen. Sie würde notgedrungen seine Pflichten für ihn erfüllen müssen. Eilig bahnte sie sich ihren Weg zu den Soldaten, die sich in der Mitte einer streitbaren Gruppe von Maitland-Soldaten befanden.
    Mit einer Stimme, die laut genug war, dass auch die Soldaten der Maitlands sie hören konnten, sagte sie: »Ich wäre sehr froh, wenn Ihr Euch heute Abend wie Gentlemen benehmen würdet.«
    Die Männer sahen unwillig aus, doch dann nickten sie. Gillian lächelte, als sie sich weiter an die Maitland-Soldaten wandte.
    »Euer Laird hat bestimmt, dass keiner seiner Soldaten heute Abend kämpfen wird. Mir ist klar, was für eine Enttäuschung das für Euch gute Männer sein muss, aber wie Ihr wisst, sind die Buchanans ehrenwerte Männer, und sie werden Euch nicht weiter provozieren.«
    »Wenn sie nicht mit uns kämpfen können, warum sollten wir uns dann die Mühe machen?«, fragte Liam. »Euer Laird hat dem Spiel den ganzen Spaß genommen.«
    Einer der Maitland-Soldaten schlug ihm auf die Schulter. »Was haltet Ihr davon, wenn wir stattdessen ein Fass Bier aufmachen? Wir werden Euch zeigen, wie Eric einen ganzen Krug leeren kann, ohne nur einmal zu schlucken. Ich wette, das könnt Ihr nicht überbieten.«
    Aaron widersprach, und nachdem sie sich vor Lady Gillian verbeugt hatten, folgten die Buchanans den Maitlands in die Vorratskammer, um das Bier zu holen.
    Wie es schien, hatte der Wettbewerb begonnen. Ein friedlicher, wie es schien.
    »Kinder sind sie alle«, murmelte Gillian vor sich hin, als sie ihre Röcke raffte und zu den Maitlands zurücklief.
    Judith dirigierte sie von den Männern weg, um sie mit ihrer liebsten Freundin bekannt zu machen, einer hübschen Lady mit einem sommersprossigen Gesicht und roten Haaren, die gleich zwei Namen hatte, Frances Catherine.
    »Ihr Mann Patrick ist Iains Bruder«, erklärte Judith. »Und Frances Catherine und ich sind schon seit vielen Jahren befreundet.«
    Frances Catherines Lächeln bewirkte, dass Gillian sich sofort heimisch fühlte.
    »Judith und ich haben über Euch geflüstert«, gestand Frances Catherine ihr. »Ihr habt Brodicks Aufmerksamkeit gefesselt, und das ist keine Kleinigkeit, Gillian. Er mag die Engländer nämlich nicht besonders«, fügte sie hinzu und beschönigte die Wahrheit ein wenig.
    »Hat er Euch erzählt, wie er und Ramsey vor langer Zeit nach England gezogen sind, um Bräute zu

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