Eine bezaubernde Erbin
ihre Ausmaße, die steife Härte. So sollte es sein. So sehr hatte er sie zu wollen. Er sollte anschwellen und sich bis zu den Grenzen des Erträglichen vergrößern.
Sie schob seine Hosenträger herunter und zog ihm das Hemd über den Kopf. Und dann griff sie nach seiner Hose.
„Mein Gott, Millie.“
Ja, jeder Äußerung ihres Namens sollte die vergebliche Anrufung des Herrn vorangehen.
Er schlug ihre Hände nicht weg, sondern half ihr, den Verschluss zu öffnen und die Hose und Unterwäsche auszuziehen. Sie legte sofort eine Hand um sein Glied. Es pulsierte unter ihrem Griff. Er atmete scharf ein.
„Nimm mich“, befahl sie ungeduldig, gebieterisch.
Er legte seine Hand zwischen ihre Beine. Sie war ganz feucht, bereit.
„Nimm mich jetzt.“
„Sei still, Millie.“
„Aber ich will …“
Er brachte sie mit einem rauen Kuss zum Schweigen. „Sei still oder ich lass dich noch länger warten.“
Sie schwieg.
Er streichelte und neckte sie. Zupfte an ihr. Jede Berührung war ein unerträglicher Genuss. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn. Sie wollte, dass diese Leere in ihrem Inneren gefüllt wurde.
Sie küsste alles von ihm, was sie erreichen konnte. Sie biss ihm in die Schulter und den Hals. Sie fuhr mit den Händen über seinen Rücken und packte seine festen Pobacken.
Er revanchierte sich, indem er mit der Zunge über ihre Brustwarze fuhr. Sie stöhnte, ein langes, leidenschaftliches Eingeständnis des Vergnügens. Er rollte ihre Brustwarze mit seiner Zunge, fuhr mit den Zähnen darüber und sog sie tief in seinen Mund. Ihre leidenschaftlichen Schreie erfüllten das Zimmer.
Seine Finger, die, seit er sie zwischen ihre Beine geschoben hatte, keinen Augenblick still gewesen waren, wählten diesen Augenblick, um einen wunderbar empfindlichen Punkt zu berühren. Ihr stockte der Atem in der Kehle. Er berührte den Punkt noch einmal, und ihr Körper bog sich ihm lustvoll entgegen.
Im selben Augenblick legte er sich zwischen ihre Knie und drang in sie.
Es war das unglaublichste Gefühl, als ob ihr Wesen berste, sich weitete und vertiefte. Aber er war so frustrierend langsam , als kämpfe er sich gegen eine gegnerische Armee vor. Immerhin klang er so ungeduldig, wie sie sich fühlte, sein Atem stockte mit jeder kleinen Vorwärtsbewegung.
Der Stoß kam ganz plötzlich. Im einen Moment hatte er sie gerade erst berührt, im nächsten war er schon tief in ihr, und sie beide waren miteinander vereint. Er keuchte. Sie keuchte auch.
Es tat weh, aber sie hieß den Schmerz willkommen – auf Nimmerwiedersehen, Jungfräulichkeit. Und der Schmerz war nichts im Vergleich zu dem Gefühl, wie richtig es war. Das war es, was sie tun sollten, täglich, stündlich.
Sie hob ihre Hüften, sie wollte mehr. Er hielt sie mit seiner Hand auf ihrem Bauch zurück. „Tut es dir nicht weh?“
„Nicht genug, um aufzuhören“, antwortete sie wahrheitsgetreu. „Nicht mal genug, um noch länger zu warten.“
Dennoch zog er sich zurück. Gerade als sie sich darüber beschweren wollte, stieß er wieder in sie.
Wie beschrieb man einem Blinden den Sonnenaufgang? Oder einem Gehörlosen das Prasseln von Regen? Wie konnten Worte nur je angemessen den Genuss des Liebesspiels beschreiben? Jeder Stoß brachte eine Welle sinnlichster Empfindungen. Jedes Eindringen presste sie zusammen und weitete sie zugleich.
„Hör nicht auf. Hör nicht auf.“
Sie wusste nicht, ob sie es ihm befahl oder von ihm erflehte. Aber er durfte nicht aufhören, nicht jetzt, wo die Lust so neu und heftig war und sie so ausgehungert.
Sechs Monate .
Plötzlich zuckte sie, ihr Rücken bog sich, sie erbebte am ganzen Körper, und ihr Herz brach.
Sie hatten gerade erst begonnen, und doch war er schon kurz davor zu kommen.
Hör nicht auf , flehte sie.
Alles an ihr war reine Dekadenz. Eng, geschmeidig, hungrig – ein Überfluss an Empfindungen. Ihre Haut war zu weich. Ihre Beine, die sich um ihn klammerten, zu glatt. Ihr Mund, den er immer wieder küssen musste, zu köstlich.
Hör nicht auf , flehte sie noch einmal.
Zügelloses Verlangen drohte, über ihn hereinzubrechen. Er hielt sich zurück. Langsam. Langsamer. Doch obwohl er sein Tempo mäßigte, drang er immer wieder ganz tief in sie.
Er kam wieder seinem Höhepunkt näher und konnte nicht mehr zurück. Er wusste nicht, ob er sich diesmal noch beherrschen konnte. Er war beinahe völlig überwältigt.
Sie schrie mit bebender Stimme.
Er verlor jegliche Kontrolle, und sein Höhepunkt war heiß, brutal
Weitere Kostenlose Bücher